07.07.2014, Fussball, 1. BL, Trainingslager Eintracht Frankfurt auf Norderney - Tag 2Sollte im Frankfurter Umfeld nach drei Niederlagen in Folge und zum Teil erschreckenden Leistungen eine gewisse Unruhe aufgekommen sein: Eintracht-Trainer Thomas Schaaf zeigte sich in der Pressekonferenz vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr) davon unbeeindruckt. Gewohnt ruhig, abgeklärt und schlagfertig präsentierte er sich den neugierigen Pressevertretern.

Mit einem langen Rückblick auf die Pokalniederlage gegen Borussia Mönchengladbach wollte Schaaf sich gar nicht erst abgeben. Seine Ansprache an die Mannschaft bezeichnete er als eine Mischung aus Kritik und der Vermittlung von Zutrauen in die eigenen Stärken. Bei einer Videoanalyse der Begegnung vom Mittwoch sei dem Trainerstab eines deutlich geworden: „In den entscheidenden Situationen hatten wir Überzahl.“ Die Mannschaft müsse die Passivität vor allem in Zweikämpfen ablegen: „Es reicht nicht, nur hinzulaufen, ihm die Hand zu geben und zu sagen: Jetzt bin ich da. Ich muss schon um den Ball kämpfen, ich muss Druck ausüben und in den Zweikämpfen richtig drin sein.“ Es sei ihm viel lieber, die Mannschaft mache Fehler, weil sie aktiv ist, als passiv zuzuschauen und trotzdem Fehler zu begehen.

Schaaf sieht den Ansatz für bessere Leistungen und Ergebnisse deshalb vor allem in der Vermeidung individueller Fehler und möchte sich auf eine Systemdiskussion gar nicht erst einlassen: „Das beste System ist das, womit man gewinnt.“

Angesichts der verletzungsbedingten Ausfällen, zu denen sich heute auch noch Martin Lanig gesellte („Er hat gestern das Falsche gegessen“), gebe es keine große Diskussionen über den Kader gegen Hannover, zumal Johannes Flum weiterhin nicht zur Verfügung stehe. Schaaf sieht dennoch keinen Grund, in Resignation zu verfallen: „Egal, wie viele Ausfälle wir haben: Wir werden nicht jammern.“ Im Falle von Bamba Anderson, der unter einer Kniereizung leidet, gebe es sogar Anlass zur Hoffnung: „Es sieht im Moment besser aus.“

Schaaf nahm auch Stellung zu den verbalen Attacken von Marco Russ auf die Kritik von Jürgen Grabowski am Abwehrverhalten der Eintracht. Aus seiner Sicht ist die Diskussion völlig unnötig. Keiner habe vorgehabt, den anderen despektierlich zu behandeln – auch Marco Russ nicht: „Jürgen Grabowski wird wissen, wie man sich fühlt, wenn man gerade verloren hat.“ Die Mannschaft wisse, dass sie Fehler gemacht habe. „Da brauche ich keinen, der mir das auch noch einmal erzählt.

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8 Kommentare

  1. Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole. Könnte jmd. dem T. Schaaf den Kaffee wegnehmen bei einer PK ? Das Geschmatze geht einem ja auf die Eier. Er soll da Fragen beantworten und nicht Kaffee und Kuchen trinken/essen. Ganz schlimm gewesen wieder heute.

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  2. “Das beste System ist das, womit man gewinnt.”
    – Welches ist es also?? Ich erkenne kein wirkliches System……sorry. (5,-€ in die Frasensau für den Satz)

    “Jürgen Grabowski wird wissen, wie man sich fühlt, wenn man gerade verloren hat.” Die Mannschaft wisse, dass sie Fehler gemacht habe. “Da brauche ich keinen, der mir das auch noch einmal erzählt.“
    – Grabi hat jedoch nie soo eine schlechte Halbserie gespielt und drei Partien infolge möglicherweise auch nie. Grabi sprach auch nicht nur ein Spiel explizit an, sondern monierte das gesamte Gefüge, die fehlende Einstellung und die mangelnde Verantwortung diverser sog. Führungsspieler, wie Russ ja schon meint einer zu sein.

    Th. Schlaf sollte die momentane Situation nicht auf die leichte Schulter nehmen und erst recht nicht in Lethargie und Gleichgültigkeit verfallen………

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  3. Der Grabowski soll entweder konstruktive Kritik äußern oder ruhig sein. Russ hat absolut Recht. Was der für Bild schreibt, hört sich an wie gesammelte Sprüche aus der Trinkhalle…. „Die Abwehr ist die Schwachstelle. Hinten sind wir offen wie ein Scheunentor. Fast bei jedem Konter der Stuttgarter hat es lichterloh gebrannt.“ Wow… klasse Analyse das sieht ein blinder mit verbundenen Augen und ohne Blindenhund.

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  4. Oh man, jetzt fällt der Lanig aus!
    Bin völlig fertig.
    Wie soll man ohne den gegen Hannover was holen?
    Ich hoffe der fällt für den Rest der Saison aus,die Pfeife.
    Als der gegen Stuttgart rein kam, stand es noch 4:3, und dann kam er, der nix kann!
    Waren nicht die ersten Punkte die durch den verloren wurden.

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  5. warum einige user hier die eigenen Spieler so runter machen, ist nicht nachvollziehbar.
    Im konkreten bezug auf lanig.
    Er hat mindestens genauso viele Punkte für uns schon erkämpft.
    Hat nie aus der zweiten reihe aufgemuckt u war immer da wenn man ihn brauchte.
    das er jetzt gegen Stuttgart ein ballverlust hatte der zum gegentor führte, pasiert nach so einer längeren Verletzung uns beim 1. Spiel schonmal.

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  6. Dieser no-name Russ greift Grabowski an? So ein arroganter depp. Er steht entgueltig auf meiner sh!t liste. Er ist nicht gut genug um Grabi’s schuhe zu putzen.

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  7. @6 und 7
    absolut richtig, was bildet sich so ein rumpelfüßler ein, sich so unverschämt gegen eine absolute vereinslegende zu äußern, einfach eine absolute frechheit..

    @hnkn
    deine meinung überrascht mich nicht wirklich, erst dieses lachhafte beklagen über zambranos spielweise, jetzt kannst du dich ja freuen, alles faire sportskameraden in unserer abwehr, und jetzt dieses statement, daß setzt dem ganzen die krone auf

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