eintracht-moenchengladbachIn der „Englischen Woche“ trifft die Eintracht am 27. Spieltag Mittwochs im heimischen Waldstadion auf die Borussia aus Mönchengladbach. Für die Fohlen geht es um den Einzug in das Europäische Geschäft, für die Adlerträger in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt. Die Gladbacher stehen nach einer vorangegangen leichten Schwächephase auf Platz 6 der Tabelle – in Schlagdistanz zu Platz vier, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt. Die „widererstarkten“ Borussen wollen diese Saison unbedingt mit einem internationalen Startplatz abschließen und befinden sich auf einem guten Weg dorthin. Die Jungs aus der Mainmetropole werden allerdings was dagegen haben. Für sie geht es noch immer um sehr viel – ein Abstieg würde die Eintracht um Jahre zurückwerfen. Nach dem Sieg von Nürnberg vor 3 Tagen ist die Stimmung in der hessischen Großstadt wieder spürbar besser. Erleichterung. Etwas. Mehr aber auch nicht. Trainer Armin Veh merkt absolut zurecht an, dass sich die Tabellensituation jede Woche wieder anders darstellen kann. Gerade weil alle abstiegsbedrohten Mannschaften so eng beieinander stehen. Da stellen die sechs Punkte Vorsprung, die die Eintracht momentan auf den Relegationsrang besitzt, nicht einen allzu großen Abstand dar.

Die wohl sehr hitzige Partie wird am Mittwoch, den 26.03.2014, um 20:00 Uhr von FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe angepfiffen. Bisher wurden rund 47.000 Tickets für das Spiel verkauft – mit einem annährend vollem Haus ist aufgrund der geöffneten Tageskassen zu rechnen.

I. Die aktuelle Form

Was für ein Spiel. Die Freude und Erleichterung am vergangenen Sonntag war bei der Mannschaft, bei den Verantwortlichen und Fans der Eintracht deutlich zu spüren. In vielen Fan-Foren ging es nach der ernüchternden Heimpleite gegen den SC Freiburg nicht gerade optimistisch zu – die Stimmung war eher negativ und viele rechneten mit einer Niederlage ihrer SGE in Nürnberg. Der Aufschrei war groß, als am Sonntag um kurz vor 15:30 Uhr die offizielle Startaufstellung der Frankfurter bekannt gegeben wurde. „Oh mein Gott – Lanig“, „…viel zu defensiv“, „…der Veh kann gar nix…“ , „Veh…hau doch ab“ – so in etwa gestalteten sich einige Kommentare. Was die Mannschaft dann aber auf dem Platz zeigte war aller Ehren wert. Und der Clou war ja noch: die spielerische Leistung war sogar etwas schlechter als gegen die Freiburger. Gibt es ja nicht. Nach dem Führungstreffer durch den starken Barnetta konnte die SGE in der zweiten Halbzeit gar auf 3:0 erhöhen.

Was dann folgte war eine kurze Zitterphase, die mit dem 2:3 aus Nürnberger Sicht belohnt wurde. Doch Veh´s Mannen ließen sich nicht beirren und zementierten den Erfolgt mit dem 5:2 kurz vor Abpfiff. Die Mannschaft spielte gut, die Torchancen wurden effektiv genutzt. Gerade Stefan Aigner zeigte eine tolle Leistung und bereitete die ersten beiden Treffer mustergültig vor. Stürmer Jpselu entwickelt sich so langsam zu einer unverzichtbaren Größe im Spiel der Eintracht. Technisch stark, zweikampfstark und laufintensiv, dazu abgebrüht vor dem Tor, wie schon lange kein Eintracht-Stürmer mehr. Gut, dass er nach dem Spiel ohne nachträgliche Sperre davon kommt. So kann es weitergehen. Hoffentlich. Denn mit dieser Spielweise sind 6 Punkte aus den letzten acht Partien möglich. Gladbach könnte den Anfang zur Erlösung bilden.

