muenchen-eintrachtAm 19. Spieltag trifft die Frankfurter Eintracht in der Allianz Arena zu München auf den schier übermächtigen FC Bayern. Stimmen wurden laut, dass die SGE die drei Punkte doch einfach nur in die bayerische Landeshauptstadt überweisen solle – ein aussichtsloses Unterfangen sei das Spiel am Sonntag. Wird alles auf eine „Klatsche“ hinauslaufen, zumal Eintracht-Coach Armin Veh Kräfte schont und auf einige Spieler zugunsten des Braunschweig-Spiels verzichtet? Nicht unbedingt, die Adlerträger konnten am vergangen Wochenende trotz eines mäßigen Spiels den Heimfluch mit einem Sieg gegen Hertha endlich besiegen. Das gibt Selbstvertrauen. Für die Eintracht geht es München wahrscheinlich einzig und allein darum, das eigene Torverhältnis nicht zu „beschädigen“. Und gerade das könnte das große Plus sein: Keiner rechnet mit einem Punktgewinn der SGE. Das wird die Spieler motivieren. Die Bayern stehen überragend an der Spitze der Liga und gewinnen nun auch wieder Spiele mit dem sogenannten Bayern-Dusel – siehe das Nachholspiel gegen Stuttgart unter der Woche. Die Partie am Sonntag, den 02. Februar, wird unter der Leitung von Schiedsrichter Florian Meyer. Anpfiff in der ausverkauften Allianz-Arena (darunter 4762 Fans aus Frankfurt) ist um 17:30 Uhr.

I. Die aktuelle Form

Die Bayern. Wer soll sie noch stoppen? Nun ja, der VfB Stuttgart konnte sich zumindest für 76 Spielminuten als Bayern-Bezwinger fühlen, bevor die Truppe von Trainer Pep Guardiola die Partie mit einem überragenden Last-Minute-Tor durch Thiago drehte. Am Spieltag zuvor gewannen die „Roten“ souverän mit 2:0 in Mönchengladbach. Die Mannschaft scheint auch das Fehlen ihrer wichtigen Spieler Robben und Ribery jederzeit kompensieren zu können. Auffällig ist bei jedem Spiel die Ballbesitzquote, die meist über 70% beträgt. In der Mannschaft greift ein Rädchen in das andere. Nach dem Trainerwechsel von Heynckes auf Guardiola scheinen die Spieler dessen System schneller und besser zu begreifen, als vor der Saison erwartet. Unschlagbar sind sie jedoch nicht. Wenn die Eintracht, wie der VfB die Mannschaft schnell attackiert und auch die momentanen Schwachstellen in der Abwehr, namentlich Rafinha und Dante, clever ausnutzt, erscheinen die übermächtigen Bayern nicht unbesiegbar. Vielleicht ist ja eine Mega-Überraschung drin und es kommt zu der ersten Niederlage der Bayern nach gefühlten 357 Spieltagen.

 

Die Erleichterung war allen anzumerken. Ob Mannschaft, Verantwortliche und Fans der Eintracht – kollektive Freude über den ersten Heimsieg der Saison. Gegen Hertha BSC konnte man mit viel Glück und Abwehrgeschick einen 1:0-Sieg erkämpfen. Spielerisch lief nicht viel zusammen bei Veh´s Mannen, kämpferisch jedoch umso mehr. Gerade die Abwehrzentrale um Zambrano und dem sehr starken Marco Russ, lieferte eine abgeklärte und einwandfreie Leistung ab. Mittlerweile konnte die SGE in den letzten drei Partien stolze 7 Punkte ergattern. So scheint es, dass der Trend nach oben zeigt. In dieser Saison geht es einzig und alleine nur noch um den Klassenerhalt.

Positiv ist, dass immer mehr Teams, wie zum Beispiel Stuttgart, Hoffenheim, Hamburg und auch Bremen und Hannover mit den Abstiegskampf gezogen werden. Negativ ist, dass unter anderem der SC Freiburg und auch Nürnberg doch noch gewinnen können. Jeder Punktverlust eines Teams, ist ein Schritt nach vorn für eine andere Mannschaft. Ein Schneckenrennen um den Klassenerhalt, bei dem die Eintracht wieder im Rennen scheint. Sollte die „spielerische Note“ wieder in das Spiel der SGE zurückkehren und Spieler wie Aigner, Kadlec und Rosenthal wieder zu ihrer Form zurückfinden, dann kann man positiv auf die kommenden Aufgaben blicken. Wichtig ist auch den Spagat zwischen Pokal, Europa League und Ligabetrieb zu schaffen. Der Monat Februar hat es in sich – hier könnte sich schon entscheiden, wohin der Weg der Mainmetropoler wirklich geht.

