eintracht-bremenAm Sonntag, den 23. Februar 2014, kommt es im heimischen Waldstadion zum „Abstiegs-Duell“ zwischen der Frankfurter Eintracht und dem SV Werder Bremen. Für beide Mannschaften geht es in dieser Saison einzig und allein nur noch um den Klassenerhalt. Es treffen zwei punktgleiche Teams aufeinander – der Sieger könnte sich weiter etwas Luft zu Relagationsplatz 16 verschaffen, der Verlierer steckt weiterhin tief drin im Abstiegssumpf. Nach dem triumphalen 2:2 in Porto herrscht bei der SGE große Euphorie vor – bei einigen jedoch die Angst, dass die Doppelbelastung zu einem negativen Ergebnis am Sonntag führt. Die Bremer sind diese Runde aber mehr als schlagbar. Leiter der Partie wird DFB-Schiedsrichter Felix Zwayer. Anstoß ist um 15:30 Uhr – vorher ist noch genügend Zeit für Kurzentschlossene ein Ticket an den Tageskassen zu ergattern: Bisher wurden erst rund 42.000 Karten verkauft.

I. Die aktuelle Form

Wer hätte das gedacht? Nach einem 0:2 erkämpfte sich die Eintracht ein 2:2 gegen den portugiesischen Serienmeister FC Porto. Das Achtelfinale der Europa League ist zum Greifen nah. Das müsste dem Team von Trainer Armin Veh doch Auftrieb für die Liga geben – man hofft es zumindest. Am Spieltag zuvor kam die Eintracht nach der Niederlage in München (0:5) erneut unter die Räder. Mit 0:4 musste man sich dem BVB geschlagen geben. Die von Veh aufgebotene B-Elf hatte nicht den Hauch einer Chance und hatte in vielen Situationen das Nachsehen. Kämpferisch vorwerfen konnte man den Adlerträgern jedoch nichts: die Zweikampfstatistik nach der Partie war ausgeglichen (50 %) und mit 51 % Ballbesitz war man sogar „Herr“ auf dem Spielfeld im Dortmunder Stadion.
Die beiden Gelb-Sperre gefährdeten Carlos Zambrano und Sebastian Rode wurden vom Trainer wieder einmal geschont – die Partie gegen die Bremer erscheint wichtiger. Wobei man sagen muss, das letzterer Genannter momentan in einer Formkrise steckt – es läuft irgendwie gar nichts zusammen bei dem Blondschopf, dessen Transfer zu Bayern laut diversen Medienmeldungen auf der Kippe steht. Vielleicht bringt ihn ja eine kleine schöpferische Denkpause wieder nach vorne. Sonntag 15:30 Uhr einfach mal auf einen Bolzplatz gehen, kicken und Torschüsse üben….
Im Spiel gegen Porto wurde zudem ersichtlich, dass sich Innenverteidiger Madlung immer besser im Team zurecht zu finden scheint und dass sich Marco Russ zu einer unverzichtbaren Größe im Dress der SGE entwickelt hat.

Torverhältnis 25:46. Differenz – 21. So sieht es momentan bei den Grünen von der Weser aus. Die Bremer kassieren Gegentore nach Belieben und strahlen nach vorne nicht gerade Torgefahr aus. Der Job von Trainer Robin Dutt scheint (noch) nicht gefährdet zu sein – bei weiteren negativen Auftritten der Mannschaft ist jedoch mit Allem zu rechnen. Am 21. Spieltag erkämpften sich die Werderaner zuhause immerhin ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Das Team scheint doch noch zusammenzuhalten und „kämpfte“ für ihren aufgrund von Formschwäche frühzeitig ausgewechselten Lukimya. Spielerisch lief nicht viel zusammen – das 1:1 in der 88. Spielminute, erzielt durch Obraniak, war mehr als glücklich. Man darf gespannt sein, welche Leistung Robin Dutt´s Elf am Sonntag auf dem Platz anbietet. Die Chance für die SGE ist hier eindeutig in der „schwammigen“ Abwehr der Bremer zu finden.

