Stress pur in der Bundesliga? Hier zumindest wirken Heribert Bruchhagen (li.) und Sportdirektor Bruno Hübner (re.) einigermaßen entspannt.
Stress pur in der Bundesliga? Hier zumindest wirken Heribert Bruchhagen (li.) und Sportdirektor Bruno Hübner (re.) einigermaßen entspannt.

Ob das denn Kollegen in der Bundesliga gefällt, was Heribert Bruchhagen da im Interview mit der Süddeutschen Zeitung von sich gab. „Kein Manager in der Bundesliga ist überarbeitet.“ Ist es also kein Stress, wenn Sportdirektor Bruno Hübner selbst im Urlaub in Ischgl tagtäglich verhandeln und viel Papierkram bewältigen muss? Oder die Tage kurz vor der Schließung des Transfersfensters? „Es ist nichts Akademisches, man ist kein Jurist oder Architekt, es ist wie – Journalist. Bloß dass uns das Image der Gestressten angedichtet wird„, bewertet Bruchhagen die Arbeit gewohnt nüchtern. Nach über 30 Jahren in diversen Ämtern wird der knorrige Ostwestfale im Sommer die Bühne Bundesliga verlassen und sich in den Ruhestand verabschieden.

Bei der Frankfurter Eintracht ist man noch immer auf der Suche nach einem Nachfolger, der zusammen mit Vorstand Axel Hellmann und Finanzchef Oliver Frankenbach den Verein ab kommenden Sommer führen soll. Einen Mann wie Bruchhagen, so deutete Peter Fischer bereits vor einigen Wochen an, werde man so nicht mehr finden. Tatsächlich gab es in den letzten Jahren in der Bundesliga wenige „Typen“, die sich so offensiv für die Belange der „kleinen Klubs“ einsetzten und dabei auch mit dem FC Bayern München anlegten. Doch inzwischen ist es nicht mehr nur der deutsche Rekordmeister, der Traditionsvereinen wie der Eintracht das Leben schwer macht. Dem 67-Jährigen bereiten vor allem die Retortenclubs große Sorge: „Dass heutzutage der Wettbewerb gefährdet ist, das ist ja offensichtlich„, sagte er. „Demnächst kommt wahrscheinlich auch noch RB Leipzig nach oben, dann werden die meisten Traditionsclubs der Liga sich auf Jahre hinaus auf Platz sieben bis 17 drängeln.“

Es ist nicht die einzige Entwicklung, die Bruchhagen mit einer gewissen Sorge verfolgt: „Der Fußball ist ja viel besser geworden, und für die Spieler heute ist es in jeder Hinsicht viel schwerer – außer, wenn es ums Geldverdienen geht.“ Ein Spieler vom Typ Stefan Effenberg, Matthias Sammer oder Uli Stein, die häufig aneckten, sich den Mund nicht verbieten ließen und den Trainern das Leben teilweise schwer machten, ist nicht mehr erwünscht. In der Vergangenheit gab es „für Originalität und Individualität Platz, heute muss ein Profi uniform sein. Es gibt keine Alternative dazu. Das muss man nicht beklagen, das kann man nur feststellen. Es ist der Preis der Professionalität.“ Es sind diese Momente, in denen Bruchhagen im Gedanken versinkt und an die Vergangenheit denkt: „Weil ich das alles noch erlebt habe.“

Die Zeiten aber haben sich verändert – auch beim Deutschen Fußball-Bund. Die Affäre um die WM 2006 ließ DFB-Präsident Wolfgang Niersbach vom Thron stürzen. Bei der Suche nach einem möglichen Nachfolger fiel in der Öffentlichkeit auch immer häufiger der Name Heribert Bruchhagen. Der Frankfurter Vorstandsvorsitzende erklärte aber, dass er auf der einen Seite nie gefragt worden wäre, auf der anderen Seite allerdings das Jobprofil auch nicht erfüllt hätte: „Die Ehrenamtler auszeichnen, den 70-Jährigen gratulieren, Tagungen, Ausschussitzungen, Akten lesen, auf so was könnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren. Das Anforderungsprofil erfülle ich nicht. Es reicht nicht, gewählt zu werden. Man muss es auch können.“