 

II. Statistik

Bisher gab 85 Duelle zwischen den beiden Traditionsmannschaften. Dabei sprangen 44 Siege für die Bayern heraus, bei 20 Unentschieden. 21-mal zogen die Münchner gegen die Eintracht den Kürzeren. Das Torverhältnis beträgt 160:110 Tore zugunsten des FCB.

Im heimischen Stadion konnten die Bayern 33 Siege feiern, bei 6 Unentschieden und nur 3 Niederlagen. Das Torverhältnis beträgt hier 108:43 Tore.

Das Hinspiel gewannen die Bayern nur knapp mit 1:0 – die Eintracht zeigt eine starke Leistung und wurde sogar um ein reguläres Tor und einen Elfmeter gebracht.

In den letzten 30 Heimspielen gab es nur eine Niederlage für den FCB. Keeper Manuel Neuer verlor noch nie gegen Frankfurt und kassierte in den 11 Duellen nur 6 Gegentore.

 

III. Die Aufstellung der Bayern

Bei den Bayern könnten Robbery wieder im Kader stehen. Das es auch ohne die beiden gut läuft, bewiesen die Münchner in den letzten beiden Partien.

Somit ist von folgender Aufstellung auszugehen:

Neuer – Rafinha, J. Boateng, Dante, Alaba – Lahm – T. Müller, Thiago, T. Kroos, Ribery – M. Götze

 

IV. Die Aufstellung der Eintracht

Bei der Eintracht wird wohl fleißig rotiert. Lakic ist mittlerweile nach Kaiserslautern rotiert und Anderson fällt krankheitsbedingt aus. Wahrscheinlich hätte der Brasilianer sowieso nicht gespielt, da Marco Russ ihm den Rang erst einmal abgelaufen hat. Nicht gegen die Bayern auflaufen werden Rode und Zambrano, die aufgrund ihrer möglichen Gelb-Sperren für das Spiel gegen Braunschweig geschont werden sollen. Trainer Armin Veh wird wohl auf Madlung und Russ in der Verteidigung setzen und auf Jung und Djakpa, der unbedingt seine ab und an auftretenden teilweise vogelwild anmutenden Aktionen einstellen muss. Flum und Schwegler bilden die Doppel-Sechs und Meier und Barnetta das offensive Mittelfeld. Rosenthal als hängende Spitze und davor Joselu könnten das Team komplettieren.

Folgende Aufstellung der Eintracht ist möglich:

Trapp – S. Jung, Madlung, Russ, Djakpa – Schwegler, Flum – Meier, Barnetta, Rosenthal – Joselu

 

AUF GEHT´S SGE – SORGE FÜR EINE ÜBERRASCHUNG UND SIEGE!!!!

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155 Kommentare

  1. Was mich am meisten ankotzt sind diese ständigen negativen Beiträge über Herri!
    Wann kapieren hier eigentlich manche mal das HB nicht die allein Herrschaft übers Geld hat??
    Es reicht nicht das Herri ja oder nein sagt!
    Wäre es manchen lieber das man sowas wie in Berlin hier hat?
    Dieser Verein wird demnächst ihr blaues Wunder erleben!
    KKR ist eine absolut kapitalistsiches Konsortsium was sich u.a. Nixdorf unter den Nagel gerissen hat
    und Geld und Know How rausgezogen hat um es dann vor die Wand zu fahren!
    Sollte Berlin nicht Kapital abwerfen werden die schneller weg sein als die gucken können und dann sind die
    Lichter da aus!

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  2. Und nochwas…
    Wenn ich schonmal in Rage bin dann gleich weiter!
    Wir steigen ab sang und klanglos bla bla bla
    Natrülich werden wir bis zum Ende mit unten drin hängen aber das werden alle Teams
    ab Platz 10!
    Glaubt irgendwer das Mannschaften wie B´schweig Bremen Freiburg Nürnberg Hoffenheim oder gar der HSV
    noch 20 Punkte plus X holt?
    Unsere nächsten Spiele werden zeigen was los ist!
    Braunschweig, Bremen, Stuttgart, Freiburg zu Hause zwischendurch in Dortmund, Hamburg und Nürnberg!
    Ich bin felsenfest davon überzeugt das wir 3 Heimspiele und min 1 Auswärtsspiel gewinnen und dann sehen wir
    weiter

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  3. Janilton, du hast mein vollstes Verständnis. Ich empfinde es mittlerweile als extrem ermüdend, dass immer alles in Frage gestellt und stets die Köpfe der Verantwortlichen gefordert werden. Ich für meinen Teil kann auf diese Fraktion nur noch mit Süffisanz reagieren, weil sämtliche Argumente pro HB (Sparbrötsche), BH (holt nur Scheiß) und Veh (kann nix) mit teils abenteuerlicher Realitätsferne negiert werden.
    Dagegen wirkt konstruktive Kritik, wie sie, um nur ein Beispiel zu nennen, von Olga geübt wird, an- und nicht aufregend und führt zu Diskussionen, nicht zu Streit.

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