II. Statistik

Bisher gab es in diesem traditionsreichen Duell 87 Aufeinandertreffer der beiden Teams: die Eintracht konnte 31 Siege verbuchen, bei 18 Unentschieden und 38 Niederlagen. Das Torverhältnis beträgt 126:140 gegen die SGE. Die Heimbilanz der Adlerträger gegen die Bremer sieht positiv aus: 43 Duelle – 20 Siege, 10 Unentschieden und 13 Niederlagen, Torverhältnis: 76:54 Tore für die Hessen.

Die Eintracht ist gegen Werder Bremen seit 7 Spielen ungeschlagen – so lange wie gegen keinen anderen Bundesligisten. Das Hinspiel in Bremen gewann die SGE mit 3:0. Nur gegen den SVW kassierte Frankfurt bereits 13 Heimniederlagen.

III. Die Aufstellung der Eintracht

Carlos Zambrano und Sebastian Rode werden wohl in die erste Elf zurückkehren. Kapitän Pirmin Schwegler hielt im Europa League-Spiel in Porto durch und steht wahrscheinlich auch gegen Bremen in der Startelf. Im Sturm könnte Josleu nach seinem wichtigen Anschlusstor vom Donnerstag eine erneute Chance von Begonn an erhalten.

Folgende Aufstellung der Frankfurter ist möglich:

Trapp – S. Jung, Zambrano, Russ, Oczipka – Schwegler – Rode, Flum – Meier – Aigner, Kadlec


IV. Die Aufstellung von Werder Bremen

Verteidiger Lukimya wird voraussichtlich eine kleine Denkpause erhalten, ansonsten wird es in der Elf von Trainer Robin Dutt zu keinen großen Veränderungen kommen.

Der SV Werder Bremen könnte folgendermaßen auflaufen:

Wolf – Ignjovski, Prödl, Caldirola, Garcia – Bargfrede, F. Kroos – Junuzovic, Obraniak – di Santo, Petersen


AUF GEHT´S EINTRACHT – HOL DIR DREI WICHTIGE ZÄHLER!!!!

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163 Kommentare

  1. @49
    Das mit den Fehlpässen stimmt so nicht ganz. Wir hatten heute nur 17% und Bremen hatte 41% Fehlpässe.

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  2. Wir hatten durch das Ballgeschiebe nur enorm viele Pässe, was prozentual dann anders ausschaut. Aber in Überzahl sollte man sich besser freispielen können und Räume nutzen, das habe die Frankfurter heute einfach nicht kapiert und eigentlich auch kaum versucht.

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  3. Dumm, dümmer, Eintracht !
    Wer so schlechte Pässe spielt, miserable Freistöße, noch schlechtere Eckbälle und gegen 9 Mann nicht in der Lage ist wenigstens 1 Tor zu schießen, der gehört eigentlich in die 2. Liga. Aber wer so dumm ist und nur 2 Stürmer im Kader hat, dem gehört es nicht anders. Erst hätten wir 3 Stürmer, dann jagt man noch Lakic vom Acker und jetzt sind es nur noch 2 Stürmer, wobei jetzt noch Kadlec mehr oder weniger aussortiert wurde. Wo gibt es denn sowas ?
    Und andere Spieler wie Schröck lässt Veh auf der Bank verschimmeln. Schlussendlich haben wir aber das größte Problem im Abgriff bzw. in der Chancenverwertung. Und da kann ich mich nur wiederholen…..wenn wir zu wenig und dann noch unfähige Stürmer holst, kannst du auch keine Spiele gewinnen. Andere Clubs haben bis zu 7 Stürmer im Kader, da ist auch interner Konkurrenzkampf vorprogrammiert was wiederum positiv ist, aber Hauptsache wir sparen den Laden kaputt und kaufen lieber mittelmäßigen Schrott, Herr Bruchhagen!

