Kommt nicht an Lukas Hradecky vorbei. Ersatztorwart Heinz Lindner.
Kommt nicht an Lukas Hradecky vorbei. Ersatztorwart Heinz Lindner.

Lukas Hradecky – hier, da und überall! Der finnische Torhüter mit slowakischen Wurzeln beherrscht die Schlagzeilen in Frankfurt und hat sich in kürzester Zeit einen Namen gemacht. Der schon im Juni verpflichtete Heinz Lindner muss sich daher aktuell hinten anstellen. In der Vorbereitung spielte der Österreicher zwar ordentlich, patzte dann aber zweimal beim Saisoneröffnungsspiel gegen den FC Tokyo (3:2). „Das war mitentscheidend„, ist sich der 25jährige bsicher. Jetzt müsse er eben weiter arbeiten und auf seine Chance warten. „Natürlich möchte ich spielen„, stellt er im Interview mit dem österreichischen Portal „Sportnet“ klar. „Sonst wäre ich falsch hier.“

Nach dem Abgang von Kevin Trapp zu Paris Saint-Germain hatte Lindner durchaus gehofft, Nummer 1 am Main werden zu können. Die Verantwortlichen haben zwar klar kommuniziert, dass noch ein weiterer Schlussmann geholt wird. Trotzdem hätte sich der Mann mit der Nummer 13 auf dem Rücken eine andere Rollenverteilung gewünscht. Lindner aber ist keiner, der mit Dreck um sich wirft und schlechte Stimmung verbreitet. Der von Austria Wien gekommene Ballfänger arbeitet im Hintergrund intensiv an seinen Schwächen und versucht sich im Training zu verbessern. Den Wechsel nach Frankfurt bereut er dabei zu keiner Sekunde: „Ich wollte einfach den Sprung ins Ausland schaffen. Ich bin froh, in der deutschen Bundesliga zu sein.“ In der Metropole im Herzen von Europa fühlt sich Lindner nebenbei auch noch pudelwohl: „Es herrscht ein sehr nettes Klima und der Verein hat seinen Teil dazu beigetragen. Ich lebe direkt am Mainufer – die Stadt ist ein Traum.“

Die aktuelle sportliche Lage der Eintracht bewertet er hingegen zwiegespalten. Man sei nicht vollends zufrieden, aber auch nicht unglücklich über den 12. Rang mit 14 Zählern. Derzeit stehe man im gefestigten Mittelfeld – aber „wir wollen noch weiter nach oben.“ Vor allem auf die Heimstärke baut der Nationaltorhüter auf dem Weg dorthin. Das 0:0 gegen den FC Bayern München sei ein gutes Beispiel dafür gewesen, was bei den Hessen in Partien im Waldstadion möglich ist. „Da waren 51.500 Leute im Stadion – ein Hexenkessel„, zeigt sich Lindner noch immer fasziniert von der Stimmung an diesem Abend. Nicht ganz aus dem Blick gerät in diesen Zeiten sein Ex-Verein aus Wien. Aktiv würde der Schlussmann keinen seiner ehemaligen Kollegen ins Gespräch bringen – bei Nachfrage allerdings „würde ich meine ehrliche Meinung abgeben.“

Etwa bei Alexander Gorgon? Der 27jährige Mittelfeldmann ist einer der Schlüsselspieler beim Hauptstadtclub und hat in dieser Saison bereits 9 Treffer in 15 Partien erzielt. Im Sommer läuft der Vertrag des gebürtigen Wieners aus. „Der Revolverheld (lacht). Beim Gogo geht es richtig heiß her. Bei ihm läuft es einfach. Er ist in Topform und hat riesige Qualitäten. Er kann sicher auch in eine andere Liga kommen„, lobt ihn Lindner. Das es hier zu einer Nachfrage beim Keeper kommt ist aber doch eher unwahrscheinlich – Gorgon spielt auf der rechten Seite – und die ist bekanntermaßen mit Stefan Aigner bestens abgedeckt.

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1 Kommentar

  1. Ich bin froh, dass Lindner da ist. Er ist kein schlechter, und wenn’s drauf ankommt, wird er auch seine Erfahrungen einbringen und seinen Job machen. Auch Trapp hatte es ja leider ein paar mal mit Verletzungen erwischt, und da war ich froh, dass wir immer einen verlässlichen zweiten Torhüter hatten.
    Die jetzige Lösung mit unseren Torhütern find ich besser, als dass man Wiedwald auf Gedeih und Verderb gehalten hätte. So überzeugt hat er m.E. bei Werder bisher noch nicht.

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