SeeDer Morgen nach dem überzeugenden Testspiel-Sieg galt wieder vornehmlich der Regeneration des Körpers. Es ging bei sommerlichen Temperaturen zum etwa sechs Kilometer entfernten Gleinkersee. Der etwa 600 Meter lange und 400 Meter breite See in Oberösterreich ist ein kleines Paradies und ideal zum Baden, Wandern und Entspannen. Deshalb galt es erst einmal den Abbau von Laktat nach dem anstrengenden Test gegen Leeds United zu beschleunigen. Der Sportmediziner beschreibt diesen Vorgang als „aktive Regenerationsmaßnahme“. Für die Spieler waren die vier Runden um den See und der damit verbundenen gut zehn Kilometer aber dennoch schweißtreibend, wodurch sich alle auf das anschließende kühle Nass freuten. Die ansässigen Medienvertreter auf ihr Bier und die Spieler auf das 21 Grad kalte Wasser.

KadlecStrahlende Gesichter und gute Stimmung sind ein neues Erkennungsmerkmal im Verein seit der Rückkehr von Armin Veh. Doch gestern trübten vor allem zwei Dinge die ansonsten einwandfreie Vorbereitung der Hessen. Zum einen die Randale nach Schlusspfiff der Partie gegen Leeds United und zum anderen die Verletzung von Luc Castaignos. Eigentlich sollte der in der Vorbereitung so treffsichere Stürmer (3 Spiele, 3 Tore) heute früh zurück nach Frankfurt reisen und sich dort genauer untersuchen lassen und anschließend die Verletzung auskurieren. Heute wurde dieser Plan jedoch umgeworfen. Der Niederländer fuhr stattdessen mit Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger nach Linz, um sich dort einer eingehenden MRT-Untersuchung zu unterziehen. Danach sollte feststehen, ob der neue Sturmpartner von Haris Seferovic mit einem Muskelfaserriss länger ausfällt, oder mit einer Zerrung schnell zurückkehrt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, würde dies nach einer statistische Auswertung von Fußballverletzungen durschnittlich 24,6 Pause bedeuten. Aller Voraussicht nach wird er auch anschließend in Windischgarsten bleiben und dort behandelt werden. Des einem Leid, des anderen Freud, könnte speziell auf eine Person zutreffen. Im nun mehr dritten Anlauf will sich Vaclav Kadlec bei den Frankfurtern endlich durchsetzen. Der Tscheche befindet sich nach seiner Verletzung bei der U21-EM im eigenen Land derzeit wieder voll im Training und konnte gestern beim Testspiel in Eugendorf, nicht nur aufgrund seines Tores überzeugen. „Er ist in erstaunlich guter Verfassung„, stellte der Cheftrainer in der fnp klar. Auch der Vorwurf, er sei aufgrund seiner Sprachbarrieren in der Mannschaft isoliert, konnte er nun ad acta legen. Den ansässigen Reportern gab er sogar ein Interview auf Deutsch: „Ich bin glücklich hier, in der Mannschaft ist alles klar.“ Die Zeit in Prag im letzten halben Jahr habe ihm sehr gut getan und er habe sich keineswegs abgeschoben gefühlt. „Das halbe Jahr in Prag war gut für meinen Kopf, jetzt bin ich bereit, um eine neue Chance zu kämpfen„, erklärt er ganz selbstbewusst. Auch die Laktatwerte im Allgemeinen seien herausragend, trotz Verletzung gewesen. Es scheint langsam, als würde die Beziehung Eintracht Frankfurt und Vaclav Kadlec doch noch ein gutes Ende nehmen. „Ich kenne die Mannschaft, ich kenne die Stadt, für mich ist die Eintracht die beste Option„, ein Statement, was man sich so vor ein paar Wochen nicht hätte denken können. Nun will er sich in Frankfurt auf die anstehende Saison konzentrieren und seinen Beitrag dazu leisten. Dafür habe er das Angebot von Midtjylland bewusst abgelehnt. Sollte Kadlec diesen Eindruck über einen längeren Zeitraum hinterlassen könnte, die Verletzungszeit von Castaignos etwas ertragbarer durchgehalten werden.

Am Nachmittag gab es dann trainingsfrei für unsere Adler. Ab Morgen wird wieder normal zu 10 Uhr und 16:30 Uhr am hoteleigenen Platz trainiert.

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5 Kommentare

  1. Na also gibt doch auch noch gute Nachrichten. Würde mich freuen wenn es Kadlec packt das Jahr .Denke wir haben diese Saison einen wirklich guten Sturm.

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  2. BILD E. Frankfurt ‏@BILD_Eintracht 23 Min.Vor 23 Minuten

    Verdacht bestätigt: Neuzugang Luc Castaignos zog sich einen Muskelfaserriss zu

    +++ Faserriss bei Castaignos bestätigt +++
    Castaignos im Trainingslager der Eintracht
    Bild © Rhode/Storch

    Stürmer Luc Castaignos muss bei Eintracht Frankfurt wie befürchtet mit einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel pausieren. Der Verdacht bestätigte sich am späten Mittwochnachmittag bei einer Untersuchung in einem Linzer Krankenhaus. Castaignos fällt damit mehrere Wochen aus. Ob er zum Rundenstart fit wird, ist fraglich.

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  3. Brauche mer garnicht lang drum herum reden.

    Kadlec muss neben Seferovic IM STURM von Anfang an gegen Fullham auflaufen oder Seferovic muss aufhören auf die Außen auszuweichen und die Sturmposition halten.

    Viel spass Armin.

    Haste gehört Armin. Kadlec von Anfang an im Sturm spielen lassen oder Seferovic jedes Spiel zusammenscheißen.

    Ich würde mich persönlich für Variante drei entscheiden, weil ich eigentlich nicht daran glauben kann das du Kadlec im Sturm spielen lassen wirst
    VIELWENIGER glaube ich das du das mit Seferovic regeln kannst. Da hat sich ein Thomas schon eine blutige Nase geholt.

    Variante drei
    Kevin Kuranyi verpflichten. Pizaro will ich net.

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  4. Gut das Kadlec Vertrag bis 2017 hat. Falls er wirklich was reißt, bleibe da skeptisch, kann man nächste Saison verlängern oder verkaufen. Wobei wenn es läuft ER bestimmt nicht verlängern will.

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  5. Ich drück Vaclav die Daumen, dass er die Chance bekommt und hoffentlich auch nutzen wird. Das er ein guter werden kann, hat er in Ansätzen bewiesen.

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