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  4. War doch klar, dass die Mudda Theresa des dt. Fussballs wieder alles dafür tut, die Konkurrenz aufzubauen. Was ein drecks Kick

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  5. Moin ihr Jammerlappen!
    1 Punkt gegen den Abstieg….

    0:0 würde mir voll und ganz, und euch am Do. wahrscheinlich auch reichen.
    Außer einer scheiß Chancenverwertung ist heute nix schlimmes passiert.
    Wenn die 2 Pfostendinger drin sind, schreit hier jeder Klassenerhalt…….
    …….man kann sich seinen Sonntag auch selbst versauen!

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  6. Also viel schlechter geht es nicht mehr, als wir heute gespielt haben. Ich wäre echt fast eingeschlafen.

    So dermaßen viele Fehlpässe kann man doch gar nicht spielen. Dazu kam so gut wie keine Flanke an und von den Ecken brauchen wir gar nicht reden.

    Einzige Lichtblicke heute waren, dass man gesehen hat, dass Aigner und Inui das Eintracht-Spiel beleben. Man sollte beide gegen Porto bringen. Flum kann ich nicht mehr sehen, defensiv war er gut, aber nach vorne bekommt er einfach nix auf die Reihe. Meier sollte man vielleicht gegen Stuttgart auch mal draußen lassen. Er war zwar bei den gefährlichen Aktionen beteiligt, aber hat schon in der ersten Hälfte nen grottenschlechten Pass auf Russ gespielt, als man aus dieser Situation eigtl auch nen Tor machen kann, wenn der Pass genau kommt oder Meier abschließt. Und den letzten Kopfball, da fällt mir nix mehr ein. Perfekter kann er den Ball nicht von Inui bekommen! Alex Meier ist enorm wichtig fürs Team, aber zumindest in Kombination mit Joselu nicht gefährlich genug. Die Chance in der ersten Hälfte muss auch rein. Den Ball hat er wie nen Kreisligakicker sich vorgelegt.

    Generell muss man aber sehen, das wir wieder einen Punkt, wenn auch leider nur einen Punkt, dem Klassenerhalt näher sind. Mit nem Sieg wären wir schon sehr nah dran..
    Dank der katastrophalen Chancen, müssen wir unbedingt gegen Stuttgart gewinnen, weil ich auch davon ausgehe, dass der HSV die Bremer schlägt.

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  7. einige hier kapieren offensichtlich nicht das europaleague und bundesliga verschiedene wettbewerbe sind ^^ und genau diese personen kommen im durchhalteparolen….scheinbar noch nicht genug abstiege mitgemacht.

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  8. @SGETotto
    Vollkommene Zustimmung, das Spiel war grauenhaft und so etwas sollte man auch nicht schön reden.
    Hier gibt es zwar Leute die das 0:0 noch für gut heißen …….aber so viele Fehlpässe sind nicht normal und die Chancenverwertung war unterirdisch.
    Wie kann man sich nur so dusselig anstellen und dann noch gegen ersatzgeschwächte Bremer so beschissen spielen und kein Tor zu schießen…..einfach zum kotzen.

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  9. Also ich bin heute mal auf der Seite der Zweifler, auch wenn ich keine Weltuntergangstimmung verspüre.

    Das Spiel gegen Bremen heute war unterirdisch, in einem 6 Punkte Spiel, in dem man nach 34 Min mit einem Mann mehr auf dem Platz ist, und auch so ziemlich keinerlei Gegenwehr hat, außer ein paar Konter“Ansätzen“ muss man viel Entschlossener und gefährlicher auftreten. Keiner hat in der Offensive mal Löcher gerissen, statt dessen wurde der Ball immer in den eigenen Reihen sicher hin und her gespielt. Das wir selbst das 0:0 verwalten kann heute einfach nicht die richtige taktische Entscheidung gewesen sein, aber genau das haben wir gemacht.

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