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Wer wird in der kommenden Saison im SGE-Sturm gesetzt sein? Foto: IMAGO / Christian Schroedter

Warum eigentlich keine neue Büffelherde?

Wenn man sich die Situation in der Offensive der Frankfurter Eintracht anschaut, so ist diese nicht mit der in der vergangenen Saison vergleichbar. Damals, nachdem in den letzten Transfertagen sowohl Jesper Lindström zur SSC Neapel und Randal Kolo Muani zu Paris St. Germain gewechselt waren und man auch noch Rafael Borré zum SV Werder Bremen verliehen hatte, stand die SGE lediglich mit Omar Marmoush, der zuvor in Wolfsburg nicht gerade als Knipser bekannt war, Jessic Ngankam, einem aufstrebenden Talent,  und Lucas Alario, der eine echte Seuchensaison hinter sich hatte, da. Schnell wurde klar: Der Sturm der Hessen stellt sich quasi von selbst auf und es wird nicht die Frage sein, wer mit wem zusammen spielt, sondern wer denn überhaupt die Tore machen soll.

Heute, rund ein Jahr später, ist die Situation eine gänzlich andere. Die SGE hat viele vielversprechende Angreifer im Kader. Sowohl Omar Marmoush, der in der letzten Saison einschlug wie eine Bombe, als auch Hugo Ekitiké, der als Ersatz für Randal Kolo Muani im Winter aus Paris nach Frankfurt kam, und Fares Chaibi bewiesen in der letzten Spielzeit bereits, dass sie Bundesliga-Format haben. Dazu kommen mit Igor Matanovic, Can Uzun, Ansgar Knauff und Jean-Matteo Bahoya noch viele Talente dazu. Vor allem Matanovic hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Bereits 2021 kaufte die SGE den Kroaten, verlieh ihn aber direkt zurück nach St. Pauli und im letzten Sommer nach der Sommervorbereitung an den Karlsruher SC, wo er eine starke Saison ablieferte und am Ende auf 14 Tore und sieben Vorlagen in 32 Spielen kam. Schnell wurde bekannt, dass der Stoßstürmer, der mit 1,94 Metern ein Gardemaß für einen Wandstürmer mitbringt, eine Chance in Frankfurt bekommen soll. Und diese nutzte er, denn er spielte eine starke Vorbereitung, traf in vielen Testspielen und wurde immer wieder von Cheftrainer Dino Toppmöller gelobt.

Matanovic, Marmoush oder Ekitiké – oder alle drei?

In den letzten Tagen stellte sich nun also oft die Frage, ob Matanovic nicht in die erste Elf gestellt werden muss – und vor allem wer dafür draußen bleibt. Am vergangenen Montag, beim 4:1-Auswärtssieg der SGE bei Eintracht Braunschweig in der ersten Runde des DFB-Pokals dann standen Chaibi, Marmoush und Ekitiké in der Startelf – durchaus eine kleine Überraschung. Matanovic wurde später für Ekitiké, der zuvor zwei Tore erzielte und das andere von Chaibi auflegte, eingewechselt. Schon da wusste man: Die SGE-Offensive scheint zu funktionieren – verstärkt wurde das dann durch den vierten Treffer der SGE, den – natürlich – Matanovic selbst erzielte.

Es dürfte also die Frage sein, wer in den kommenden Wochen in der Bundesliga spielt. Das kann man ziemlich sicher in zwei Teile aufteilen. Da sind zum einen die Spiele, in denen die SGE als Außenseiter ins Spiel geht. Hier dürften die Konterqualitäten und die Schnelligkeit von Omar Marmoush und Hugo Ekitiké fast unverzichtbar sein. Die anderen Spiele sind aber die, die ähnlich zur ersten Pokalrunde sind und in denen die SGE das Spiel machen muss und vor allem vor dem Tor des Gegners Durchschlagskraft braucht. Bei der Antwort auf die Aufstellungs-Frage in diesen Spielen könnte man auch ein paar Jährchen zurückgehen. Damals hatte die SGE in Ante Rebic, Luka Jovic und Sebastien Haller ebenso drei Ausnahme-Stürmer, von denen es hieß, dass sie nicht zusammenspielen können. Ex-Coach Adi Hütter strafte hier aber alle Lügen und ließ die drei gemeinsam angreifen – die Frankfurter Büffelherde war geboren und lehrte in den nächsten Monaten ganz Europa Schrecken. Und vor allem gegen tief stehende Gegner entwickelten diese drei eine unfassbare Wucht und halfen der SGE so zu vielen Toren und Punkten. Wenn man sich jetzt die aktuelle Personalsituation anschaut, dann ist dies durchaus auch möglich. Ein Trio aus Marmoush, Ekitiké und Matanovic ist – auch wegen der unterschiedlichen Qualitäten, die die drei besitzen – durchaus eine Alternative. Dahinter könnte die SGE mit einem massierten Mittelfeldblock für die nötige Stabilität sorgen. Auch hier könnte sich beispielsweise mit Mario Götze oder Chaibi ordentlich Kreativität und Stärken nach vorne befinden.

