Christian Seifert ist Geschäftsführer der DFL. (Foto: imago images / Poolfoto S)

DFL bezieht Stellung: Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hat nach einer gemeinsamen Video-Schalte Stellung zur geplanten Fortsetzung der Bundesliga genommen. Die letzten Äußerungen der Ministerpräsidenten und Sportminister zu möglichen Geisterspielen ab 9. Mai seien „gute Nachrichten für den Profifußball“. Eine eingerichtete „Task-Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ werde bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag ein detailliertes und verbindliches Konzept zu Hygiene-Vorgaben und Corona-Tests vorstellen. Die DFL wehrt sich in ihrem Statement gegen Kritik, dass der Bundesliga-Betrieb unnötige Coronatests verbrauche. „Es geht an den Fakten vorbei, wenn unterstellt wird, dass eine mögliche engmaschige Testung eine Unterversorgung der Bevölkerung verursache“, heißt es. Nach Daten der „Akkreditieren Labore in der Medizin“ stünden dort 640.000 Tests pro Woche zur Verfügung. Ein Konzept zur Fortsetzung der Liga bräuchte 0,5 Prozent dieser Tests. Zugleich betont die DFL: „Sollte es durch künftige Entwicklungen – z.B. eine zweite Corona-Infektionswelle – tatsächlich Engpässe geben, wird die DFL die Versorgung der Bevölkerung selbstverständlich nicht beeinträchtigen.“ Eine mögliche Rückkehr in ein geregeltes Mannschaftstraining sei nicht vermittelbar. „Spiele ohne Zuschauer möchte niemand. Sie sind derzeit für einige Clubs die einzige Möglichkeit, die wirtschaftliche Existenz auch als Arbeitgeber zu sichern“, so das DFL-Präsidium, dass auch Selbstkritik übte: „Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen.“ Daran solle nach der Corona-Krise gearbeitet werden.

Willems hofft auf schnelles Comeback: Vor vier Monaten zog sich Jetro Willems einen Kreuzbandriss zu, inzwischen ist der Leihspieler der Frankfurter Eintracht, der zuletzt bei Newcastle United starke Leistungen zeigte, auf dem Weg der Besserung. „Das Knie fühlt sich immer besser an, ich befinde mich auf einem guten Weg, blicke nach vorne“, sagte der Niederländer gegenüber eintracht.de. Er entkräftet Gerüchte, wonach er noch lange ausfallen werde. „Meldungen, es würde noch länger oder gar bis 2021 dauern, sind schlicht falsch.“ Er hofft mit einem Comeback im August. Eine Rückkehr des 26-Jährigen an den Main dagegen ist unklar. „Ich weiß nicht, wie der Verein plant“, so der Niederländer. Newcastle besitzt eine Kaufoption in Höhe von rund elf Millionen Euro für Willems.

UEFA empfiehlt Saison-Abschluss: Die UEFA hat die „nachdrückliche Empfehlung“ ausgesprochen, die nationalen Wettbewerbe abzuschließen. Das gab der Kontinentalverband am Dienstag bekannt. Zuvor hatten die Generalsekretäre der 55 Mitgliedersverbände in einer Telefonkonferenz getagt. Den Nationalverbänden wurden eine „Vielzahl von Kalenderoptionen“ präsentiert, die zum einen die Spiele der Nationalmannschaften und zugleich die Clubwettbewerbe betreffen. Alle weiteren Entscheidungen sollen am Donnerstag bekannt gegeben werden. Dann findet die Sitzung des UEFA-Exekutivkommitees statt.

Hütter setzt auf Taktik: Eintracht-Coach Adi Hütter nutzt die Corona-Pause für die ein oder andere taktische Einheit. Man könne „positionsspezifisch noch mehr auf die Jungs eingehen“, erklärte der Österreicher gegenüber „hr Sport“. „Dazu war angesichts unserer vielen Spiele in den Monaten davor nicht so viel Gelegenheit.“  Sein Team würde gut mit der veränderten Situation umgehen. „Der logistische Aufwand mit unterschiedlichen Trainingszeiten, Kabinen und Plätzen ist weiterhin groß, aber bisher funktioniert alles gut“, so Hütter. Auch das Fiebermessen und das Ausfüllen von Checklisten gehört aktuell zu den Pflichten der Adler.

