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Dino Toppmöller legte mit seinem Team einen guten Auftakt in die Saison hin. Dennoch weiß er, dass vor dem Kracher in Dortmund noch gearbeitet werden muss. Foto: IMAGO / Jan Huebner

Toppmöller zufrieden mit dem Härtetest Brauschweig

Es war ein souveräner 4:1-Sieg, den die Eintracht aus Frankfurt gegen die Eintracht aus Braunschweig einfahren konnte. Eine durchwachsene und teils träge erste Halbzeit war nach dem Gang in die Kabine wie weggespült. Die Mannschaft präsentierte sich kompakter und Ekitiké zeigte, wo er im letzten Jahr aufgehört hat. Dennoch gestaltete sich der Auftritt der Hessen nicht einfach. Vor fast ausverkauftem Haus traf die SGE auf eine Mannschaft, die von ihrer guten Stimmung lebte und angetrieben wurde. Mit einigen Nadelstichen setzte Braunschweig der Eintracht immer wieder zu.

„Wir wussten, was auf uns zukommt. Hexenkessel und eine Mannschaft, die viel Tempo hat. In der ersten Halbzeit hatten wir defensiv alles im Griff und eine gute Kontrolle. Selber sind wir nicht in die Offensivaktionen reingekommen, die wir uns vorgestellt hatten. Wir hatten die Eintracht anders erwartet, dass sie uns mehr Räume geben. Die Jungs haben das geduldig gemacht. In der Halbzeit haben wir einige Dinge angesprochen, die wir besser machen wollen. Am Ende gehen wir in Führung durch eine Top-Aktion von Hugo [Ekitiké, Anm. d. Red.]. Den Ball mit dem Außenriss zu spielen. Dann hat das Spiel einen guten Lauf für uns genommen. Hier musst du erstmal an einem Montagabend bestehen. Das haben wir und darüber sind wir sehr froh.“, sagte der Cheftrainer. Unter diesen Verbesserungen sei ebenfalls die Positionierung im Strafraum gewesen, die ihm im ersten Durchgang nicht gefallen hatte. Er wollte von seiner Mannschaft mehr Präsenz in den gegnerischen Zonen sehen. Dafür stellte der 43-Jährige Mario Götze erneut in einer offensiveren Rolle auf. „Mario ist ein schlauer Spieler, der uns eine gute Ballsicherheit gibt.“ Bislang agierte Götze einige Meter weiter hinten, doch diese Rolle wurde von Hugo Larsson übernommen.

Doppeltorschütze und ein überzeugender Neuzugang

Toppmöller hatte für die taktische Reaktion seiner Mannschaft nur Lob übrig. Die Adlerträger seien mit seinen Änderungen sehr gut klargekommen. Das spiegelte sich besonders im Zentrum wider, wo Spieler wie Larsson noch mehr Präsenz ausstrahlen konnten, so der Trainer der SGE. So sei die Ausrichtung gut verstanden worden: „Wir erhoffen uns dann von den Achtern, dass sie offensiver werden und mehr mit in die Box reingehen. Auch bei dem dritten Tor von Heki war es so, dass Larsson den Ball in der Box vorne reinlegt. Das ist für uns wichtig, weil sonst hast du nicht diese Präsenz, wenn nur der einzelne Stürmer vorne in der Box ist.“ Und genau in diesen Punkten muss die Eintracht sich steigern, bevor man zum Auswärtsspiel in Dortmund fahren kann.

Einer, der bereits bei seinem ersten Pflichtspiel für seinen neuen Arbeitgeber zu überzeugen wusste, war Rasmus Kristensen. Der Däne war ein Krisenherd auf der rechten Seite der Eintracht, überzeugte mit Kampfgeist und Willenskraft. Auch seine Hereingaben sorgten für eine gewisse Schärfe im Spiel der Eintracht. „Wir haben ihn in der Halbzeit gelobt. Er macht Bälle scharf und bringt sie in die Box rein. Rasmus ist ein Spieler, der in jedem Training und in den Spielen eine tolle Energie reinbringt. Das ist genau das, was wir uns von ihm erhofft haben. Er hat das Potential ein Publikumsliebling zu werden. Er hat das Herz am rechten Fleck und marschiert die Linie rauf und runter. Er hat eine knackige Zweikampfführung. Wir sind sehr zufrieden mit ihm und er kann gerne so weitermachen.“ Ein Typ, der die Eintracht verkörpern könnte. Da werden auch die Anhänger nichts dagegen haben, wenn der Rechtsverteidiger weiter mit solchen Leistungen überzeugt. Diesen Schwung gilt es für die Mannschaft nun mit in die Bundesliga zu transportieren.

14 Kommentare

Fallback Avatar 1. g-block1978 20. August 24, 11:08 Uhr

Jetzt mal nicht überbewerten, Braunschweig war schwach, Eintracht in der ersten Hälfte auch schwach und hätte gar in Rückstand geraten können. Ich weiß nicht wie die Eintracht bei einem Rückstand reagiert hätte.
In der zweiten Hälfte glänzte Etikite, das große Glück für DT und auch Matanovic zeigte Ansätze, das er der Eintracht viel Freude bereiten kann.
Aber das Gegentor, zeigte auch die schwache Abwehr.
Generalprobe Samstag, da liegt die Latte weit höher.