Die Gladbacher haben sich wieder gefangen. Nach einigen Spielen ohne Punktgewinn oder Unentschieden befinden sich die Fohlen, unter der Leitung von Trainer Lucien Favre, wieder klar im Aufwind. In Dortmund wurde mit 2:1 gesiegt und am letzten Spieltag gab es ein souveränes 3:0 gegen den starken Aufsteiger Hertha BSC. Das internationale Geschäft rückt für die Traditionself immer näher. Auch spieltechnisch zeigen sich die Borussen stark verbessert. Die Abwehr hält dicht und die Mittelfeldstützen Arango und Herrmann ergänzen sich nahtlos mit den effektiven Stürmern Kruse, sowie dem Brasilianer Raffael, der gegen die Hertha ein überragendes Spiel ablieferte.

Bei Kontern ist der VfL brandgefährlich, da es rasend schnell geht und viele Gegner nur hinterher laufen können. Aufgrund des Spielerpersonals ist auch gegen die Eintracht mit einer sehr offensiven Grundausrichtung zu rechnen. Die SGE sollte sich keine großen Schnitzer in der Abwehr leisten, da es sonst ungemütlich für sie werden könnte. Zumal sich die Eintracht in den vergangenen Spielen gegen die Gladbacher nur schwer gegen die Taktik von „Taktikfuchs“ Favre durchsetzen konnte. Mit einem Sieg in Frankfurt hätten die Fohlen einen großen Schritt Richtung Europa gemacht.


II. Statistik

79 Partien gab es bisher zwischen den beiden Bundesliga-Gründungsmitgliedern. Davon konnte die Eintracht 30 Spiele gewinnen, bei 27 Niederlagen und 22 Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 126:117 Tore für die SGE. Die letzten 3 Begegnungen gegen die Gladbacher haben die Frankfurter allesamt verloren – im Hinspiel musste man sich auf dem Bökelberg mit 1:4 geschlagen geben und zeigte eine richtig schlechte Leistung. Gladbach verlor nur einen der letzten sieben Auftritt in der Fremde. Der höchste Sieg der Eintracht resultiert aus dem Jahr 1991: Damals schickte man die Fohlen mit 5:1 wieder zurück nach Gladbach.

III. Die Aufstellung von Eintracht Frankfurt

Trainer Armin Veh muss weiterhin auf Kapitän Pirmin Schwegler verzichten, der nach seinem grippalen Infekt noch immer nicht auskuriert hat. Auch bei Alex Meier geht der Coach nicht von einem Einsatz aus. Die Adduktoren bereiten dem torgefährlichen Mittelfeldstar noch immer Probleme. Auch Außenverteidiger Bastian Oczipka laboriert an diesen und fällt aus. Ansonsten könnte die siegreiche Elf von Nürnberg auflaufen. Oder erhält Kadlec eine Chance von Beginn an? Im Sturm gesetzt scheint Joselu zu sein, der gegen den Club zwei Tore erzielte.

Folgende Aufstellung der Eintracht ist möglich:

Trapp – S. Jung, Zambrano, Madlung, Djkapa (Oczipka) – Schwegler, Lanig – Aigner, Barnetta, Flum – Joselu

IV. Die Aufstellung von Borussia Mönchengladbach

Trainer Lucien Favre kann aus dem Vollen schöpfen und seine beste Elf aufbieten. Bis auf den langzeitverletzten Schweden Wendt sind in Frankfurt alle Spieler dabei. Folgende Elf der Gladbacher ist somit wahrscheinlich:

ter Stegen – Korb, Stranzl, Alvaro Dominguez, Daems – Jantschke, Kramer – Herrmann, Arango – Raffael, M. Kruse

AUF GEHT´S SGE – SCHENK UNS DEN NÄCHSTEN SIEG!!!

- Werbung -

89 Kommentare

  1. Schonmal was von selbsterfüllender prophezeihung gehört???
    Es ist möglich, ganz klar aber ihr scheint es ja zu brauchen…
    Für was auch immer…

    0
    0
  2. Optimismus verlangt ihr von der Mannschaft (davon gehe ich auch bei euch aus), dann solltet ihr das auch Vorleben bzw. sein!!!