 

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22 Kommentare

  1. „Spiele ohne Zuschauer möchte niemand. Sie sind derzeit für einige Clubs die einzige Möglichkeit, die wirtschaftliche Existenz auch als Arbeitgeber zu sichern“, !!!!!!!!!!!!!!
    Das sagt doch alles, wer jetzt noch davon spricht, es ginge um sportliche Werte, um Meisterschaft, Platzierung oder Abstieg, oder um die Befriedigung der Bedürfnisse breiter Schichten der Bevölkerung – alles Quatsch !
    Jedenfalls sehr gute Lobby Arbeit, wenn Söder und Laschet jetzt dafür sind, wogegen alle anderen Sportarten verboten bleiben.
    Politik und Vorbild Fußball ???
    Sportlich bin ich auf das Gejammer, die Vorwürfe und Klagen der Absteiger gespannt und wenn es die Eintracht betrifft, ohne den für uns so wichtigen 12. Mann, dann auf Euch.
    Forza SGE !

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  2. Die Bundesligafortsetzung ist verantwortungslos, anmaßend und zynisch!

    Ich will echt mal die Erklärung hören, warum ein Wirt seine Kneipe nicht mal mit ausreichend Sicherheitsabstand öffnen darf und damit seine Existenzgrundlage verliert und Eltern ihre Kinder nicht in zur Notbetreuung schicken können, weil ihre Berufe nicht systemrelevant sind, es aber kein Problem ist, wenn ein Dutzend schwitzende, keuchende Männer bei Standards auf kleinsten Raum zusammenstehen und sich behaken.
    Aber Gott sei Dank wurde das Shake-Hands abgeschafft, dabei könnte man sich ja anstecken…

    Während fast alle Arbeinehmer Vereinbarungen zum Kurzarbeitergeld in ihrem Vertrag haben und dessen Einführung zustimmen müssen oder gekündigt werden können, muss mit den Profis verhandelt werden, ob sie eventuell auf die Hälfte ihres Monatsgehalts verzichten.
    Die Bundesligavereine haben Ausgaben von rund 150 Millionen monatlich, davon entfallen 125 Millionen auf Spielergehälter. Das sind 5/6 der Ausgaben. Könnte man die Spieler und Trainer ins Kurzarbeit schicken und ihnen dafür nur ein Drittel des Gehaltes zahlen (was bei den meisten immer noch mehr wäre. als ein Normalverdiener in seinem Leben verdient), würde vermutlich kein Verein von der Insolvenz stehen.

    Und ganz allgemein:
    Bei all den derzeitigen Eingriffen in die Grundrechte (die ich überwiegend völlig richtig, weil notwendig finde) frage ich mich, wieso es nicht möglich ist, mal dort hinzulangen wo Geld ist. Aber dann muss ich leider lesen, dass man gesetzlich nichts dagegen machen kann, dass ein Unternehmen beim Staat Hilfen beantragt (und damit Steuergeld), aber seinen Aktionären satte Dividenden auszahlt. Aber das ist ja das Schöne am Kapitalismus, Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.

    So sorry, musste mich mal kurz auskotzen.

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  3. Ja schlimm dieser Kapitalismus. Ich empfehle Venezuela als Hort des solidarischen Glückes.
    Auch wenn ich eure Argumente in weiten Teilen nachvollziehen kann, ist es euch lieber, dass es ohne Restart bald die nächsten 5-6 Traditionsclubs nicht mehr gibt? Das Volk lechzt doch nach Brot & Spielen. Die Politik hofft doch nur, mit der BuLi Mio. Fans mental etwas aufzubauen. Zumal Fussballer sicher nicht zur Risikogruppe gehören. Und an die, die brutalstmögliche Vermögensumverteilung wollen: Macht selbst was. Holt euch die Dauerkarten-Kohle zurück & bestellt euch Essen in euren Lieblingsrestaurants. Die gehen eher vor die Hunde als die SGE.

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  4. Brot und Spiele gibt es.
    E-Sport läuft ganz normal weiter und bietet je nach Spiel deutlich mehr Spannung, aufgrund der viel kürzeren Spielzeiten. Ist nicht für jederman etwas, aber wer selbst gerne mal zum Kontroller/Maus&Tastatur greift, dem kann ich nur empfehlen sich kundig zu machen, welche Games derzeit zu sehen sind.

