Jakob Bookjans brachte die SGE wieder ins Spiel. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die U21 der Frankfurter Eintracht hat sich am gestrigen Samstag ganz spät ein Unentschieden im ersten Spiel der Rückrunde gesichert. Gegen den KSV Hessen Kassel holte die Mannschaft von Cheftrainer Kristjan Glibo ein 2:2 – und das nach einem 0:2-Rückstand.

Zu Spielbeginn konnte die Mannschaft wieder auf Torhüter Simon Simoni bauen, der nach langer Verletzung zurückkam und wieder das Frankfurter Tor hütete.

Kasseler Doppelschlag

Dabei zeigten die Adlerträger von Beginn an, dass man in der letzten Halbserie von Coach Glibo, der die SGE zum Saisonende verlassen wird, noch etwas erreichen will. Nach starkem Beginn und zwei kleineren Chancen der SGE wurden die Gäste aber etwas besser und schlugen per Doppelpack von Routinier Sercan Sararer zu. Erst spitzelte der ehemalige Profi einen Querpass in der 18. Minute über die Linie, nur wenige Momente später gab es Elfmeter für Kassel – dieser war allerdings durchaus fragwürdig, denn SGE-Abwehrmann Dominik Crljenec wurde aus kürzester Distanz an den Oberarm geköpft. Sararer war es egal, der 34-Jährige verlud Simoni und schob links unten ein. Die SGE gab vor der Pause nochmal Gas, wieder stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt, als Noel Futkeu an der Strafraumkante zu Fall gebracht wurde, es aber weder Elfmeter noch die Rote Karte wegen Notbremse gab – erneut war es durchaus fragwürdig.

SGE drückt und belohnt sich spät

Nach der Halbzeitpause war es die Eintracht, die noch einmal alles gab, um das Ergebnis zu verkürzen. In der 58. Minute war Futkeu frei durch, Kassels Keeper Langhoff traf die Hacke des 21-Jährigen, ein erneuter Elfmeter war die Folge. Jakob Bookjans nahm sich der Sache an und traf zum 1:2. Die SGE war jetzt zwar eher am Drücker, allerdings verteidigten die Kasseler sehr gut. Das änderte sich aber ab der 75. Minute, als Doppelpacker Sararer die Gelb-Rote Karte sah und seine eigenen Mannen in Unterzahl brachte. Erneut war es in der 80. Minute Futkeu, der alleine auf Langhoff zulief, dieses Mal aber kam der Kasseler Keeper an den Ball und lenkte diesen an den Innenpfosten. Die Belohnung gab es dann aber in der Nachspielzeit, in der die Eintracht immer wieder anlief und sich spät belohnte: Nach Flanke von Kolbe legte Ghotra zurück auf Inka Kuki, der die Kugel mit voller Wucht unter die Latte nagelte – riesiger Jubel im Ahorn Camp Sportpark in Dreieich. Es wäre sogar mehr gegangen, erneut war es Kuki, der aber an einem Kasseler Abwehrbein scheiterte. Auch kurze Zeit später scheiterten noch Futkeu und Kolbe. Damit blieb es beim 2:2-Unentschieden.

Die Frankfurter bleiben damit in der Regionalliga Südwest mit 32 Punkten auf Platz sieben. Am kommenden Samstag geht es erneut zu einem kleinen Nachbarschaftsduell zur Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05. Anpfiff im Mainzer Bruchwegstadion ist erneut um 14 Uhr.

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2 Kommentare

  1. Mal eine einfache Frage:
    Wenn Eintracht-TV schon – löblicherweise! – die Spiele der U19 und U21 live überträgt:
    Warum wird auf den Rückentrikots der U17/U19, zusätzlich zur „Nummer“, nicht auch „der Name“ aufgedruckt?
    Das hätte – pragmatisch – nichts mit „Starambitionen“ zu tun. Wenn man schon die Chance hat, den Nachwuchs zu beobachten, fällt es sicher leichter sich die Namen der Talente zu merken… Mit den Rückennummern kann man wenig anfangen…
    Und: Wäre es nicht auch ein Beweis der „Wertschätzung“ seitens des Vereins? Ich bin sicher, die Jungs wären damit sehr einverstanden…
    Oder kann sich das der Verein „nicht mehr leisten“?
    Die „Autogrammkarten“ müssten die Buben dann allerdings selbst finanzieren…

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  2. Der Wunsch ist nachvollziehbar, man könnte deswegen ja nochmal beim Verein anfragen. Von unserem „Kaffverein“ weiß ich, dass mit Namen beflockte Trikots Shirts durchaus deutlich teurer sind. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass insbesondere die sehr jungen Talente auch bewusst aus der Öffentlichkeit heraus gehalten werden sollen, zum einen, damit sie nicht abheben und sich weiter auf den Sport konzentrieren, zum anderen, um ihre Privatsphäre zu schützen, so dass sie eine normale, unbeschwerte Jugend ohne viel Publicity haben können.

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