Spielt Felix Wiedwald, zwischen 2013 und 2015 bereits bei den Frankfurtern aktiv, in der kommenden Saison wieder für die Eintracht?

Nach dem Abgang von Leon Bätge zu den Würzburger Kickers ist in Frankfurt noch eine Planstelle bei den Torhütern offen. Mit dem dänischen WM-Fahrer und Neuzugang Frederik Rönnow sowie Jan Zimmermann stehen zur Zeit zwei Schlussmänner im Kader der Hessen. Den dritten Platz könnte nach Informationen der „Bild“ Felix Wiedwald einnehmen, der bereits von 2013 bis 2015 das Trikot mit dem Adler auf der Brust trug.

Frankfurt – Bremen – Leeds – und wieder Frankfurt?

Im Sommer 2015 verließ Wiedwald, bis dahin der grundsolide Back-Up für Kevin Trapp, den es zeitgleich nach Paris zog, Richtung Bremen. Dort, wo er sich zwölf Jahre lang Stück für Stück über Jugend, zweite Mannschaft und Profis Richtung Bundesliga hocharbeitete, den Sprung als Stammkraft aber nicht schaffte, wollte er noch einmal die Chance in der höchsten deutschen Spielklasse bei seinem Stammverein wahrnehmen. Die Eintracht nahm das mit knirschenden Zähnen hin, hätte sie Wiedwald doch gerne am Main behalten. Das zweijährige Intermezzo bei den Bremern ging dann 2017 aber ziemlich unrühmlich zu Ende. Als ihm der Tscheche Jiri Pavlenka vorgesetzt wurde, floh der 28-Jährige nach England zu Leeds United, weil er das Vertrauen des damaligen Chefcoachs Alexander Nouri nicht mehr genoss. Aber auch in der englischen Championship sollte Wiedwald nicht glücklich waren. Nach zunächst guten Leistungen verlor er im Laufe der Rückrunde seinen Stammplatz und saß seit März nur noch auf der Tribüne. Trotz eines Vertrages bis 2020 scheint ein Abgang von der Insel nun beschlossene Sache. Die Spur soll nun zu seinem alten Arbeitgeber führen.

Backup für Rönnöw oder offener Zweikampf?

In Frankfurt nämlich hinterließ er Eindruck und der Kontakt zu den Verantwortlichen riss nie ab. In elf Bundesliga-, je einem Pokalspiel und Europa League-Spiel konnte Wiedwald größtenteils überzeugen und als sicherer Vertreter hinter Trapp glänzen. Mit der Rolle wollte sich ein damals 25-Jähriger aber nicht dauerhaft zufrieden geben. Nun könnte ihm genauso diese aber wieder bei der Eintracht drohen. Wurde mit Rönnow eigentlich ein potenzieller Stammtorhüter aus Kopenhagen geholt. Oder setzt der neue Trainer Adi Hütter auf einen Zweikampf im Tor zwischen Wiedwald und Rönnow? Möglich wäre es alle mal. Wiedwald kennt die Bundesliga und hat seine Leistungsfähigkeit dort bereits in 70 Spielen unter Beweis gestellt. Die Eintracht hätte so in jedem Fall eine sichere Variante gewählt. Schafft Rönnow den Sprung in die Bundesliga problemlos, würde sie mit Wiedwald über die perfekte Nummer Zwei verfügen. Schafft er es (noch) nicht, hat man mit dem ehemaligen Duisburger einen soliden Rückhalt für die Bundesliga parat. Einziger Verlierer dabei: Jan „Zimbo“ Zimmermann. Das Eintracht-Urgestein müsste sich dann dauerhaft mit der Rolle der Nummer Drei bei seinem Lieblingsverein zufrieden geben. Dass sich der 33-Jährige, der in der Rhein-Main-Region sesshaft und einen Vertrag bis 2019 besitzt, nochmal umorientiert, dürfte allerdings als äußerst unwahrscheinlich gelten.

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24 Kommentare

  1. Das wäre, insofern es so kommt, eine Traumkonstellation.
    Bedingt schade für JZ, aber er wird sich in seine Rolle als Prämium-Nr.3 einfinden.
    Wir hätten somit ein sicheres Torwartgerüst m.M.n.

