zimmermannAm 13. Spieltag der diesjährigen Zweitliga-Saison spielte der 1.FC Heidenheim beim FC. St. Pauli. In der 23. Minute verletzte sich der Heidenheimer Torwart Jan Zimmermann nach einem Zusammenprall mit dem Hamburger Ante Budimir am Kopf und musste mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden.

So besorgniserregend Kopfverletzungen stets sind, für Jan Zimmermann, ehemels Torwart von Eintracht Frankfurt, sollte dieser Vorfall weitreichende Konsequenzen haben. Bei einem Tage später durchgeführten MRT, wurde ein – so Zimmermann – „relativ großes Geschwulst im Hinterkopf“ diagnostiziert.

Nach der notwendigen Operation einige Wochen später, wurde festgestellt, dass es sich bei dem Geschwulst um einen gutartigen Tumor gehandelt hatte. Dennoch war die Folgezeit für den damals 29jährigen sehr beschwerlich. In einem Interview mit SPOX.com erinnert sich Zimmermann, der im März dieses Jahres gegen Fortuna Düsseldorf sein Comeback feiern konnte, daran, dass der Fußball schlagartig in den Hintergrund geraten sei und es keine Rolle gespielt habe, „ob ich in vier Wochen oder erst in zwei Jahren wieder spielen kann„.
Besonders der Alltag sei anstrengend gewesen, so habe er drei Tage nach der Operation zwar sein Handy wieder benutzen können, nach zwei SMS sei aber aufgrund der Erschöpfung im Kopf „Schluss“ gewesen.

Aus sportlicher Sicht sei es Schritt für Schritt vorwärts gegangen. So beschreibt Zimmermann, dass er zunächst nach zehn Minuten Joggen schon glücklich gewesen sei, die „Krönung“ seiner Regenerationszeit sei dann aber das erste Torwarttraining gewesen.

Als er dann am im Heimspiel gegen Düsseldorf sein erstes Pflichtspiel seit der Diagnose im November bestreiten konnte, sei es bereits während der Woche etwas besonderes gewesen, „sich endlich wieder gezielt auf das Spiel vorzubereiten, wieder Spannung, wieder das Kribbeln, wieder mit Vorfreude zum Spiel fahren“ . Als „Gänsehaut pur“ beschreibt er es , als er von den Fans mit Sprechchören gefeiert wurde.

Er sei zwar schon immer ein positiver Mensch gewesen, diese Einstellung habe sich im Zuge seiner Krankheit aber noch einmal verstärkt, so sei er „absolut dankbar und stehe jeden Tag glücklich auf„.

Mit Budimir, dessen Aktion erst dazu geführt hat, dass das Geschwulst im Hinterkopf frühzeitig diagnostiziert werden konnte, habe Zimmermann zwar keinen Kontakt aber er empfindet es dennoch als schade, dass Budimir beim Rückrundenspiel gegen seine Heidenheimer nicht im Kader der Paulianer gestanden habe, denn Zimmermann hätte ihm gerne „mit einem Augenzwinkern“ gedankt.

 

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