Eigentlich hat Bruno Hübner in dieser Sommerpause bislang ausgesprochen gute Arbeit geleistet. Mit Stefan Reinartz kam ablösefrei ein Mittelfeldspieler, der an guten Tagen bei Bayer 04 Leverkusen durchaus auch schon internationale Klasse bewiesen hat. David Abraham bewegte sich ebenfalls schon auf Champions-League-Parkett und war einer der Wunschspieler von Armin Veh. Torwart Heinz Lindner soll die Lücke, die Felix Wiedwalds Abgang riss, schließen. Und mit Luc Castaignos konnte ein ungeschliffener Diamant aus den Niederlanden verpflichtet werden. Zurücklehnen ist beim Sportdirektor der Eintracht trotzdem nicht angesagt. Zu brisant sind die Fragen, die noch beantwortet werden müssen.Wer kommt für die linke Mittelfeldseite? Reist noch ein neuer Torhüter mit ins Trainingslager nach Windischgarsten? Und was hat es mit den neuen Vertragsdetails rund um Carlos Zambrano auf sich?

Die Personalie Sidney Sam beschäftigt die Hessen bereits seit fast 2 Wochen. Nach dem geplatzten Medizincheck schien die ganze Sache trotzdem noch nicht beendet zu sein. Armin Veh hatte die Hoffnung zumindest noch nicht aufgegeben, dass Sam doch noch nach Frankfurt wechseln könnte. Doch jetzt kam heraus, dass die Ergebnisse der Eintracht-Medizinabteilung für Verwirrung sorgten. Der Mittelfeldspieler ließ sich von seinem Arzt des Vertrauens, dem Leverkusener Team-Doc Karl-Heinrich Dittmar untersuchen. Und der stellte fest, dass der 27jährige weder Blut im Urin noch Nierenprobleme habe. „Ich bin sehr froh, wobei ich nichts anderes erwartet habe. Denn natürlich haben mich die Ergebnisse der vergangenen Woche völlig überrascht. Jetzt ist alles eingehend untersucht und ich kann mich meinen sportlichen Aufgaben widmen„, so der gebürtige Kieler bei BILD. Die Hessen aber werden den fünffachen Nationalspieler trotzdem nicht verpflichten. Der Grund liegt im Rücken von Sam: Der Gleitwirbel kann dafür sorgen, dass er immer wieder Pausen einlegen muss. Schon zu Leverkusener Zeiten kamen die Probleme auf, weshalb die Verantwortlichen entschieden, ihn nicht zu holen. Veh bekräftigte daher noch einmal: „Sam? Dazu ist doch alles gesagt. Wir haben Abstand genommen und in der Zwischenzeit andere Spuren aufgenommen.“

WeidenfellerOb sich bis zum 2. Trainingslager in Windischgarsten, welches am Samstag starten wird, noch etwas tut? Etwas konkreter wird es da anscheinend bei der Suche nach einem neuen Torhüter. Tom Starke, Jaroslav Drobny oder Jens Grahl, die schon genannt wurden, fielen bereits aus der Liste. Jetzt kann auch der Name Roman Weidenfeller gestrichen werden. Der Dortmunder Keeper wird nicht Nachfolger vom nach Paris abgewanderten Kevin Trapp. Veh unterstrich bei einer Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau am gestrigen Mittwoch: „Wir wollen schon jemanden holen, der die gleiche Klasse wie Kevin hat. Aber wir werden nicht jemanden holen, der schon 34 oder 35 Jahre alt ist, damit wir in zwei Jahren nicht wieder vor dem gleichen Problem stehen.“ Einen konkreten Namen nannte der 54jährige natürlich nicht. Allerdings scheinen sich die Gespräche in der Endphase zu befinden. Der Coach vielsagend: „Wenn wir den bekommen, den wir wollen, bekommen wir einen Guten.“

Mit Zambrano hat man in der Innenverteidiger bereits „einen Guten„, um bei den Worten Vehs zu bleiben. Die Vertragsverhandlungen mit dem Schweizer Konsortium, welches hinter dem Peruaner steht, kosten allerdings viele Nerven. Heribert Bruchhagen erklärte nun mit Nachdruck: „Am 26. Juli kommt er aus dem Urlaub zurück, dann wollen wir eine Entscheidung von ihm. Endgültig!“ Zu lange zieht sich der Poker um den 25jährigen inzwischen in die Länge. Und noch immer pokern die Verantwortlichen mit Drittrechtbesitzer „Speed“. Das Konsortium gibt im Rennen um den Südamerikaner nicht nach. Doch Zambrano, der ein gutes Verhältnis zu Veh hat, möchte gerne bei der Eintracht bleiben. Mit dem Trainer schloss der Verteidiger daher einen Deal ab: „Ich habe ihm einen Tag länger Urlaub gegeben – bis zum 26. – nachdem er mir versprochen hat, dass er nie mehr ein blödes Foul macht.“ Doch noch steht „Speed“ zwischen den Fronten. Zambrano würde im Optimalfall einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnen, möchte aber zuvor aus dem Vertrag mit dem Drittbesitzer herausgekauft werden.

Aktuell besitzt er – wie gestern bereits berichtet – einen Ein-Jahres-Vertrag mit einer Freigabeklausel bis zum 31. August. Dann könnte er noch für 1,5 Millionen Euro wechseln und 30% würden in die Taschen des Konsortiums wandern. Hertha BSC Berlin und der 1. FC Köln liegen auf der Lauer und warten nur darauf, beim Nationalspieler noch einmal angreifen zu können. Die Schweizer würden Zambrano für 1,2 Millionen Euro freigeben, Finanzvorstand Axel Hellmann bot 200.000 Euro, Hübner fing den Poker mit 500.000 Euro an. Der bissige Verteidiger würde, sollte man sich zum Schluss einigen, zum Topverdiener aufsteigen und 3 Millionen Euro pro Jahr kassieren.

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53 Kommentare

  1. Weidenfeller 3 Jahresvertrag 2 Millionen Brutto wäre ein Medojevic Transfer gewesen.

    Abraham ist schon grenzwertig 3 Jahresvertrag ca 1,3 – 1,4 Millionen JAHRESGEHALT 29 Jahre.

    Dann trägt er auch noch die Nummer von Caio.

    Bei Abraham hätte ich eine Leihe bevorzugt mit KO.

    Ich kenn ihn nicht. Es ist mir noch nie aufgefallen und das ist kein gutes Zeichen.Obwohl ich zugeben muss wenn Hoffenheim in der Sportschau gezeigt
    wird ich meistens auf Toilette gehe. 😆

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  2. Oder Luc trägt die Nummer von Caio.

    Gebt Luc die 11 sonst haben wir kein Glück mit ihm. 😆

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  3. Kuranyi trägt die 22 die selbe Nummer wie unser Chandler. J lo

    Das alles ergibt schon einen Sinn.

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