- Werbung -

25 Kommentare

  1. mit dem Finger auf andere zeigen geht mir auf die Nerven .
    Scheiss auf Leipzig , wer seine Arbeit gut macht muss sich vor niemanden fürchten!
    Deshalb ist es wichtig auf sich zu schauen und die eigenen Fehler zu verbessern.
    Am Ende des Tages sind alle Bulli Vereine komerz , da brauch sich niemand was vormachen!
    Gebe es einen Frankfurter milliardär der mal die Tasche aufmacht und Geld ordentlich raushaut würd auch keiner Nein sagen aber die anderen Fans es uns unter die Nase reiben usw

    Wir sind jetzt in der Bundesliga und müssen bessere Arbeit machen, dann brauchen wir auch kein Geld der Welt von anderen fürchten!

    0
    0
  2. Leipzig ist die Pest! Und es gibt exakt null Argumente, dir für diesen Retortendreck sprechen. Die werden aufsteigen in diesem Jahr und ich erwarte einfach, dass wir denen zeigen, was der Unterschied ist zwischen einer über Jahrzehnte gewachsenen Fankultur, die in Deutschland ihres gleichen sucht, und diesem ekelhaft hochgezüchteten stück Kuhscheisse!

    0
    0
  3. Das Problem ist das fast alles, auf dieser Welt mit Geld bezahlbar ist.
    Das ist leider der Vorteil dieser Retortenclubs und diese haben sich, dank des Geldes auch noch fähige Leute gekauft (siehe Rangnick).
    Es ist leider auf Dauer unmöglich diese Clubs hinter uns zu lassen, da hat Heribert leider recht!
    Das einzige was uns bleibt ist unserem Herzensverein weiterhin die Treue zu schwören und hoffen das ein großer Investor kommt!
    Das ist traurig, aber wahr Geld regiert die Welt, auch im Fußball….
    Aber unsere echte Liebe und Loyalität bleibt und DAS können die niemals kaufen!!!!

    0
    0
  4. Ich warte auf den ersten Kommentar, der HB „Rumgeheule“ vorwirft.
    Der hat keine Visionen und meint er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    #Apfelkuchen #zementiert #Abstieg2016
    Da müsste sich doch jemand finden lassen, oder?
    Die News ist jetzt knapp 8 Stunden online. Das ging auch schonmal besser und schneller.

    0
    0
  5. Steile These, einfach die Arbeit gut machen, dann läufts schon.
    Wenn Red Bull ernst macht, haben selbst die Bayern nichts mehr zu lachen. Der FCB hat einen Lizenzspieleretat von an die 200 Mio. Euro. Hier schießt Geld tatsächlich Tore. RB, dass rund ein Drittel seiner Einnahmen ins Marketing steckt, hätte bei veränderter strategischer Ausrichtung kein Problem damit, diesen Wert zu übertreffen.
    Dort ist man knallhart in der Analyse der Werbeprojekte; was sich nicht entsprechend rechnet oder abträglich fürs Image ist wird eingestellt. Letztes Beispiel: Formel 1. Nach vier Titeln in Folge lief es zwei Jahre nicht mehr. Als sich Mercedes und Ferrari einer zukünftigen Motorenlieferung verweigerten, drohte Mateschitz tatsächlich mit kompletten Ausstieg von RB. Wenn es so weit käme/gekommen wäre, wären auf einen Schlag über 300 Mio Euro frei, die die Liga auf den Kopf stellen würden. Ich sag nur Selke in Liga 2.