    Forza SGE!!!

    0
    0
  3. Und ich wil nach diesem Spiel jetzt bitte nix Negatives hören. Wir haben gewonnen und 3 fette Püunkte geholt. Die Jung haben gut gespielt

    0
    0
  4. Ooh, ein Pessimist wird euphorisch… 😀

    Geiles Spiel, verdient gewonnen. Ok zu viele Chancen vertan aber Ey, wir waren sowas von überlegen!!!

    Forza du geile SGE!!!

    0
    0
  5. WOW……..was für eine geile Defensivleistung………das Pressing der vorderen Eintrachtler war super………..endlich mal Kampf, schöne Chancen herausgespielt……….ein Djakpa mit einer wahnsinnigen Leistung, die Oczipka seit langer langer Zeit nicht mehr erreicht hat.

    Genug des Lobes –> die Standards waren wieder mal zum ko…..

    0
    0
  6. Starke Leistung … Djakpa unglaublich … ganz ganz Strake Mannschaftsleistung … NIEEEEEEEEEEEEEEEEE MEEEEEEEEEEEEEEEEHR ZWEITE LIGAAAAAAAAAAAAAAA NIEEEEEEEEEEEEEE MEHR NIE MEHR NIE MEEEHR

    0
    0
  7. @21

    🙂 man, ich bin jetzt fast 48 Jahre ein Eintrachtkind und hatte den Schnuller mit dem Wappen schon bei der Geburt im Hals. Versteht auch mal mich. Mein Herz hängt an diesem Verein.

    0
    0
    - Werbung -
  8. Wenn da auch mal Kritik kommt. Ich liebe meine Eintracht und kann die niemanden verstehen, der in Hessen wohnt und dann Bayern Fan ist.

    0
    0
  9. @thealpi

    @37 und 42 von Dir:

    Wie war das noch mit dem Gegentor? 100%ig kassieren wir noch eins?

    Voll die Ahnung.!

    0
    0
  10. In der rueckrunde das wahre gesicht der sge . Platz 6 punktgleich mit dem 4. Bereits 17 punkte geholt. Spielerisvh immer besser

    0
    0
  11. Ein hochverdienter Sieg, der aufgrund so mancher Erfahrungen der Hinrunde mich gegen Ende hochnervös machte. Sehr starke Mannschaftsleistung mit Pressing, Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und guter Aufteilung auf dem Platz
    Noch ein Sieg und dann kann geplant werden, aber die Saison bittet wirklich sehr viel – positives & negatives.

    0
    0
  12. Dilettanten olé
    Forza SGE

    Ich geb es euch mit Brief und Siegel….

    Einfach nur geil! Mir fehlt jetzt die Artikulation 🙂

    0
    0
  13. Wie ich nach dem Freiburg Spiel gesagt habe, die derzeitige Form der SGE macht mir überhaupt keine Sorgen. Wo würden wir stehen ohne die Dreifachbelastung??

    0
    0
  14. @ der Raphael: so sehe ich das auch!
    Ohne den Europacup wäre die Saison ganz anders verlaufen.

    0
    0
  15. @34
    Ohne Europapokal hätten wir so viele Punkte, dass wir nächtes Jahr im Europapokal spielen würden! Oh Mann.
    Wer hätte den gerne auf die tollen Europapokalerlebnisse in diesem Jahr verzichtet?

    0
    0
  16. ohne europapokal wären schwegler und jung vielleicht gewechselt und weder joselu, noch kadlec oder barnetta gekommen und wir stünden auf einem abstiegsplatz. wer weiß das schon?

    0
    0
  17. Die Frage war rhetorischer Natur und bedarf keiner Antwort 😀 aber danke, dass sie doch so mancher ernsthaft versucht zu beantworten ^^

    0
    0
  18. Raphael hat recht. Diese Mannschaft kann kicken. Die zwei von Ball99 geforderten Pflichtsiege wurden geholt. Sein Einfluss ist ungebrochen. Herr Veh war wieder eine Zumutung, um ein Haar hat er die Siege wieder verdaddelt. 😉

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -