schaafIn einem Interview vor dem Spiel gegen Alessandria Calcio mit „Eintracht TV“ hat sich Trainer Schaaf zur aktuellen Situation der Frankfurter Eintracht geäußert. Volle Konzentration auf die tägliche Arbeit mit der Mannschaft und Sponsoren-Termine lassen keine Zeit, um die schöne Umgebung rund um die Ortschaften der Testspielreise nach Italien zu genießen. Insgesamt ist der Trainer sehr zufrieden mit dem Geleisteten der letzten Wochen und lobt besonders den Zusammenhalt und den sehr guten Umgang der Mannschaft untereinander. Mit Spannung erwartet Schaaf im Interview das Spiel gegen den italienischen Drittligisten, um hieraus einen Schritt nach vorne zu kommen und noch mehr Erkenntnisse zu erzielen. Er freut sich aber auch auf den Tag nach dem Spiel, um dann „endlich nach Hause zu fahren und uns auf den Sonntag (Saisoneröffnungsfeier und Spiel gegen Inter Mailand – Anm. d. Red.) zu freuen, wenn zu Hause die Hütte voll ist.“

Auf die angesprochene Vorfreude zum anstehenden Start der Saison mit DFB-Pokal und Bundesliga, antwortete der Trainer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Vorfreude auf die Saison ist bei Schaaf einerseits vorhanden, denn ab jetzt gehts ans Eingemachte, es zählen die Ergebnisse und er will die Bestätigung seiner Arbeit sehen. Auf der anderen Seite steckt er noch voll in der Arbeit mit der Mannschaft und versucht, das Aufgebaute zu untermauern und nicht mehr angreifbar zu machen. Die Fans, die sich aktuell zwischen Euphorie und Skepsis befinden, will Trainer Schaaf gar nicht beruhigen und stellt klar: „So wie sich unsere Situation im Moment darstellt, so ist es tatsächlich.“ Weiter erläutert Schaaf, dass man sieht, wie die Mannschaft um bessere Phasen kämpft, diese aber bislang nicht immer erreicht. Die Mannschaft hat sich jedoch stark verbessert, denn viele Themen die am Anfang seiner Tätigkeit bei der Eintracht offen waren, sind inzwischen erledigt, weil das Team die richtigen Antworten gefunden hat. Schaaf gibt aber auch zu, dass es noch besser werden kann. Die Zuversicht, dass diese Verbesserungen noch eintreffen, nimmt er aus dem sich bildenden Charakter der Mannschaft und er lobt die Harmonie im Team. Teambuilding-Maßnahmen im nahegelegenen Hochseilgarten  sieht er als unnötig an: „Was die Gemeinschaft angeht, brauchen wir uns hier keine Gedenken machen.“

Die Schwerpunkte in den nächsten anderthalb Wochen bis zu den anstehenden Pflichtspielen sieht Schaaf darin, taktische Themen zu vertiefen, Erarbeitetes zu festigen und die Standards zu verbessern. Wie „Eintracht-TV“ anmerkt, hat die Eintracht in den gefühlt letzten zehn Jahren in diesem Bereich Nachholbedarf. Der 53 jährige Fußballlehrer ist sich jedoch sicher, dass man dies in Zukunft besser machen wird, da Freistöße oder Ecken in engen Spielen das „gewisse Plus“ sein können.

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3 Kommentare

  1. Neue Saison, neues Glück.

    Was wir wissen ist, dass wir mit TS einen kompetenten, erfahrenen und auch selbstkritischen Trainer haben, der Eintracht mit ihren Möglichkeiten kennt, verbesserungswürdige Dinge intern anspricht und Eintracht nach vorne bringen kann.

    Das ist hilfreich und wohltuend, bei all dem Geschwätz und den „Internas“, die dann doch an die Öffentlichkeit gelangen, zum Nachteil des Clubs. Selbstdarsteller gehören eigentlich doch auch eher in den Zirkus, oder? Ich denke, dass wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben, die mit dem Abstieg nichts zu tun haben sollte. Aber, das allein kann ja auf Dauer nicht der Anspruch sein. Wenn in den nächsten Jahren Vermarkter/Miet/Namensrechte-Verträge auslaufen, dann würden Eintracht goldene Zeiten bevorstehen (falls ich HB richtig zitiert habe).

    Doch davon ist jetzt vieles Theorie und hypothetisch. Die Wahrheit liegt auf dem Platz, sagte schon „Otto der Große“. Freuen uns auf die neue Saison und sind weiterhin im Stadion der12. Mann. In diesem Sinne seid alle gegrüßt,
    liebe Eintrachtschwestern und Eintrachtbrüder.

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  2. erfahren ist er, ob er wirklich kompetent ist und mit der hiesigen situation zurecht kommt unser defensiv und kompaktheits problem lösen kann, wird sich erst noch zeigen!

    der fussball hat sich stark verändert in den letzten 5 jahren, die frage ist bekommt es schaaf hin diese veränderungen zu verstehen und eine lösung für unsere eintracht zu erarbeiten die uns stabilisiert und verbessert.

    ich bin gespannt, bisher bin ich allerdings eher unzufrieden mit dem was ich gesehen habe.

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  3. Deine Einschätzung teile ich ball99.
    Die Testspielergebnisse, die Aufstellungen dort und auch TS Aussagen zu den Spielsystemen etc. finde ich ich doch etwas fragwürdig. Klar hat jeder Trainer seine eigene Linie aber wir haben vor dem Pokalspiel nur noch Inter als ernstzunehmenden Gegner ( sorry RW Walldorf). Ich hätte gedacht, dass man schleunigst versucht, die Neuzugänge die ich als Stammspieler geholt habe zu integrieren und sich mit einer Stammelf einzuspielen. Ich finde es ja richtig, dass man auch auf Nachwuchsspieler setzt aber 10 Tage vor dem ersten Pflichtspiel sollte man doch so langsam mal die erste Elf finden und sich auch mit ener festen Elf mal einspielen. Scheinbar sind wir aber noch in der PHase davor-wo jeder sich mal zeigen kann etc.
    Ich habe etwas Angst, dass wir zum Pokalspiel oder ersten BL-Spiel nicht eine kompakte Mannschaft aufbieten sondern elf Einzelspieler und die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen nicht passt.

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