Man kennt und schätzt sich: Oliver Glasner im Gespräch mit Omar Marmoush. (Foto: imago/Eibner)

Marmoush zur SGE?: Laut der „Wolfsburger Allgemeine“ sind die Verhandlungen zwischen Omar Marmoush und Eintracht Frankfurt „im Endstadium“. Der Vertrag des Wolfsburgers, der am Sonntag mit seinem Team auf die SGE trifft, läuft im Sommer aus. Der Ägypter ist damit ablösefrei zu bekommen. „Das würde auch deshalb Sinn machen, weil der Offensivspieler des VfL mit Oliver Glasner auf einen Trainer treffen würde, der Spieler wie ihn schätzt“, schreibt die Zeitung. Beide kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Zeit in Wolfsburg. Auch Borussia Mönchengladbach soll interessiert sein.

Ter Stegen vor Trapp: Marc-Andre ter Stegen ist nach der Verletzung von Kapitän Manuel Neuer vorerst die Nummer eins im deutschen Tor. Das machte Bundestrainer Hansi Flick am Dienstag klar. „Wir haben uns zu diesem Thema schon öfter geäußert und unsere Reihenfolge ganz klar aufgezeigt“, so Flick. Die sehe Bayern-Keeper Neuer vor ter Stegen (FC Barcelona) und dem Frankfurter Trapp. Auf dieser Position habe er grundsätzlich „am wenigsten Probleme“, meinte Flick.

Rode mit Gesundheitsupdate: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode hat sich in der „Bild“ zu seinem derzeitigen Gesundheitszustand geäußert. „Ich bin noch immer nicht richtig fit. Die 60 Minuten, die ich gespielt habe, haben sich aber gut angefühlt“, so der 32-Jährige, der bei der 1:2-Niederlage in Leipzig sein Startelf-Comeback nach Grippeerkrankung gegeben hatte. Am Sonntagabend wird Rode aber wieder ran müssen, da Djibril Sow wegen seiner 5. Gelben Karte gesperrt ist.

Erinnerungen an „Sonny“: Am heutigen Dienstag fand die Beerdigung von Helmut „Sonny“ Sonneberg statt. Der Edelfan und Holocaust-Überlebende war Anfang Februar gestorben. Auf „Eintracht.de“ erinnerten sich jetzt verschiedene Weggefährten. Eintracht-Präsident Peter Fischer nannte Sonneberg eine Kraftquelle: „Sonny hat mir immer die Kraft gegeben, mich gegen Antisemitismus einzusetzen und für das „!Nie wieder“ einzustehen. Er hat mir Zuversicht und Halt gegeben und war ein großer Antrieb meines Engagements. Der Schmerz ist groß, einen tollen und prägenden Freund verloren zu haben –  für mich persönlich, aber auch für die Eintracht und die so wichtige Erinnerungskultur. Natürlich werde ich mich auch in Zukunft für unsere gemeinsamen Werte einsetzen –  auch für Sonny.“ Auch Matthias Thoma, der Leiter des Eintracht-Museums, erinnerte sich: „Sonny war nicht nur ein guter Freund und ein typisches Frankfurter Schlappmaul, er war viel mehr: Er hat unzählige Menschen mit seiner Geschichte berührt. Der Geschichte eines Jungen, der von den Nazis seiner Kindheit beraubt wurde. In seiner ganz eigenen Art berichtete Sonny vor Schulklassen, Jugendgruppen und Fans über Verfolgung und Deportation. Er sprach offen über Ängste, Hunger und vor allem die Einsamkeit eines Kindes, das nicht in die Schule durfte und nicht mit Freunden Fußball spielen konnte. Gleichzeitig mahnte er immer zur Versöhnung und stellte sich entschieden gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung. Sonnys Botschaft zur Verteidigung der Demokratie kam an. Keiner, der seine Erzählungen gehört hat, wird diese je vergessen. Ich bin sehr dankbar, dass er seinen Lebensweg mit so vielen Menschen geteilt hat.“

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17 Kommentare

  1. Die jetzige Marmoush-Meldung darf man gerne bedenken, wenn wir uns das nächste Mal vor einem BVB-Spiel über eine Kamada-Meldung ärgern o.ä. 🙂

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  2. Mit dem Unterschied, dass hier die WAZ der Verfasser ist…. Oder sie wollen motivieren

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  3. Wenn Wolfsburg den Spieler tatsächlich halten wollen, legen sie am Ende einfach 500.000 Euro drauf und gut ist.

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  4. Marmoush würde gut passen. Ablösefrei, gutes Alter, kennt die Liga, kennt Glasner, kann auf beiden Außenbahnen spielen und ist sehr solide.

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  5. @5
    Vielleicht möchte der Spieler auch lieber europäisch spielen. Oder regelmäßig vor 50000, statt in einem nicht ausverkauften Stadion für 30000 🙂

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  6. Hoffe, dass nach dem Weggang Ben Mangas die bisher gut funktionierende Transferstrategie weiter verfolgt wird und zukünftig auch noch unverbrauchte, junge Diamanten bei der SGE geschliffen werden können. Sollten nicht auch die Scouts von RB bei uns anheuern-weiß jemand hierzu Näheres?? Finde die Personalie Marmoush nicht gerade aufregend, bislang mit 24 Jahren m.E. zu wenig in Erscheinung getreten, als dass ich hoffen würde, dass er uns wirklich qualitativ weiter hilft, aber täusche mich gern!

