Alex Meier ging am vergangenen Samstag keinem Zweikampf aus dem Weg.
Alex Meier ging am vergangenen Samstag keinem Zweikampf aus dem Weg.

Meier sieht harte Arbeit als Grund für den Erfolg: Eintracht-Torjäger Alex Meier hat sich in einem Interview mit dem „Kicker“ unter anderem zur aktuell starken Form der SGE geäußert. Auf die Frage, welchen Zaubertrank das Team denn bekommen habe, gab sich der 33-Jährige gewohnt sachlich: „Gar keinen, das Rezept ist harte Arbeit.“ Die Grundlage für die starken Auftritte habe das Team um Trainer Niko Kovac mit langen und harten Einheiten in der Vorbereitung gelegt. Außerdem gebe der positive Lauf nun Selbstvertrauen. Was den Sprung ins internationale Geschäft angehe, zeigte sich der Kapitän der Hessen aber eher pessimistisch. „Wenn die Top-Klubs ihr Niveau auf den Platz bringen, werden wir nicht Sechster. Es muss schon viel zusammenkommen, dass wir da am Ende reinrutschen“, so der Torschützenkönig der Saison 14/15. Der Frankfurter Fußballgott sagte außerdem, dass er gerne noch das „ein oder andere Jährchen“ Fußball spielen wolle: „Ich würde gerne solange spielen, wie mich meine Knochen tragen und solange es Spaß macht.“ Ob er dies bis zu seinem Karriereende am Main macht, ließ der gebürtige Norddeutsche aber offen. „Wenn irgendwann ein Abenteuer kommen sollte, das mich wirklich reizt, würde ich darüber nachdenken“, so der Offensivmann, der den Frankfurter Fans aber gleich Entwarnung gab: „Im Moment beschäftige ich mich damit aber nicht.“

Kovac sprach Huszti Mut zu: Wie der „Kicker“ berichtet, gab es einen Tag vor der Partie gegen Borussia Dortmund ein Gespräch zwischen Eintracht-Trainer Niko Kovac und Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti. Kovac hatte das Gefühl, dass Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti nach dessen Gelb-Roter Karte gegen den FC Bayern München etwas Aufmunterung brauche. Diese versuchte der Kroate dem Ungarn zu geben: „Ich habe ihm gesagt: Du bist ein sehr, sehr wichtiger Spieler, mit deiner Leidenschaft, mit deiner Erfahrung. Ich brauche dich.“ Huszti dankte dieses Vertrauen mit einer starken Leistung, einem Tor und einer Vorlage beim 2:1-Heimsieg gegen die Westfalen.

Seferovic auf Lehmanns Spuren: Wie einst Jens Lehmann vor dem Elfmeterschießen im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2006 gegen Argentinien, hat auch Haris Seferovic gegen Borussia Dortmund einige Instruktionen von Trainer Niko Kovac auf einem Zettel erhalten. Nachdem der Stürmer diese durchgelesen hatte, trug er das Papier während des Spiels im Stutzen. Allerdings waren die Anweisungen nicht nur für den Schweizer selbst, sondern auch für andere Eintracht-Akteure.

Stark erklärt Schmelzer-Gelb: Der Aufschrei bei den Dortmundern war groß, als Pierre-Emerick Aubameyang in der Nachspielzeit des vergangenen Spiels der SGE gegen Borussia Dortmund im Strafraum der Eintracht nach einem Zweikampf mit Mijat Gacinovic zu Boden ging. Nicht nur die Fans, sondern auch viele Spieler des BVB wollten einen elfmeterreifes Foul gesehen haben. So stürmte auch Linksverteidiger Marcel Schmelzer in Richtung von Wolfgang Stark, dem Schiedsrichter der Partie. Hierbei rempelte der 28-Jährige den Unparteiischen an, sah dafür aber „nur“ die Gelbe Karte. Stark erklärte im „Kicker“ nun, dass er sich hierbei zwischen Unsportlichkeit und Tätlichkeit habe entscheiden müssen: „Die Szene war sicherlich im Grenzbereich, aber ich empfand den Rempler von Marcel Schmelzer nicht als ganz so schlimm, dass ich unbedingt hätte Rot zeigen müssen. Am Ende sprach für mich zu fünf oder zehn Prozent mehr für eine Unsportlichkeit, für die es die Gelbe Karte gibt.“ Der 47-Jährige sagte aber auch, dass es Argumente für eine rote Karte gegeben habe.

