Der Ball rollt wieder in der Bundesliga! Am vergangenen 1. Bundesligaspieltag fanden bei hochsommerlichem Wetter insgesamt über 447.000 Zuschauer den Weg quer durch Deutschland in die Fußball-Arenen. Jahr für Jahr kommen schauen über 12 Millionen Menschen live am Spielfeldrand die Partien im Fußball-Oberhaus und ein sehr stattlicher Anteil der Zuschauer besitzt dabei eine Dauerkarte für den jeweiligen Club.
Viele Vereine liegen bei 100% verkaufter Dauerkarten für ihr Stadion. Mitunter werden die begehrten Jahreskarten vererbt und der freie Verkauf von Dauerkarten liegt bei nicht einmal 1%. Bei den Hessen wurde das Kontingent erstmals seit neun Jahren wieder erhöht. Statt der gewöhnlich 26.000 Dauerkarten wurden in diesem Jahr 1000 weitere Tickets angeboten. Bereits nach wenigen Minuten war aber auch dieses Angebot in diesem Jahr vergriffen. Doch nicht alle Bundesliga-Clubs können von einem derart großen Andrang sprechen. So musste der ein oder andere Verein in diesem Jahr sogar mit einem Rückgang der verkauften Dauerkarten planen. Manch einer setzt sogar keine Obergrenze, sondern ist froh über jeden verkauften Platz.
Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der abgesetzten Dauerkarten für die Bundesligasaison 2016/17 nach derzeitigem Stand:
| Rang | Mannschaft | davon bisher abgesetzt | Stadiongröße | Anteil DK in % |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Borussia Dortmund | 55.000 (ausverkauft) | 81.359 | 68% |
| 2. | FC Schalke 04 | 43.925 (ausverkauft) | 62.272 | 71% |
| 3. | Bayern München | 38.000 (ausverkauft) | 75.021 | 51% |
| 4. | Borussia M'gladbach | 30.000 (ausverkauft) | 54.010 | 56% |
| 5. | Eintracht Frankfurt | 27.000 (ausverkauft) | 51.500 | 52% |
| 6. | Hamburger SV | 26.000 | 57.000 | 46% |
| 7. | 1. FC Köln | 25.500 (ausverkauft) | 49.968 | 51% |
| 8. | Werder Bremen | 25.000 (ausverkauft) | 42.500 | 59% |
| 9. | VfL Wolfsburg | 21.500 (ausverkauft) | 30.000 | 72% |
| 10. | Hertha BSC | 20.500 | 74.500 | 28% |
| 11. | RB Leipzig | 20.000 (ausverkauft) | 44.345 | 45% |
| 12. | Bayer Leverkusen | 19.000 | 30.210 | 63% |
| 13. | FSV Mainz 05 | 19.000 | 34.034 | 56% |
| 14. | FC Augsburg | 18.500 | 30.660 | 60% |
| 15. | TSG Hoffenheim | 15.000 | 30.150 | 50% |
| 16. | SC Freiburg | 15.000 (ausverkauft) | 24.000 | 63% |
| 17. | FC Ingolstadt 04 | 12.000 (ausverkauft) | 15.445 | 78% |
| 18. | SV Darmstadt 98 | 11.500 (ausverkauft) | 17.000 | 68% |
Insgesamt 12 Vereine meldeten einen Ausverkauf ihrer Dauerkarten. In Hamburg, Berlin, Leverkusen, Mainz, Augsburg und Hoffenheim hätte man vermutlich gerne noch ein paar mehr verkauft. Bei den drei letztgenannten musste man sogar Einbußen hinnehmen. So wurden jeweils 500 Dauerkarten weniger an den Mann gebracht, als noch im Vorjahr. Beim Nachbarn aus Mainz ist das allerdings schon sehr verwunderlich, so spielt man doch in dieser Runde sogar International. Während in Frankfurt sich der Anteil an freien Tickets im Vergleich zu den Dauerkarten in etwa die Waage hält, spricht man in Ingolstadt, Wolfsburg oder auf Schalke wohl mittlerweile von Vollauslastung. Über 70% der Zuschauer besitzt eine Dauerkarte. Die meisten gehen in Dortmund über die Ladentheke (55.000), kein Wunder bei der Stadiongröße. Die wenigsten in Darmstadt (11.000), bei einer Gesamtanzahl von 17.000 möglichen Zuschauern aber im Verhältnis (68%) sehr großzügig.
Die Zuschaueraufkommen in der Marke Bundesliga ist also nach wie vor ungebrochen und es ist nicht abzusehen, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird. Wer einen Blick über die verkauften Dauerkarten aus der letzten Saison werfen möchte, der kann dies hier tun.
Was ich hier nicht verstehe – warum geht die Eintracht nicht ans Maximum? Ich hätte so gerne eine DK 🙁
Weil man möglichst vielen Fans die Chance geben will , die Eintracht zu sehen. Daher der Kompromiss.
Mehr Dauerkarten abgesetzt als Zuschauer zu meinen G-Block-Zeiten gehabt. Irre Verhältnisse.
Tut mir wahrlich leid für alle jene, denen die Gnade der frühen Geburt verwehrt geblieben ist. Und ich habe nicht einmal nen Erbe für meine 40er… die übrigens als 38-AL beauftragt wurde und wir doch allen Ernstes die Rückmeldung bekamen, Block 38 sei überbelegt, weswegen die DK Block 40 zugeteilt wurde.
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