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  2. @Paul:
    Gude Paul, lange nichts gelesen von Dir….
    Hoffe Dir geht es allgemein gut.
    Schöne Woche für Dich und@ alle Anderen.

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  3. Wiedwald als 2. TW und ablösefrei..könnte klappen. Bin zwar kein Fan von ihm. denn er hat auch hier einige Böcke geschossen, aber er soll ja in die 2.Reihe hinter Rönnow sich einreihen.

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  4. Ich finde Wiedwald hat Trapp vor allem in der Saison 14/15 sehr gut vertreten und fast ebenbürtig ersetzt.
    Als Trapp dann wieder einsetzbar war, wollten viele gar nicht zwingend den Wechsel in unserem Kasten, was ihn für Bremen natürlich damals auch interessant machte.

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  5. Zu Wiedwal: guter zweiter Mann, der allerdings genau damit ein Problem hat. Könnte unruhig werden, wenn er auf der Bank sitzt.

    Zu Alex: er will sicher zeigen, dass er es noch kann. Und Hanmover ist nahe an seiner ersten Heimat

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  6. Alex sehe ich beim HSV oder beim Düsseldorf-Friedhelm.

    Wenn der bei Hannover unterschreibt, bitte Rückkehrrecht stornieren. 🙂

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  7. Das wäre ja mal wieder ein kluger Schachtzug von der Eintracht: hr vermeldet…

    “ Sollte die Frankfurter Eintracht Shootingstar Ante Rebic vor seinem Vertragsende 2021 zu Geld machen und an einen zahlungskräftigen Verein abgeben, würde davon wohl auch der AC Florenz profitieren. Wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, haben sich die Italiener im vergangenen Sommer als Gegenleistung für die geringe Ablösesumme (rund 2,5 Millionen Euro) eine Transferbeteiligung zusichern lassen. Wie groß der Anteil wäre, ist nicht bekannt. Die kolportierten 50 Prozent sollen es aber nicht sein, heißt es. Rebic spielt seit zwei Jahren für die Eintracht und ist derzeit heiß begehrt.“

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  8. Da stimme ich dir zu king8!
    Für Ante sind die Chancen extrem gestiegen bei der WM lauter Startelfeinsätze zu bekommen!!!

    off topic: „Kroatien schmeißt Stürmer Star Kalinic aus dem WM-Kader“

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  9. Alex soll hingehen wohin er möchte, er schuldet der Eintracht rein gar nichts mehr…nach 14 Jahren eine schnöde Pressemitteilung war er wert….. Such dir einen Bundesligisten und schieße noch viele Tore, von mir aus auch gegen uns

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  10. @lara: Sehe ich genauso.

    Zu Ante: Wir haben ihn günstig bekommen. Und wenn sie 10 % bekommen, lebe ich damit

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  11. Zu @15
    Auch wenn die 50% bekommen lebe ich damit. Der ist jeglichen Vertragskonstrukt wert. Und wir haben allein schon durch seinen Pokalauftritt Millionen verdient. Allein wie das Bobic und Hühner letztes Jahr ‚gedeichselt‘ haben verdient mein vollen Respekt. Auch wenn wieder einige meinen, dass das Mainz und Freiburg besser hin gekriegt hätten. Die hätten den gar nicht geholt oder bekommen.

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  12. @16
    Sehe ich nicht so. Ist so ähnlich wie bei Wolf. Nur für den Moment gedacht. Wäre ja auch zu schön gewesen.
    Weil hätte ich damals ne Million (!??) mehr bezahlt , würde ich jetzt bei einem Verkauf alles bekommen. Bei zB 30 Millionen und 50% kann es sich jeder ausrechnen was verloren geht. Wenn man das immer so macht, wird man nie was verdienen groß. Ich frage mich wer denn jetzt gemeint ist von Hellmann mit den 20 Millionen plus X die man mal einnehmen will… Achso konnte ja keiner wissen vorher. Ich sags immer wieder, Scouting und Trainer top, Verträge oftmals flop. Bei Boateng bin ich mir mehr als sicher, dass der auch irgendeine Klausel im Vertrag hat… Und wer es immer noch nicht glauben will, liest sich einfach nochmal mal die Zambranogeschichte durch “…die Klausel ist jetzt weg…“ usw.
    Die einzige Ausrede die ich gelten lasse ist, dass wir damals wirklich nicht soviel Geld hatten.

