Omar Mascarell: Wann kommt das erste Tor? – Lob für Mittelfeld-Partner

Mit der ersten Partie nach der Winterpause, dem Heimspiel der Eintracht gegen den SC Freiburg, kam Omar Mascarell nach seiner langen Verletzungspause – das letzte Spiel zuvor machte er Ende April im DFB-Pokal-Halbfinale in Mönchengladbach – wieder zurück in die Mannschaft der SGE. Und der Spanier fügte sich, als ob er nie verletzt und damit mehr als ein halbes Jahr aus der Mannschaft gewesen wäre, perfekt in die Mannschaft ein: Er zeigt sich ball- und passsicher, zweikampfstark und mit einer unglaublich starken Präsenz auf dem Platz.

Nach der gestrigen Trainingseinheit der Eintracht betonte der 24-Jährige, dass seine Stärke auch ein Ergebnis der harten Arbeit während der Verletzungspause und der guten Vorbereitung, aber auch vieler Regenerationsphasen, sei: „Wir müssen alle hart trainieren und uns dann gut erholen. Das ist ein Zusammenspiel zwischen Training und Regeneration.“ Trotzdem betonte er, dass er überrascht sei, dass er schon jetzt so gut drauf ist: „Es hat uns glaube ich alle überrascht, dass ich so schnell wieder zurückgekommen bin. Bisher kann ich mich nicht beklagen und ich hoffe, dass das auch so weitergeht und keinen Boomerang-Effekt zu bekommen. Aber ich denke da jetzt gar nicht mehr groß zurück. Das Wichtigste ist, dass man weiter an sich arbeitet und die Spiele mit der Mannschaft gewinnt.“

Lob für Boateng
Mit Kevin-Prince Boateng bildet er ein zweikampfstarkes aber auch spielerisch anspruchsvolles Duo, das zu den letzten Siegen gemeinsam beihilft. Wie Mascarell verriet, kennen die beiden sich schon länger: „Ich habe ihn natürlich auch in Las Palmas verfolgt. Wir haben dort gemeinsame Freunde und daher kenne ich ihn schon länger.“ Auf dem Platz helfe der 30-Jährige aber nicht nur ihm, sondern auch der ganzen Mannschaft, so der Spanier: „Wir alle kennen die Qualitäten von Prince. Er hat viel Erfahrung und bringt uns unglaublich viel. Und mit solchen Spielern zu spielen das hilft und macht es dir einfacher.“ 

Zwar stimmten auch in der Hinrunde die Ergebnisse zum Großteil, des Öfteren wurde aber die spielerische Leistung des gesamten Teams kritisiert. Dies ist seit der Winterpause, der Vorbereitung in Alicante und dem Comeback Mascarells nicht mehr so. Für den Defensivmann ist das aber keine große Überraschung, was aber nicht an ihm liege, sondern am Potenzial des Kaders. „Wir wollen das Spiel durch mehr Ballbesitz kontrollieren. Ich glaube das gelingt uns ganz gut. Aber ich habe es immer betont, dass wir dafür auch den Kader haben.“ 

Wann gelingt der erste Treffer?
Jetzt, wo es spielerisch besser läuft, dürfte auch Mascarell in der Offensive besser zum Zug und damit auch zu mehr Torchancen kommen. Ob ihm dann endlich der erste Treffer für die SGE gelingt? Der Torabschluss zählt als eine der wenigen Schwächen des 24-Jährigen, denn in bisher 36 Partien für die Hessen war er nur an einem einzigen Tor beteiligt, gleich in seinem ersten Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals der vergangenen Saison bereitete er gegen den 1. FC Magdeburg den Führungstreffer durch Branimir Hrgota vor. Geht es nach Mascarell, soll dies aber nicht mehr lange so bleiben: „Ich hoffe, dass es so bald wie möglich passiert. Aber ich charakterisiere mich nicht darüber, ein Tor zu schießen. Aber es stimmt natürlich, dass ich es möglichst gerne mal machen würde. Warum nicht am Wochenende, das wäre sehr schön.“ Neben seinem persönlichen Ziel, dem Erzielen eines Tores, steht für Mascarell aber der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund. Beim Formulieren dieser zeigt er sich aber zurückhaltend: „Erst einmal müssen wir bodenständig bleiben und die 40 Punkte voll machen, wie in eigentlich jeder Saison. Wenn wir das geschafft haben, dann können wir nach oben schauen und uns selbst nach oben keine Grenzen setzen. Wir versuchen weiterhin gut zu spielen und möglichst viele Punkte einzufahren.“