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Fallback Avatar 2. dribbelgnom 20. August 24, 11:33 Uhr

Wir warten mal ab - wie sich die nächsten Spiele entwickeln .
Momentan fehlen mir die schnellen Spielideen gegen die Vereine die hinten drin stehen ( so wie gestern in der ersten Halbzeit )
Da waren einfach viel zu viele Querpässe als nach vorne gespielte Bälle.
Bei den Standarts waren auch noch erhebliche Mängel in der Abwehr - und als Braunschwei tatsächlich ein zwei schnelle Pässe gespielt hat waren wir doch teilweise sehr weit weg von den Gegenspielern . Auch Trapp sah gestern bei einigen Faustabwehren ziemlich holprig aus ...Da ist noch ordentlich Sand im Getriebe - es wirkt ein bisschen so als spielen wir mit angezogener Handbremse ?!

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Fallback Avatar 3. dribbelgnom 20. August 24, 11:36 Uhr

Positiv ist dagegen die rechte Seite mit Kristensen ( dafür extrem schwach die linke Seite )
Ekitike kann wenn er losgelassen spielt ein Matchwinner sein .
Und die Verpflichtung von Theat ist extrem wichtig .
Mir wäre ein Leader im Mittelfeld noch wichtig - zumal Dino nicht auf den Allrounder Dina setzen mag ?! kann ?!
Da fehlt einfach jemand der auf dem Platz mal die Zügel anzieht .

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Fallback Avatar 4. ffm2night 20. August 24, 11:36 Uhr Zitat - g-block1978 Jetzt mal nicht überbewerten, Braunschweig war schwach, Eintracht in der ersten Hälfte auch schwach und hätte gar in Rückstand geraten können. Ich weiß nicht wie die Eintracht bei einem Rückstand reagiert hätte. In der zweiten Hälfte glänzte Etikite, das große Glück für DT und auch Matanovic zeigte Ansätze, das er der Eintracht viel Freude bereiten kann. Aber das Gegentor, zeigte auch die schwache Abwehr. Generalprobe Samstag, da liegt die Latte weit höher. Path

Ich freue mich auf Theate in der Innenverteidigung. Der wird sicherlich nochmal mehr Sicherheit dahinten reinbringen. Kristensen ist genau der Spieler den ich seit Jahren hinten Rechts (RV) vermisst habe. Sein Einsatz und die Körperlichkeit werden uns bestimmt noch sehr viel Freude machen.

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Fallback Avatar 5. Rebelheart 20. August 24, 11:40 Uhr

Ich finde die Analyse von DT auch (wieder einmal) zu positiv, die 1. HZ war echt schwach gegen den Tabellenletzten der 2. Liga, ohne echte Torchance und defensiv sehr wacklig. Die 2. HZ war dann zum Glück deutlich besser und gegen einen schwachen Gegner hat eine ordentliche HZ gereicht um klar zu gewinnen.
Aber machen wir uns nichts vor, eine gute HZ wird gegen den BVB und die meisten anderen Gegner in der BuLi oder EuLi nicht reichen, das haben wir ja letzte Saison schon erfahren.... da muss deutlich mehr kommen und vor allem über 90 Minuten.

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Fallback Avatar 6. lebbegehtweida 20. August 24, 11:58 Uhr

Ich habe gestern selbst auf dem Platz gestanden und deshalb erst in der 51. Minute der Partie Eintracht gegen Eintracht den Fernseher einschalten können. Fernseher an, Ékitiké flankt mit dem Außenrist, Chaibi trifft, Tor. Perfekt. Auch alles, was danach kam. Bis auf - erstens - den Aussetzer von Trapp, der vielleicht doch besser nicht zu aktiv als Spieler eingesetzt werden sollte. Gegen den BVB wäre sein Fehlpass zum gegnerischen Stürmer sehr wahrscheinlich nicht ohne Folgen geblieben. Und zweitens war das Gegentor zum 4:1 zu billig. Schwamm drüber. Daraus lernen. Und akzeptieren, dass es immer Gegentore geben wird. Irgendwas läuft immer blöd. Das ist Fußball.
Mein Fazit aus dem Spiel ist, dass die SGE in der ersten Halbzeit vermutlich erstmal einen Realitäts-Schock erlebt hat. Wenn es in der Fremde gegen einen hochmotivierten Gegner und nicht gegen einen Trainingsgegner mit eigenen Kollegen geht, ist das natürlich eine neue Situation, die man als Spieler und als ganze Mannschaft erstmal antizipieren muss. Zumal es ein K.O.-Spiel war, in dem es gleich um viel ging. Das, was ich dann in der zweiten Halbzeit selbst gesehen habe, war schon souveräner Fußball auf hohem Niveau. Das bewerte ich sehr positiv. Denn das Wort "souverän" habe ich in der vergangenen Saison nicht im Zusammenhang mit der SGE gebraucht.
Jetzt schaun mer mal, wie es gegen Dortmund läuft. Alles andere als eine Klatsche gegen den BVB wäre schon eine positive Überraschung. Aber auch die Dortmunder stehen ja erst am Anfang der Saison. Da ruckelt es ja vielleicht auch noch an manchen Stellen. Und wir laufen vielleicht auch schon mit Theate auf. Das ist zumindest nominell eine Verstärkung. Koch/Theate in der Innenverteidigung klingt nach mehr Sicherheit. Was natürlich in der Praxis noch zu beweisen wäre. Aber dass wir so einen Spieler auf diesem Top-Niveau verpflichten konnten - wow.
Insofern lasse ich mich gerne positiv überraschen.

