Russ fühlt sich gut: Eintracht-Verteidiger Marco Russ hat sich in einem Interview mit der “Sport Bild” zu seinem derzeitigen körperlichen Zustand geäußert. Der 32-Jährige sagte, dass er mittlerweile schon gut dreißig Minuten joggen könne, er allerdings bei Koordinationstrainings noch Probleme mit der Ausdauer habe. Er betonte aber erneut, dass es sein Ziel sei “in der Rückrunde wieder zu spielen”. Während der Behandlung habe ihm vor allem sein Kumpel Benny Köhler, der ebenfalls Krebs hatte und mittlerweile wieder auf dem Platz steht, als Vorbild gedient.
Kovac bremst Russ: Im Gegensatz zu Marco Russ zeigte sich Eintracht-Coach Niko Kovac nach dem Heimspiel gegen Mainz zwar optimistisch, warnte aber dennoch vor Übermut. Er prophezeite, dass die Rückkehr des Ersatzkapitäns nicht so bald möglich sein wird: “So schnell wird er den Platz in der Bundesliga nicht sehen, das bedarf nach einer solchen Krankheit mehr Zeit.” Der Kroate wolle Russ langsam ans Team heranführen, damit der Verteidiger “konditionell, körperlich und kräftemässig” in naher Zukunft ein Level erreicht, mit dem er das normale Mannschaftstraining absolvieren kann. Auch wenn es noch dauert bis der Abwehrspieler wieder Bundesligaluft schnuppern darf, so hofft Kovac, dass Russ mit in Trainingslager nach Abu-Dhabi reisen kann und dort wenigstens “mit der Mannschaft Fußball spielen kann.” Vor dem Hintergrund, dass die Eintracht mit der Verpflichtung von Andersson Ordóñez bereits auf diese Situation reagiert habe, machte Sportvorstand Fredi Bobic ebenfalls keinen Druck auf Russ: “Das wird mit Sicherheit noch ein längerer Weg sein. Wir werden ihm die Zeit aber geben.”
Marathon-Mann Hradecky: Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky ist der einzige Spieler der Bundesliga, der im Kalenderjahr 2016 alle Partien in der höchsten deutschen Spielklasse von Anfang bis zum Ende bestritt. Der Finne, der im Sommer 2015 zur SGE kam und zum absoluten Publikumsliebling wurde, stand in 2.970 Minuten auf dem Platz. In bisher 55 Spielen für die Eintracht blieb der 27-Jährige 17 mal ohne Gegentor.
Kovac hat keine Verstärkungen im Kopf: Nachdem Trainer Niko Kovac im Anschluss an das Spiel gegen Mainz nach etwaigen Verstärkungen in der kommenden Transferperiode befragt wurde, konnte er den Fans keine Hoffnungen auf einen Neuzugang machen: “Wir haben einen guten Kader, damit bin ich zufrieden” In erster Linie hoffe er, dass die verletzten Spieler rechtzeitig fit werden und ins Trainingslager mitfahren können. “Dann haben wir zwei, drei Spieler, die man als Neuzugänge sehen könnte”, erklärte der Trainer. Mit Andersson Ordóñez habe die Eintracht außerdem schon einen neuen Spieler verpflichtet. Natürlich könne sich noch etwas ergeben, aber “wenn nicht, dann machen wir mit derselben Truppe weiter wie bisher.”
Fabián verrät seine Urlaubspläne: Eigentlich wollte Marco Fabián die Fragen der versammelten Presse in der Mixed-Zone des Waldstadions nach dem Mainz-Spiel ja nicht auf Deutsch beantworten. “Ich spreche auf spanisch, okay? Deutsch ist ein bisschen schwer für mich”, sagte der Mexikaner schüchtern, aber leicht verständlich in der für ihn neuen Sprache zu den Journalisten. Also beantwortete er die gestellten Fragen in seiner Muttersprache und ließ vom Dolmetscher übersetzen. Doch ganz zum Schluss der Fragerunde hielt er seine Kenntnisse dann doch nicht versteckt und zeigte, dass er anscheinend nicht nur ein Fußball-, sondern auch ein Sprachtalent besitzt. Also wechselte Fabián mir nichts, dir nichts vom Spanischen ins fast einwandfreie Deutsche und erzählte von seinen Plänen für den Weihnachtsurlaub: “Ich werde in Mexiko zwei Tage bei meiner Familie feiern. Danach werde ich vier Tage an den Strand fahren, ebenfalls mit meiner Familie. Am 2. Januar bin ich dann wieder in Frankfurt und dann geht es nach Abu Dhabi ins Trainingslager.” Hinterher gab der Mittelfeldspieler außerdem zu, dass es hart sei, alleine ohne seine Familie zu sein. Dafür freue er sich aber jedes Mal um so mehr, wenn er sie, wie zu Weihnachten, wiedersehen kann.