    0
    0
  6. Wenn ich richtig informiert bin, spielt mit Schalke nur noch ein
    Verein in der Bundesliga. Alls andere sind Aktiengesellschaften,
    die zwar noch zum größten Teil dem Verein gehören, aber immer
    mehr Anteile an Personen und Firmen verkaufen.
    Da spielt also die Bayern AG gegen Frankfurt AG.
    Was ist daran Tradition ?
    Profifußball ist mittlerweile die größte Eventmaschine der Welt.
    Es gibt keine bessere Plattform für Werbe- und Marketingstrategien
    der Weltfirmen. Also fließt sehr viel Geld in den Fußball.
    Wo kommt denn das Geld für unsere AG her ?
    Von den Mitgliedsbeiträgen und dem Eintritt der Fanclubs kann
    man nicht leben. Die Masse sind harte Marketinggelder, Fernsehen,
    Werbung an allen Ecken und Enden. Wo ist da noch ein Unterschied
    zwischen München, Frankfurt und Leipzig ?
    Wir haben unsere große Chance in den 90ern versaut. Wir wollten mit
    den großen Hunden pinkeln gehen – wären auch beinahe einmal Meister
    geworden, haben aber alle finanziellen Strukturen so restlos ruiniert,
    dass wir uns davon nie mehr erholt haben.
    Herr Bruchhagen hat uns durch tolle Arbeit gerettet, aber wir leben
    seitdem von der Hand in den Mund.
    Als Werbe- und Imagepartner sind wir maximal Mittelklasse. Sportlich
    ist ohne ein Wunder nichts zu erwarten. Realistisch kämpfen wir ums
    Überleben.
    Gibt es eine Chance noch einmal an die großen Töpfe zu kommen ?
    Ja, die gibt es. Wir müssen dramatisch in unsere Jugendarbeit
    investieren. Ich rede hier über richtiges Geld. Kein Jammern, wenn
    Leipzig 80.000 EUR bietet, sondern einfach 100.000 auf den Tisch legen.
    Ziel der Operation:
    Regelmäßig pro Jahr gute Spieler für 5 – 6 Millionen zu verkaufen,
    die besten Jungs für uns zu nutzen und innerhalb von 10 Jahren
    einige Hochkaräter für 30 – 50 Millionen abzugeben.

    0
    0
  7. Wir leben wie Du einerseits sagst irgendwie von der Hand in den Mund – sollen dann aber jedem einigermaßen Talent was ggf. etwas verspricht, bei guten Angeboten einfach so viel mehr geben dass sie bleiben….

    Klingt alles gut,muss aber auch alles finanziert sein….

    Ich verstehe Deine Argumente und finde sie nicht schlecht – aber da geht es im Zweifelsfall eben nicht mehr um „Peanuts“ bald bei den jungen Leuten; und dann sind wir auch wieder raus…….

    0
    0
  8. eagle 1978
    Deine Einwände sind berechtigt.
    Eintracht kann das nicht stemmen, die Anschubfinanzierung
    muss von außen kommen.
    Es ist zur Zeit sehr viel Geld im Markt. Man muss daraus ein
    Geschäftsmodell machen.

    0
    0
  9. So richtig verstehen tue ich es nicht, warum RB Leipzig die Pest sein soll. Sie sind zwar anders aufgestellt als die Traditionsvereine, aber sie bieten nur das auf, was den heutigen kommerziellen Fussball prägt und steuert.
    Gleiches Verhalten findet man aber auch im Einzelnen mehr oder weniger ausgeprägt bei den (erfolgreichen) europäischen Traditionsvereinen. Hab zum Beispiel gerade gelesen, dass Real und Atletico Transfersperren erhalten wegen unlauteren Jugendtransfers.
    Und einige deutsche Vereine hängen genauso am Fliegenfänger wenn der Mäzen oder Sponsor ausfallen, sich zu stark einmischen oder sich zurückziehen würde (sei es Hannover, HSV, Wolfsburg, Bayer, Hoffenheim, Hertha, Ingolstadt oder Schalke). Selbst die Eintracht zittert wenn Alfa nicht mehr die Millionen geben sollte und träumt von sich nicht einmischenden reichen Genussmenschen als Geldgeber, die bisher aber nicht gefunden wurden.
    Ausnahmen, dass es heute und in Zukunft anders gehen kann, sind selten und werden wohl zudem immer seltener werden. Wenn die Bundesliga von Milliardenvermarktung und internationalen Geschäften träumt und auch darauf hinarbeitet, kann es eigentlich nicht anders sich entwickeln, wie RB es vormacht oder Bayern vorantreibt mit deren jüngsten Vorschlag eine europäische Superliga zu gründen.
    Ich hätte es auch gern anders, aber von den 100 Euro die ich p.a. im Fanshop lasse und dem Dauerkarteneinkommen von mir uns wird die Eintracht es finanziell wohl nicht schaffen, dauerhaft zumindest als Top-Club in D mitzuspielen.

