Nach der Auftaktniederlage gegen Dortmund schaffte sich die Eintracht gut ins Spiel. Bereits in der 4. Minute kam die Eintracht zu einem schön herausgespielten Angriff, bei dem Mario Götze dann aber nach einem starken Pass in den Rückraum keinen Abnehmer fand. Kurze Zeit später hatte Omar Marmoush seinen ersten Abschluss der Partie. Circa zwei Meter zu hoch angesetzt und somit keine Gefahr für das Tor von Oliver Baumann. Ein stümperhaftes Foul bescherte Tim Drexler von Hoffenheim die erste gelbe Karte der Partie und der Eintracht einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, der aber nichts einbrachte. Auch Hugo Ekitike, die französische Wunderwaffe, fand immer besser ins Spiel, konnte sein Tempo aber noch nicht in zwingende Torchancen umwandeln. Bis zu Mitte der ersten Hälfte eine defensiv sehr souveräne Vorstellung der SGE, auch nach vorne ging mehr als bei den Kraichgauern. Die einzigen Strafraumannäherungen der Hoffenheimer wurden im Keim durch Tuta, Robin Koch oder Artur Theate erstickt.
Hugo auf Hugo zum 2:0
In der 24. Minute war es dann so weit: Ein schnell gespielter Konter der Frankfurter Eintracht über die linke Seite in Person von Marmoush, der das Auge für seinen kongenialen französischen Sturmpartner hat, so dass Ekitike den Hoffenheimer Keeper nur noch umrunden musste und dann ins leere Tor einschieben konnte. Sekunden später ging ein Raunen durchs Publikum nach einem Distanzschuss von Marmoush: Der starke Schuss ging aber nur ans Außennetz und nicht ins Tor. Daraufhin fing auch Hoffenheim an mitzuspielen und kam durch Marius Bülter zum ersten halbwegs gefährlichen Torabschluss in die Nähe vom Gehäuse von Kevin Trapp. Dabei blieb es dann auch, was Torchancen für Hoffenheim anging. Auf der anderen Seite häuften sich die Chancen nun für die SGE: Nach Hereingabe von Niels Nkounkou, traf Götze den Ball nicht, ansonsten hätte es schon 2:0 stehen müssen. Das ließ aber nicht lange auf sich warten: Wieder ging es über die linke Seite, wieder kam der Ball auf Ekitike, diesmal suchte er den Abschluss nicht selbst, sondern hatte das Auge für den in den Strafraum startenden Hugo Larsson. Wie Ekitike beim ersten Treffer sah Larsson nur noch Oliver Baumann vor sich und auch diesmal wurde er überwunden. 2:0 für die Eintracht nach nicht mal einer Halbzeit. Hoffenheim blieb bis zum Halbzeitpfiff ohne ernstzunehmende Chance und so ging es für die Eintracht mit einer komfortablen 2:0-Führung in die Kabinen.
Eintracht baut Vorsprung wieder aus
Unverändert ging es für die Hessen in Halbzeit Zwei. Unverändert war auch der Angriffswille der SGE. Ekitike düpierte seinen Gegenspieler diesmal auf der rechten Seite, bediente Götze in der Mitte, der fand aber in Baumann seinen Meister. Ein Angriff der Hoffenheimer sorgte für kurzzeitige Ernüchterung: Adam Hlozek, Neuzugang aus Leverkusen, schlug eine flache Flanke von rechts in den Strafraum. Die bisher sehr blasse Lebensversicherung der TSG, Andrej Kramaric, stand mal wieder am richtigen Ort und musste nur noch einschieben. Der Ein-Tore-Vorsprung war aber nur von sehr kurzer Dauer: Schnelles Umschaltspiel der Frankfurter, der Ball landete bei Götze, der hatte die Übersicht und sah Marmoush mutterseelenallein am Strafraumrand. Nach einem ganz feinen Ball von Götze, war es ein Leichtes für Marmoush das dritte Tor des Nachmittags zu erzielen. 3:1 für Eintracht Frankfurt. Das Einzige was man der Eintracht zu diesem Zeitpunkt des Spiels vorwerfen hätte können, war die ausbaufähige Chancenverwertung und die Unaufmerksamkeit vor dem Gegentor. Ansonsten brachte die SGE vor 57.100 Zuschauern ein sehr starkes Fußballspiel aufs Feld. Der eingewechselte Igor Matanovic lief kurze Zeit später aufs Hoffenheimer Tor zu, wurde aber mit einer harten, aber fairen Grätsche vor dem Abschluss gehindert. Der Leihrückkehrer vom KSC war heiß auf sein erstes Bundesligator, probierte es immer wieder, wurde jedoch nicht belohnt. Auch wenn Matanovic ohne Tor blieb, kann die Eintracht auf einen erfolgreichen Heimspielauftakt zurückblicken und sich über ein gelungenes Spiel freuen. Der nächste Gegner, nach der Länderspielpause, wird dann der VfL Wolfsburg sein. Anstoß ist am 14. September um 15:30.