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Avatar 7. Hooliganverachter 20. August 24, 12:43 Uhr

"Souverän" ??? Oha ...

Was hat Trapp bei den Ecken gemacht? In den Schlußminuten noch ein Pass oder Abstoß in die Beine des Gegners. Eher schlecht als gut. Hätte locker der zweite Gegentreffer sein können.

Haben wir wirklich einen Trainer für die Standards? Falls ja, was macht der?

Sollten wir nach 3 Spielen 3 Punkte auf dem Konto haben, wäre ich glücklich.

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Fallback Avatar 8. PeKa 20. August 24, 12:46 Uhr

Die 1. Halbzeit war echt schlecht, kein Tempo, Ballverluste, zu viele Zweikämpfe verloren.
In der 2. war hat Ekitike der Gamechanger durch sein individuelle Klasse. Letztlich auch verdient gewonnen, da wurde Braunschweig der Zahn gezogen, vielleicht hat auch die Kraft und damit die Konzentration nachgelassen.
Allerdings der Kevin, au weia, der hat sich wieder ein paar Dinger geleistet.
Aber viele Bundesligisten haben sich schwer getan, auch wenn bislang nur einer rausgeflogen ist, daher kann das kein Maßstab sein.

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Gude!
Kristensen, Koch und Theate ! Das könnte etwas werden. Dann hat die mittlere und die vordere Achse die nötige Ruhe die Tore zu erarbeiten. Und Kristensen hatte gestern in jeder Hinsicht einen positiven Effekt auf das Spiel unserer SGE!
#Nur die SGE

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Avatar 10. sge suedharz 20. August 24, 13:40 Uhr

Letzendlich haben wir uns in die Reihe fast aller Bundesligisten eingegliedert, die sich in der ersten Runde schwer getan haben. Schaut euch an wer es erst im Elfmeterschießen geschafft hat. Nicht alles schwarzmalen .

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Mir kommt Trapp zu gut weg, fand das schon enttäuschend und habe jedes Mal den altem angehalten, wenn eine Flanke oder Ecke hoch kam. Verantwortung tragen heißt auch wissen, wann es mal gut ist.
Bevor das Theater losgeht, seine Leistungen bleiben unvergessen. Das bringt aber nichts, wenn er jetzt hinten Unsicherheit ausstrahlt...

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Bei mir würde Theate Linker Aussenverteidiger spielen, wie in der belgischen Nationalmannschaft. Da sehe ich den größten bedarf. Nkounkou, sehe ich da nicht. Da wären unsere Aussen echt gut besetzt. Und in der Innenverteidigung so wie gestern. Das wäre eine geile 4er Kette.

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Also von der Einstellung/Bereitschaft ab Anpfiff her wars für mich schon anders als letzte Saison, das nicht alles gleich passt ist nunmal im ersten Pflichtspiel so.
Cup heißt auch ko und ein Gegner der ohne Rücksicht alles gibt, in hz 2 hat man dann gesehen das dieses Tempo zuviel war.
Das ballgeschiebe im rückraum fand auch nicht mehr statt.
In jedem Spiel von jeder manschaft wird auch mal ein Ball zurück gespielt das ist normal.
Aber das "Verteidiger geht zwei Schritte nach vor - Steigt auf den Ball - dreht um und spielt zurück" von letzter Saison gab's so nicht.
Im Pressing gibt's definitiv noch Verbesserungs Potential. Aber im Gegensatz zur letzten Saison konnte man auch hier Verbesserungen sehen, vorallem zweite Halbzeit.
Obendrauf noch ein Standard Tor, ich bin zufrieden.
Jetzt wird hoffentlich mit Selbstvertrauen darauf aufgebaut , denn eine Schwalbe macht natürlich keinen Sommer, trotzdem bin ich wieder zuversichtlich.

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Avatar 14. handkaesbubele 23. August 24, 19:41 Uhr

Moin, all ihr miesepeters. Das ist ja verrückt, ein Eintracht Fan Forum und egal was ist, es wird nur alles negativ gesehen. Egal wer irgendwohin scheisst, ihr stürzt euch drauf und redet alles schlecht… fürchterlich ihr offenbacher. Fürchterlich!

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