    0
    0
  10. Das Problem ist doch das es extrem interessant ist sich bei dem bestehenden Verfahren der TV Gelder Vergabe oben einzukaufen. Hier gibz es einen massiven Systemfehler der durch ein wesentlich differenzierteres System ersetzt werden muss. Uns trifft das doppelt hart weils uns das Stadion nicht gehört. Unsere durch Tradition gewachsene Fanbase ist extrem schwer zu monetarisieren….. 2020 muss jetzt extrem strategisch vorbereitet werden. Es muss ein Druckmittel geben die Stadt zum Verkauf zu bewegen. Und immer daran denken: die denken nur bis zut nächsten Wahl….

    0
    0
  11. Im Endeffekt geben so ziemlich alle Kommentare Bruchhagen Recht…… ich tue es ja sowieso, weil ich das genau so sehe wie er.

    Ich wage es auch nicht, RB Leipzig zu verunglimpfen, weil sie eben nur das ausführen was rechtlich und satzungsmäßig möglich ist.

    Nur ist es eben so dass viele nach immer mehr Geld schreien und es momentan auch fließt – aber ich behaupte mal die Aussage, dass das endlich ist.
    Nicht bei allen Vereinen, aber der große Teil der Vereine ist nicht sooooo interessant im globalen Markt wie die meisten glauben jeweils bei diesen Vereinen; egal ob in der Bundesliga oder sonstwo.

    Irgendwann (ggf. bei der nächsten Wirtschaftskrise, die sicherlich auch wieder kommen wird…) werden einige aktuell noch vermögende Leute viel Geld verlieren und es dann aus deren Sponsoring abziehen (VW ist ja auch ein aktuelles Beispiel wie schnell es gehen kann) – und dann werden einige namhafte Vereine gehörige Probleme bekommen.

    Ich für meinen Teil wünsche es zwar so gesehen keinem einzigen Verein und schon gar nicht deren Fans – aber evtl. müsste es mal genau so passieren (man stelle sich nur mal vor, der große HSV wäre vor nicht langer Zeit in die Pleite gegangen so wie grade deren Handballer….) damit auch einige wieder aufwachen bzw. erkennen, dass wir das Rad wieder ein wenig zurückdrehen müssen.

    Mir ist es zuwider, dass mittlerweile schon bei 10jährigen massive Abwerbungsversuche gestartet werden überall; die werden schon mit Geld überschüttet lange bevor sie überhaupt volljährig sind (auch wenn das erstmal dann über das Elternhaus geht natürlich).

    Ich hoffe dass (dazu müssen wohl wie gesagt erstmal einige Tradtionsvereine auf gut Deutsch vor die Hunde gehen…..) es nach einigen Erfahrungen (wann auch immer die kommen werden….) wieder ein wenig in die entgegengesetzte Richtung geht.

    Natürlich nicht mehr so wie es in den 80iger/90iger Jahren mal war – aber wenn heuer schon Spieler die halbwegs nen Pass spielen und gradeaus laufen können und ihren Namen noch unfallfrei beim Interview aussprechen können schon gut ne Mio./Jahr bekommen, dann gute Nacht…… (wenn das dauerhaft so bleibt).

    0
    0
  12. Der elementare Unterschied zwischen RB und anderen Fussball“vereinen“, ja ich würde mit deutlichen Abstrichen sogar auch die (mir auch nicht sympathischen) Werksvereine dazuzählen ist doch der folgende: Fussball“vereine“ machen Werbung und Marketing (etc.) um erfolgreicher Fussball zu spielen. RB hingegen spielt überhaupt nur Fussball, um Werbung und Marketing zu machen. DAS ist was sehr sehr viele nicht verstehen und warum die Diskussionen oft ins Leere laufen oder spätestens bei „Traditionsvereine machen doch genauso Marketing, brauchen auch Geld“ enden. Es geht aber um das Selbstverständnis das dahinter steht.