Wie die neue Offensive dann genau aussieht, steht in den Sternen – aber das stand die damalige Büffelherde auch.

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12 Kommentare

Fallback Avatar 1. lost in 2021 22. August 24, 13:38 Uhr

Eine neue Büffelherde wird es nicht geben, da für mich die Bezeichnung „Büffel“ auch und vor allem durch das unnachahmliche Anlaufverhalten von Ante geprägt ist.

Das wird es leider nicht mehr geben.

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Avatar 2. b.a. 22. August 24, 13:45 Uhr

Puhhh man kann die Spielweise hier aber nicht vergleichen.
Unter Hütter waren wir eine Umschaltmannschaft und heute wollen wir einen kontrollierten spielaufbau haben.
Umschalten geht nur bei den großen teams die mitspielen. Da bleiben nicht mehr viele teams über die wir auskontern können.

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Fallback Avatar 3. Meintracht 22. August 24, 13:47 Uhr

Die Büffelherde war die Büffelherde und man kann diese mit anderen Darstellern nicht wieder beleben, sollte man auch nicht. Den Blick nach vorne richten, nicht zurück und nostalgische Verklärung war noch nie hilfreich.
Wenn die Jungs sich beweisen, wird es für sie schon eine Bezeichnung geben, aber bitte was Neues.

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Fallback Avatar 4. hadabambata 22. August 24, 13:47 Uhr

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch mal alle drei zusammen auf dem Spielfeld sehen.

Eine Saison der Eintracht kann sehr lange sein, wie wir alle wissen. Ich halte es für absolut möglich, dass Matanovic auf 20-25 Spiele kommt, selbst wenn er nicht in der ersten Elf steht.

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Willkommen zurück, Pirmin Schwengler...

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Fallback Avatar 6. dieter 22. August 24, 15:13 Uhr

Grundsätzlich bin ich dafür , aber nichts übertreiben. Zuerst muss sich die Mannschaft insgesamt stabilisieren, die Abläufe und das taktische Verständnis stimmen und Abwehr und Mittelfeld das Spiel und den Gegner beherrschen.
Immer nach der alten Fußballweißheit : Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften !
Wenn wir das auf die Reihe bekommen werden wir ganz sicher die 3 auch zusammen auf dem Platz sehen.
Forza SGE !

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Schwegler, ohne 'n'...

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 8. Scheppe Kraus 22. August 24, 15:40 Uhr Zitat - NordendKid Schwegler, ohne 'n'... Path

Obwohl Schwengler schon ein absoluter Chefname wäre...😁

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Avatar 9. bachstaaa 22. August 24, 15:59 Uhr

1. lost in 2021 trifft den Nagel auf den Kopf.

Leider ist die Tranferphase noch nicht vobei, solage können wir nur von den drei ??? sprechen!

Sollten wir in Zukunft dann mal tatsächlich mit allen drei Offensiven spielen, gibt bestimmt eine kreativere Bezeichnung wie Büffelherde 2.0, oder?

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Ich fände es geil, kann bloß nicht fachlich beurteilen, ob das funktionieren kann. Aber im 4 3 3 wäre Marmoush dann der, der Lücken durch Präsenz reißt, Matanovic Bälle festmacht und über Marmoush an Ekitike weiterleitet. Und das lässt sich dann auch wechseln, Marmoush läuft sicher gerne viel, Matanovic weiß ich noch nicht. Aber positionswechsel kann ich mir auch gut vorstellen. Dann würde man eben mal auf Chaibi verzichten. Muss ja auch nicht immer sein.

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Fallback Avatar 11. hansei 22. August 24, 18:34 Uhr

Ich glaube nicht, dass der Blick zurück uns aktuell weiter hilft - auch wenn es immer ganz charmant ist.
Das Trainerteam muss ruhig arbeiten und zusehen, dass die Automatismen gestärkt werden, damit das Offensivspiel schneller wird. Das sehe ich als dringendste Aufgabe an derzeit.
Ob wir dann auch mal mit drei gelernten Stürmern spielen oder nicht, ist nicht so entscheidend.

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Fallback Avatar 12. Eintrachtsyndrom 22. August 24, 22:16 Uhr

Florian wollte doch nur Optimismus verbreiten und seine Freude über in die neuen Möglichkeiten mit uns teilen.

Dass unsere aktuellen Stürmer nullkommanix mit der sogenannten Büffelherde gemein haben, sollte ohnehin klar sein.

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