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  7. Skhiri und Marmoush würden beide in unser Beuteschema passen, was allerdings (mal wieder) auf einen größeren Umbruch im Sommer hindeutet.. vielleicht in der Kombi als Ersatz für Lindström und Kamada?
    Dazu Pacho aus Antwerpen und ggf. Onguené von der Leihe zurück..
    Vllt. noch der Geiger aus Hoffenheim & Pfeiffer aus Darmstadt.. Ach ja, wer weiß..
    Touré scheint ja auch zu gehen:
    https://www.hessenschau.de/sport/fussball/bericht-toure-geht-im-sommer–aktuelles-von-eintracht-frankfurt–darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html

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  8. Sehe den Deal positiv. Bei manchen Wolfsburger „Graupen“ kann es schonmal lohnen, sie zu verpflichten.

    Schade, dass wir Osimhen nicht geholt haben damals, als sie ihn loswerden wollten. Jetzt kickt er in Neapel…

    Aber wir haben Muani, und da fragt sich auch die halbe Liga, wo der plötzlich herkam.

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  9. Wir haben sehr viele Baustellen, die wir zu lösen haben.

    Unabhängig von den möglichen Abgängen N´dicka, Toure, Hasebe, Schröder, Ebimbe, Kamada und Knauff, deren Verträge 2023 auslaufen, laufen eben auch die Verträge von Lenz, Sow und Rode aus (2024). Das heisst es kommt bei 10 Spielern Bewegung rein und im Moment gibt es keinen Abgang, der sicher Geld reinbringt. Im Gegenteil die Kaufoption von Ebimbe kostet Geld, auch eine Verpflichtung von Knauff kostet richtig Geld. Das muss auch da sein.

    Insofern sind ablösefreie Transfers nicht verkehrt, um eben Leistungsträger nicht abgeben zu müssen. Ob uns diese auf CL Niveau bringen, kann ich nicht sagen. Da muss man Glück haben, das alles wie bei RKM funktioniert.

    Zwei bis drei Inneverteidiger, zwei zentrale Mittelfeldspieler, ein bis zwei Außenspieler, das mit gehobener Qualität und bezahlbar, die ins sofort weiterhelfen, das ist durchaus eine große Herausforderung. Stressige Phase für MK.

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  10. Solange wir keine zweistelligen Millionengehälter zahlen , was ich sehr begrüße , werden wir uns daran gewöhnen müssen Jahr für Jahr mit neuen Namen umzugehen. Auch wenn wir dadurch die eine oder andere Saison mal nicht europäisch vertreten sein sollten ist mir das so immer noch lieber als jedes Jahr Abstiegskampf oder den Weg den Hamburg , Bremen oder auch Schalke und Berlin gehen oder gegangen sind.

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  11. @13
    „Die eine oder andere Saison Mal nicht europäische spielen“
    Wie sich die Zeiten geändert haben. Früher waren wir froh wenn wir nicht gegen den Abstieg gespielt haben 🙂

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  12. In den letzten zehn Jahren waren wir fünf mal europäisch vertreten. In den letzten fünf Jahren waren wir viermal europäisch vertreten und in dem Jahr, in dem wir nicht für Europa qualifiziert waren, konnten wir mit dem 5.Platz uns erstmal seit Jahren über die Liga für die EL qualifizieren. Wir haben uns steigern können, haben uns zunächst über das DFB Pokalfinale und ein Jahr später über den DFB-Pokal für Europa qualifiziert. Im Anschluss konnten wir über die Liga uns für die EL qualifizieren und sind dann EL-Sieger geworden. Die diesjährige CL-Teilnahme ist nicht nur das Ergebnis einer starken Entwicklung und gleichzeitig Lohn für sehr viel Arbeit, welches in den letzten (auch zehn) Jahren geleistet wurde.

    Damit impliziere ich nicht, das es so weiter geht, dazu müssen wir weiter so konstant arbeiten und uns entwickeln. Es braucht auch viel Geduld und auch Glück, das wir uns immer und immer wieder für Europa qualifizieren. Und da reden wir eben noch nicht über die ersten vier, für die es nunmal in der der Liga zwei bis drei relativ feste Vertreter gibt und für einen bis zwei Platz|Plätze im Prinzip 3-6 Vereine zanken können. Das bedeutet zum einen, das man auch das Glück des Tüchtigen braucht, um sich für Platz 3 oder 4 direkt in die CL zu begeben. Es bedeutet eben auch, das man die EL oder ECL mitnehmen muss, um internationale Möglichkeiten zu haben. Aber eben auch das man den Wettbewerb halt verpassen kann.

    Ich denke, das gerade unser wirtschaftliche Weg eine Weiterentwicklung der „Weg der wirtschaftlichen Vernunft“ durch HB ist, aber wir durchaus unserem Rahmen ein Risiko eingehen. Dieses ist aber eben nur so hoch, wie unsere Einnahmen sind und ggf. nur möglich, wenn unser Festgeldkonto gut gefüllt ist. Wir geben nur das aus, was wir einnehmen und träumen eben nicht – wie beispielsweise Schalke – von einer deutschen Meisterschaft und fahren unseren Verein an die Wand. Wir nehmen alles mit, was mit unserem Weg möglich ist. Und wenn man bedenkt – wie gesagt – das wir in den letzten 5 Jahren europäisch vertreten waren bzw. noch sind, dann ist unser Weg sicherlich nicht der schlechteste.

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  13. Bewegung im Kader ist immer gut, das bringt wieder neue Reibungspunkte, die uns nach vorne bringen, wenn die „Neuen“ vom Charakter her gut passen, aber das setze ich voraus.
    Ohnehin werden 30-50% des Kaders in jedem Jahr ausgetauscht, da brauchen wir nicht wegen Abgängen den Kopf zu verlieren, das ist normal.
    Was Toure betrifft: naja, immer mal wieder Verletzungen, dann hat er super performt, dann wieder ist er völlig von der Rolle. Wir brauchen Spieler, die konstant ihre Leistung bringen.

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