    0
    0
  13. Ich bezweifle stark, dass man bei der Eintracht so eine gute Arbeit wie in Leipzig oder Hoffenheim abliefern würde, wenn man auch so viel Geld hätte.
    Mainz leistet auch überragende Arbeit und hat keinen Mateschitz oder Hopp…Geld allein ist nicht die Lösung….vielleicht sollte man in Frankfurt weniger erfolgsorientiert (jedes Jahr unzählige Jugendspieler aussortieren) sondern ausbildungsorientierter und nachhaltiger arbeiten…wenn uns morgen jemand mit seinen Milliarden unterstützt, sitzen im Jugendbereich immer noch die selben Leute, die sich gegenseitig decken….man kann nur den Hut vor den Mainzern ziehen..und man muss anerkennen dass die neuen Vereine á la Leipzig und Hoffenheim verdammt gute Jugendarbeit leisten…klar, Geld macht alles einfacher aber auch nur mit der richtigen Philosophie und klug eingesetzte finanzielle Mittel….darüber hinaus lockt die Eintracht jedes Jahr viele Jungs mit Geld..das machen nicht nur die bösen Leipziger…..

    Man sollte vielleicht mal langsam anfangen vor der eigenen Tür zu kehren

    0
    0
  14. Lasst doch einige erzählen…. ich bin mir sogar sicher dass die auch genau wissen wie es wirklich läuft – aber dennoch werden sie meckern weil es für einige anders nicht geht.

    Wir werben so gesehen natürlich auch Jugendspieler ab – aber eben von Vereinen aus dem Umkreis, das war seit jeher so und dagegen hat auch noch nie einer was gesagt.
    Aber wenn dann mittlerweile Vereine die sich kaum einen der vielen € selbst verdienen mussten auftauchen und mit diesen Scheinen wedeln – dann ist man als Vertreter der „alten Generation“ (nicht abwertend gemeint!) machtlos und wird irgendwann auch sauer werden darüber.

    Wir in Frankfurt machen übrigens schon seit Jahren eine testierte sehr gute Jugendarbeit – was glaubt Ihr denn warum sich so viele Vereine schon um einige dieser Spieler von uns bemüht hatten und sie weggelockt hatten?

    Besser machen kann man fast immer etwas, daher muss man sich immer wieder hinterfragen und schauen wo man was anders bzw. besser machen kann – aber so zu tun als wäre uns beinahe jeder haushoch darin überlegen ist nichts anderes als unwahr.

    0
    0
  15. Dieses Rühmen mit der Jugendarbeit ist immer so ne Sache. Habs vom VfB Stuttgart gehört, die sagen: als „aus der eigenen Jugend“ wird bezeichnet, wer bis zur U17 (B-Jugend) zu uns kommt. Also Jugendarbeit darf man sich nicht so vorstellen, dass hier Bambini Spielern mit 4 Jahren das erste mal ein Ball an den Fuß gegeben wird sondern das sind teils fast komplette Spieler, die sich die Vereine holen und trotzdem noch die eigene Jugend rühmen. Trotzdem sind gerade die Leistungszentren vom VfB Stuttgart, Hoffenheim und auch Leipzig hervorragend (Leipzig mit dem Vorteil, des riesen Einzugsgebietes als einziger Ost-Club). Die Schalker Knappenschmiede ist vermutlich trotz allem die erfolgreichste und schon alleine der Verkauf von Draxler hat das Projekt der letzten 15 Jahre vermutlich locker finanziert.
    Ich denke, dass es bei uns schon ein Fehler war die U23 abzumelden. Natürlich ist dies keine Gelddruck Maschine – es kostet eher mehr als es bringt (auch wenn es genug andere Teams in der Regionalliga gibt, die ganz gut überleben und die nicht noch ne „Erste Mannschaft“ in der BL haben. Wir können jetzt natürlich jedem U19 Spieler einen 5 Jahres Vertrag anbieten und ihn für diese Zeit Jahr für Jahr verleihen aber es ist keine gute Lösung. Und generell ist es halt eher selten, dass ein Spieler aus der Jugend direkt das gleiche Niveau hat wie ein erfahrener Bundesligaprofi. Denen würden 2-3 Jahre U23 ganz gut tun wo sie immer mal wieder bei den Profis mittrainieren dürfen. Ich bin gespannt was aus Bunjaki, Rinderknecht, später mal Mandela usw. wird. Die Mille die ne U23 pro Jahr kostet ist für unseren Etat oder das Transferbudget vermutlich deutlich weniger ausschlaggebend als andererseits der Ärger, wenn ein Jugendtalent in nem anderen Verein aufblüht oder ihm Millionen an Ablöse beschert, nur weil bei uns keine Perspektive gesehen wird.