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  13. @14 lara
    genau so isses!
    Gönne es Alex sehr in der 1. viele Tore zu schießen und genau das wird er tun.

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  14. Wie ich schon schrieb.. es würde mich wundern, wenn an der Wiedwald-Geschichte nix dran ist.
    Hübner bestätigt im kicker: „Es ist korrekt, dass wir uns mit einer Rückholaktion von Felix Wiedwald beschäftigen“
    http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/725834/artikel_huebner-bestaetigt_frankfurt-will-wiedwald-holen.html

    @13 Gut für Kroatien! Sowas kann der Mannschaft helfen, da ist Dampf drin.

    @17 Jo, wir hätten Rebic auch gar nicht holen können. Wer weiß schon, wie sich Florenz positionierte?
    Denn denen gehörte der Spieler und sie saßen somit am längeren Hebel. Wir haben ihn in letzter Minute noch verpflichtet und dafür gebührt den Verantwortlichen m.E. Dank.
    Bei Wolf war die Verhandlung mit H96 dagegen top, wir bekamen ihn supergünstig und H96 war ein einem Weiterverkauf nicht oder kaum beteiligt.
    Bei der Geschichte könnte man die Verhandlung mit dem Spieler bzw Berater kritisieren.
    Aber gut, wenn der Berater auf solch eine Klausel besteht und man den Spieler unbedingt will, dann geht man als EF halt drauf ein.
    So mancher hier versteht nicht, dass wir eben nicht jedem Spieler das höchste an Grundgehalt und Prämien bzw in Bezug auf Vereine Ablöse bieten können und dann lieber diese Risiken (festgeschr. Ablöse, Klauseln) gehen müssen. Das ist wirtschaftlich schlichtweg vernünftig und das kann man nur über Jahre ändern, indem man wirtschaftlich wächst. Allerdings muss der Verein auch noch in Infrastruktur und Jugendarbeit investieren und in dieser Hinsicht sind uns manch andere Vereine ein paar Jahre vorraus.
    Zudem: Dass Wolf so auftrumpft konnte man insbesondere vor der Verpflichtung von Boateng nicht absehen.

    Ich sehe das relativ relaxed. Diese Spieler haben uns unter am Ende widrigen Umständen den Pokal und nach Europa (euroadler;) gebracht, zudem den 8. Platz erreicht. Dadurch sicherten sie uns durch ihre Leistung VIEEEEELE Millionen an Fernsehgeldern, die wir nun wieder reinvestieren können.
    Daher: Alles richtig gemacht, liebe Eintracht-Verantwortlichen.
    Ich hoffe, das geht so weiter. Bin zuversichtlich..

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  15. @20 volle Zustimmung
    Wäre natürlich top wenn Felix zurückkommen würde, und das noch dazu vermutlich Ablösefrei.

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  16. Der Doppelhype um Rebic – Pokalheld und WM Einsätze – ist eine exzellente Chance, um ihn zu einem Mondpreis zu verkaufen. So eine Chance kommt sobald nicht wieder.
    Kovac hatte großen Anteil an seinem Formanstieg. Ob AH solch einen Zugang zu ihm findet, ist nicht sicher.

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  17. @20: Absolut Deiner Meinung, schön geschildert, wieviele Facetten diese ganzen Deals haben können und warum man auch hier und da ggf. mit verschiedenen Optionen arbeiten MUSSTE. Das mag aus heutiger Sicht vielleicht schlecht gemanaged aussehen, aber aus finanziellen oder anderen Gründen nötig. Mit einer besseren Verhandlungsposition wird sich das in eine für uns bessere Entwicklung verschieben, aber an diesem ganzen Spielerzirkus sind so viele Parteien beteiligt, da wursteln alle mit rum, da wird es immer (ominöse) Findigkeiten geben. Unter dem Strich ist doch wirklich alles gut verlaufen. Es ist ein langer Weg nach oben, es passt doch alles nach dem Pokalsieg. Locker bleiben, denkt an Zeiten der Relegation und vergleicht alles mit jetzt. Tiefenentspannung.

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