Kovac denkt an Berlin: Eintracht-Trainer Niko Kovac hat sich nach dem gestrigen 3:0-Heimsieg erschüttert über die Ereignisse in Berlin gezeigt: “Was gestern in Berlin passiert ist, kann man nicht wegwischen. Ich bin gebürtiger Berliner, ich war viele Male auf dem Platz. Dass so etwas passieren kann, schockiert mich und macht mich sehr traurig”, so der Kroate zum “hr-sport”. Der 45-Jährige sagte, dass er hoffe, dass die Welt Frieden finde und man gemeinsam in eine bessere Zukunft gehen könne.
Keine Heimniederlage: Die Eintracht ist in dieser Hinrunde zum ersten Mal seit 24 Jahren ohne Heimniederlage geblieben. Dies gelang den Hessen zuletzt in der Saison 1992/1993. In der Heimtabelle der aktuellen Saison liegt die SGE mit 18 Punkten auf Platz fünf. Lediglich der FC Bayern, Leipzig, Borussia Dortmund und Hertha BSC holten in heimischen Gefilden mehr Punkte und liegen damit vor der Eintracht.
U17 holt Auswärtssieg: Die U17 der Eintracht konnte ihr letztes Spiel in diesem Jahr beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 gewinnen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Winter liegt damit mit 26 Punkten auf dem sechsten Platz der B-Junioren-Bundesliga und kann im nächsten Jahr oben angreifen. Durch den Sieg konnte auch die Mannschaft der “roten Teufel” überholt werden.
8 Kommentare
Ich habe gerade mal in die Statistik geschaut. Die Eintracht war in den letzten 30 Jahren genau drei mal am Saisonende 16. 1988/89, 2003/04 und 2015/16. In der darauf anschließenden Saison wurde sie immer dritter (1989/90, 2004/05...). Das ist doch mal ein schöner Ausblick für 2017. :-)
PS: Ich halte mich fest an die Vorgabe, nicht zuträumen, aber ich kann ja nix für die Statistik...
04/05 war in der 2 liga du elch. das sollte man nicht als maßstab nehmen oder?
Ja, danke, ich kann schon auch lesen... aber wie bitte soll man dritter in der ersten Liga werden, wenn man vorher absteigt...? Das war also der best mögliche dritte Platz. Du Rentier.
Sieht noch e bissi blass aus, der Bursch. Ich sehe es auch so wie NK; das wird noch sehr lange dauern, bis Russ wieder aufm Platz steht. Ich wünsche ihm alles Gute, dass er evtl. in der zweiten Hälfte der Rückrunde aushelfen kann.
NK hat keine Verstärkungen im Kopf. :-) Muss man das glauben?
Hey, wir sind zur Winterpause 4. Wie geil ist das denn.
Nach den vielen Umbrüchen hätte ich mich über Platz 14 zu diesem Zeitpunkt gefreut.
Gestern haben wir nach dem Spiel beim heißen Äppler.beschlossen zum Europapokal-Finale zu fahren. Nach einem weiteren Äppler (es war sau kalt) haben wir von Champions-Liga gesprochen. Also unser Tipp (es war wirklich sau kalt): Am 34. Spieltag spielen wir gegen RB um Platz 2.
Russ du gehörst zur Eintracht, wie wir Fans. Alles gute für dein Comeback.
Gerade gesehen . Elf der Hinrunde bei Sportschau.de. Chandler und Vallejo auf dem Platz und Lukas auf der Bank . Klingt gut
@Tabang: Du hast 1983/84 ausgelassen - ich weiss, ist laenger als 30 Jahre her. Sollte man der Vollstaendigkeit halber aber vielleicht doch anfuehren. Dennoch erinnert mich die Vorstellung der Eintracht sehr an 89/90 - damals hat man mit Bein und Falkenmeyer zwei neue Spieler geholt, die dann den Umschwung massgeblich mitgestalteten. Vielleicht schluepfen Mascarell und Vallejo diese Saison in diese Rolle?
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