    0
    0
  16. @diet_mar.
    Danke für deinen Beitrag. Aus dieser Sicht betrachtet ist RB Leipzig ein Novum unter den deutschen Vereinen ud wirkt erst einmal wie ein Fremdkörper oder Stachel im Fleisch. Aus dieser Sicht geb ich dir recht. Die Gefahr ist natürlich da, dass das Red Bull Marketing über Nacht die Lust verliert und aufgrund neuer anderer Geschäftsplanungen der Fußballverein RB Leipzig in Folge einfach wie eine Sternschnuppe verglüht.

    0
    0
  17. Die Abmeldung der U23 finde ich okay. Wer kam denn als letztes aus der U23 und hat es bei uns geschafft. Stendera, Kittel und Waldschmidt sind direkt aus der Jugend in den Profibereich. Die Aussage “ wer es aus der Jugend nicht in den Profibereich schafft , schafft es auch nicht über die U23″ ist korrekt. Und das gesparte Geld wird ja in die Jugend gesteckt.

    Leipzig hat auch eine Fanbase. Die ist größer als die in Wobu, Leverkusen und Hoffenheim. Und das Geld macht mir nur bedingt Angst. Viele Spieler wollen trotzdem nicht zu Leipzig. Und ob die , Wobu oder Bayern uns die Spieler wegholen, ist mir ziemlich egal.

    0
    0
  18. @18
    sehe die Schalker auch an erster Stelle…ich würde die Mainzer auch noch zu den von dir genannten Vereinen zählen…wenn ich heute ein Junger Spieler wäre, wäre mein optimaler Weg…Ausbildung bei der Rosenhöhe…Weiterentwicklung ab U12 beim FSV Frankfurt und dann Wechsel zur U16/U17 nach Stuttgart Schalke Mainz Leipzig oder Hoffenheim….rein unter Berücksichtigung sportlicher Aspekte…nicht finanzieller…

    @eagle und wutze

    0
    0
  19. Ups zu früh abgeschickt

    Nochmal @eagle und wir tue
    Das ist eine persönliche Meinung aufgrund diverser Erfahrungen…ich sage nicht dass bei der Eintracht alles scheisse ist aber es ist auch vieles nicht richtig…hätte ich heute einen Sohn in dem Alter mit entsprechendem Talent, würde ich ihm zu diesem Weg raten…ob es dann im Endeffekt der richtige ist, wird man bei Jugendlichen nie wissen können…da fließen noch ganz andere Faktoren mit ein….

    0
    0
  20. Italo, es schreibt sich wir due.
    Mussmerdenespaghettisnochdieeigenesprachebeibringe 🙂

    0
    0
  21. Haha ja ja schon klar 😉

    Ps:
    Der Technische Direktor Michael Reschke, Sportvorstand Matthias Sammer und Uli Hoeneß wollen den Nachwuchsbereich derBayern kräftig auf Vordermann bringen. Sie wissen: Man kann nicht nur ein Nachwuchsleistungszentrum für 60 bis 70 Millionen Euro bauen, und schon funktioniert es mit den Talenten der Zukunft von alleine.

    Das Konzept funktioniert nur dann, wenn die entscheidenden Funktionsträger harmonisch zusammenarbeiten. Daher sind die Feinde Tarnat und Jung jetzt raus.

    0
    0
    - Werbung -

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -