Die Mannschaft feiert ausgelassen nach dem späten Ausgleichstreffer durch Michael Hector.
Die Mannschaft feiert ausgelassen nach dem späten Ausgleichstreffer durch Michael Hector.

Das 800. Bundesligaheimspiel der Eintracht endet mit einem spektakulären 3:3 gegen Hertha BSC. Michael Hector, der frühzeitig für David Abraham (Innenbanddehnung im rechten Knie) in die Partie kam, setzte den Schlusspunkt nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Die beiden Trainer Niko Kovac und Pal Dardai, die von 2003 bis 2006 zusammen in der Hauptstadt spielten, ordneten das aufregende Geschehen nach Schlusspfiff ein:

Niko Kovac: „Wir sind zufrieden mit dem Punkt und müssen es auch sein, wenn man in der 92. Minute den Ausgleichstreffer erzielt. Wir sind nur schwer ins Spiel gekommen. Die Hertha hat es gut gemacht: Sie standen kompakt und besitzen die Qualität, uns große Probleme zu bereiten. In der 1. Halbzeit konnten wir das Spiel drehen und gehen mit einem 2:1 in die Pause. Ich habe versucht, den Spielern zu erklären, dass sie nicht nachlassen dürfen. Wir wollten uns etwas zurückziehen und kontern. Wenn meine Mannschaft aber nur hin- und herläuft und keinen Druck auf den Gegner erzeugt, wird es schwierig! Wir haben den Faden verloren, das war in Ingolstadt sehr viel besser. Aber die Mannschaft hat einen guten Charakter – sie ist zweimal zurückgekommen und hat das gut gemacht hat. So ist eben Fußball. Wir haben heute einen Punkt geholt und ich bin zufrieden.“

Fazit nach der englischen Woche: „Ich bin sehr zufrieden. Man kann nicht immer erwarten, dass wir Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen oder Hertha BSC schlagen. Das sind Mannschaften, die sich alle oben wiederfinden werden. Wir haben sieben Punkte geholt und bin darüber sehr froh. Wir sollen nicht anfangen zu träumen: ‚Was wäre wenn…?‘ Zehn Punkte nach fünf Spielen hat uns vor der Saison keiner zugetraut.“

Pal Dardai: „Niko und ich haben dasselbe Gefühl. 3:3 – das sind zu viele Tore, auch wenn es für die Zuschauer schön ist. Meine Mannschaft hat in der 1. Halbzeit gut gegen den Ball gearbeitet. Wir haben keine Torgefahr zugelassen, gut verteidigt und hatten nach der Führung alles unter Kontrolle. Dann bekommen wir nach einem Konter und einer Ecke überraschend zwei Gegentreffer – damit mussten wir in die Kabine gehen, das war nicht einfach. Wir haben eine Änderung vorgenommen: Peter Pekarik hatte muskuläre Probleme. Mit Alexander Esswein und Mitchell Weiser hatten wir dann viel Tempo über die rechte Seite. Wir mussten auf Fehler warten und haben aus den wenigen Chancen schöne Tore geschossen – kompliment an meine Mannschaft. Die Eintracht hat dann alles versucht, aber wenn Schieber das Tor macht, nehmen wir drei Punkte mit. Ich finde aber, dass die Eintracht sehr schwer zu bespielen ist und gut organisiert auftritt. Deshalb bin ich glücklich mit dem Punkt.“

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2 Kommentare

  1. Absolut zutreffend. Zwischendurch war es spielerisch zu wenig, aber Hertha ist auch keine Laufkundschaft. Daher zufrieden mit dem Remis sein. 🙂 Weiter so Jungs, ihr gebt momentan alles und nur das zählt! Forza SGE

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  2. Was für ein Fest. Die Eintracht wurde noch nach dem Schlusspfiff richtig abgefeiert. Zu Recht.
    Die einzige wirkliche Schwächephase, in der ich dachte wir könnten verlieren, war nach dem 3. Berliner Tor. Keiner wollte sich mehr anbieten. Doch dann haben Fabian und Macarell das Spiel wieder übernommen. Unser drittes Tor war dann hochverdient.
    Wahrlich, ein schönes Fußballfest!

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