Freie Tage zur Belohnung: Nach dem begeisternden 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund hat Eintracht-Trainer Niko Kovac seine Profis mit zwei freien Tagen belohnt. Die Mannschaft lief noch am Samstagabend aus, anschließend haben die Spieler bis Dienstagnachmittag frei bekommen, erst dann findet das nächste Training, welches den Startschuss für die Vorbereitung auf das Spiel gegen den FC Augsburg darstellt, statt. Die öffentliche Einheit wird um 15 Uhr stattfinden.

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Meier ist ja bekanntlich ein pessimisst 😉
    Finde es gut von Kovac dass er belohnt. Die Spieler behalten dadurch den Spaß. Die vielen ausländischen Spieler können ihre Familie besuchen. Solang samstags abgerufen wird ist mir alles recht

    0
    0
  2. Pessimist ist er nicht. Er ist eher nüchtern, sachlich und träumt nicht laut.
    Unrecht hat er nicht.
    Kovac gibt jedem Spieler Mut und zeigt ihm, dass die Mannschaft ihn braucht.
    By the way.
    Zusammenschnitt von Barkoks Aktionen gegen den BVB.
    Einfach geil zu sehen, wie er übekümmert, ja fast überheblich den BVB austanzt. Tolle Aktionen.
    https://m.youtube.com/watch?v=2dvPOuXmeLQ

    0
    0
  3. Was soll Alex sonst auch sagen und wenn man seine Aussage richtig liest, relativiert das die Überschrift dieses Artikels ja auch etwas.
    Klar brauchen wir sehr viel Glück einen der favorisierten Vereine hinter uns zu lassen um die Chance auf Pl 7, 6, oder gar 5 zu erspielen.
    Ein zu weites aus dem Fenster lehnen von Meier wäre fahrlässig und das falsche Signal an die Mannschaft.
    Zu Huszti: H. bringt in dieser Saison überraschend gute Leistungen.
    Insofern finde ich es sehr stark von unserm Trainer, dass er ihm das Vertrauen ausspricht und dies dann auch noch Früchte trägt.
    Unter einem Chef wie Kovac würde ich auch gerne arbeiten.

    0
    0
  4. Huszti erstaunt mich auch, dachte dem seine Zeit ist lange vorbei aber er belehrt mich eines Besserern. Auf der anderen Seite war er bevor nach China ging mal einer der Topscorer der Bundesliga. Ich denke er wird bei den Neuen und Jungen noch mehr als Führungsperson gebraucht und gesucht als letzte Saison. Er ist meistens auch stark wenn er Freiheiten hat auf seiner Position und nicht zu stark in irgendeine Rolle reingepresst wird.
    Oder Kovac schafft es einfach aus jedem Spieler das Beste rauszuholen, ist schon krass wenn man sieht was für ein Händchen Kovac hat. Gegen Bremen und Dortmund den Sieg eingewechselt.

    0
    0
  5. „Huszti erstaunt mich auch, dachte dem seine Zeit ist lange vorbei aber er belehrt mich eines Besserern.“

    Dieser Aussage kann ich mich nur bedingungslos anschließen. Ich dachte genau dasselbe und fragte mich nur was die Verantwortlichen sich dabei dachten…

    Offensichtlich weiß Kovac wie es geht, wie man die Jungs motiviert und die Leistungsreserven rauskitzelt. Offenbar ist er auch ein super Motivator und „Psychologe“. Einfach ein klasse Typ mit Fussballsachverstand und vor allem zwischenmenschlichen Kompetenzen. Was hier klar nicht zu unterschätzen ist, siehe Timmy, Otsche oder auch Huszti.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -