Benjamin Heinrich, Fan von Eintracht Frankfurt, ist Sportlicher Leiter beim Eschersheimer Fußballclub „BSC Schwarz-Weiß 1919 Frankfurt“. Beim Kreisfußballtag in Frankfurt am Main, welcher am 12.03.2012 im SAALBAU Bornheim stattfand, traf Heinrich auf Herrn Stadtrat Markus Frank. Unter Eindruck des positiven persönlichen Eindrucks kam es einige Wochen später zum Briefwechsel!

Nach dem Wahlkampf breitete sich, bezüglich der Stadionmiete, Enttäuschung aus  beim Sportlichen Leiter des BSC Schwarz-Weiß. Boris Rhein habe während der Wahlkampfperiode Gesprächsbereitschaft signalisiert und wollte sich für die Belange der Eintracht einsetzen. Es könne doch nicht sein, dass sich die CDU nun nicht mehr darum bemüht, diesen Worten Taten folgen zu lassen?

Es sei doch im Interesse der Stadt, „dass die Eintracht langfristig in der 1. Liga spielt,
sonst gehen ja noch mehr Einnahmen verloren, aber die Stadt weiß auch ganz genau, dass es mit den aktuellen Zahlen extrem schwierig wird, die Klasse zu halten und langfristig für die 1. Liga zu planen“, wie Benjamin Heinrich formuliert.

Desweiteren habe Präsident Peter Fischer den Bau eines eigenen Stadions ins Spiel gebracht. Es wäre doch für die Stadt nicht erstrebenswert, dass ein großes Stadion leer stünde und nur für Konzerte zu vermieten wäre? Ironisch fügte der Sportliche Leiter des BSC noch an, dass man den FSV Frankfurt ja fragen könne, ob die nicht Lust haben für 3,5 Millionen in die Commerzbank Arena einzuziehen? Dann müssten die aber sämtliche Spieler entlassen
und mit einer reinen Amateurmannschaft antreten.“

Erfreulicherweise gab es am 21.6.2012 Antwort von Stadtrat Markus Frank. Wir wollen diese in Ihren wichtigsten Punkten zusammenfassen.

Das Thema Stadionmiete sei in den letzten Monaten sehr häufig Gegenstand der Berichterstattung in den Medien gewesen. Dabei wurden immer wieder Zahlen genannt, welche unkommentiert eine Menge Fragen in der Öffentlichkeit nach sich ziehen!

„Der nunmehr vor 7 Jahren geschlossene Nutzungsvertrag zwischen der Eintracht Frankfurt Fußball AG und der Stadion Betreibergesellschaft, hat in der gesamten bisherigen Laufzeit sowohl auch für die Betreibergesellschaft und damit letztendlich auch für die Stadt Frankfurt am Main, aber auch für  die Eintracht Frankfurt Fußball AG, einen überaus positiven Verlauf genommen. Dies ist in erster Linie auf die nach wie vor sehr hohen Zuschauerzahlen, sowie den Gesamtumsatz bei den Heimspielern der Eintracht zurückzuführen“, wie Stadtrat Frank betont.

„Der Kernpunkt des Vertrages mit der Eintracht sieht Mietzahlungen vor, die sich ausschließlich auf die gemachten Umsätze beziehen. Dies gilt sowohl für den normalen Ticketverkauf, als auch für die Erlöse aus den verkauften Business-Seats und Logen sowie der weiteren Vermarktung von Werbeflächen in der Arena.“

Hier habe man den Wünschen der Verantwortlichen der Fußball AG, eine umsatzabhängige Struktur zu schaffen, entsprochen. Die Stadt habe sich flexibel gezeigt, da sie „als Eigentümer der Arena für den Fall sinkender oder niedrigerer Umsatzerlöse geringere Einnahmen akzeptiert“, habe. Man habe ein gewisses Risiko übernommen.

Wichtig zu betonen sei, laut Frank, „dass es sich bei den „Mietzahlungen“, die Eintracht Frankfurt leistet, um eine sogenannte „Warmmiete“ handelt. Das heißt, die Kosten für Reinigung, Energie etc. werden nicht separat in Rechnung gestellt. Gleiches gilt für die weiteren Betriebskosten, wie z.B. Rasenpflege, anteilige Personalkosten etc.“

Man müsse somit den Vergleich mit den Konkurrenten nicht scheuen. Das Interesse, dass die Eintracht weiterhin 1. Liga Fußball in der Arena spielen kann, sei hoch! „Wir werden deshalb auch weiterhin, neben den Verpflichtungen unseren Kreditgebern gegenüber, die notwendigen Investitionen in der Arena durchführen, um den hohen Standard auch weiterhin halten zu können.“

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7 Kommentare

  1. Herr Fischer,
    ist hier irgendwo ein Bausparvertrag fällig geworden, oder was??? 🙂

    Soso, da haben wir also einen Vertrag für Warmmiete.
    Sorry, da fällt mir ein – ideales Terrain für unsere EM-Helden von gestern.
    So wie die gestern aufgetreten sind, hätte man einige zum Warmduschen schicken können!

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  2. Eigentlich ist die Stadionmiete ein Witz wenn man überlegt dass Stadion hat 150 Milionen gekostet, sollten wenn man es betriebswirtschaftlich betrachtet schon so 10 Millionen pro Jahr rein kommen……

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  3. Ja, jetzt sollen die nicht so rumjammern und ablenken. Die Mietkonditionen sind doch echt ok.
    Und die Stadt weiter zu belasten, finde ich nicht in Ordnung. Die brauchen das Geld für den Wohnungsbau und die Schulbildungsmöglichkeiten etc. eher.

    Also wirklich armselig von der SGE hier Kohle akquirieren zu wollen. BH zieh den BH aus und mach deinen Job!!

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