    Der 09.05. als Datum wird wieder fallen, sobald kommende Woche die Maßnahmen gelockert und kurz danach die Infaktionszahlen wieder nach oben gehen. Dann stehen wir am gleichen Punkt, wie vor 6 Wochen.

    Und trotzdem glaube ich, dass man der Bevölkerung etwas geben muss. Sky und Co haben alles an Filmen rausgehauen und früher oder später wird sich die Mehrheit nichtmehr damit zufrieden geben, nur in der Wohnung sitzen zu können.

    Als einer der vielen „Experten“ derzeit kann ich nur sagen, dass ich froh bin, keine Entscheidungen treffen zu müssen.
    (Experte ist natürlich nicht ernst gemeint, daher die „“)

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  5. Moin miteinander, hoffe mal allen geht es gut und sind gesund.
    Dieter, etwas sarkastisch müsste ich Dir empfehlen den Sport zu wechseln oder wenigstens vom Profifussball in maximal Liga 4. Es ist das, was Du skizzierte schon seit Jahren im Endeffekt ausschließlich der Inhalt und das Dasein der Profivereine. Alles andere ist Augenwischerei. Jetzt fällt es halt drastisch auf da mehrere Vereine vor dem Bankrott stehen. Gab es schon vorher, zB Dortmund, Schalke, Eintracht um nur ein paar zu nennen aber nicht so gehäuft. Ich frage mich immer wieder von welcher Fussballwelt die Ultras träumen, Hochleistungsprofifußball ohne Geld und Profit? Ich liebe den Support und die Leidenschaft und auch die gesellschaftliche Ausrichtung unseres Vereins und dem Großteil unserer Fans und auch der Ultras. Zielführend finde ich die Kritik derzeit aber nicht und die Vehemenz der Rechthaberei eh nicht.
    Geisterspiele? Persönlich brauche ich die eher nicht, wenn aber das Konzept stimmt und umsetztbar ist, bitte warum nicht. Man kann auch Profifussball nicht mit zB Handball vergleichen, wirtschaftlich, räumlich, Fanbase. Von daher halte ich es nicht für verwerflich die Runde zu Ende zu spielen wenn es gesund ist (in vielerlei Hinsicht). Und abgehoben vom durchschnittlichen Leben ist der Profifußball auch schon lange. Uns bleibt das menschliche Antlitz unseres Vereins und vieler seiner Protagonisten.
    Weiter denke ich, Restgeld spenden und trotzdem noch Essen bestellen. Ansonsten Abstand halten und nicht verzweifeln dazu gibt es eigentlich bei uns derzeit zum Glück keinen Grund.
    Auf jetzt!

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  6. Hoffe Hütter schaut sich das Passspiel und die Passwege aller Spiele dieser Saison an. Immer nur auf die Flügel und eine Millionen Flanken reinschlagen ist ja nun wirklich Fußball 1970. Gefühlt habe ich zwei steckpässe aus dem Zentrum in den 16er gesehen, ich glaube sogar einen von meinem sehr kritisch beäugten Torró.

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  7. 100 % bei 2. eldelabeha

    Hier noch mal was zum Schmunzeln aus Postillion:

    1,5 Meter Sicherheitsabstand, Maskenpflicht: Diese Regeln gelten beim Bundesliga-Neustart am 9. Mai

    Frankfurt, Berlin (dpo) – Seit Montag ist es offiziell! Die Bundesliga soll bereits am 9. Mai wieder fortgesetzt werden – allerdings nur unter strengen Auflagen. Bereits bekannt ist, dass alle Spiele ohne Publikum stattfinden sollen. Der Postillon hat außerdem erfahren, dass weitere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden sollen.
    Wichtigste Regel ist demnach ein Sicherheitsabstand von mindestens anderthalb Metern, der auch bei Zweikämpfen stets einzuhalten ist. Wer aktiv in den 1,5-Meter-Bereich eines anderen Spielers eindringt, wird wegen gefährlichen Spiels mit einer gelben Karte bestraft.
    Einzige Ausnahme: Die 1,5 Meter Sicherheitsabstand bei Zweikämpfen müssen nicht eingehalten werden, wenn der Grätschende und der Gegrätschte im selben Haushalt leben.
    Als weitere Maßnahmen vereinbarte der DFB nach wissenschaftlicher Prüfung mit der Politik:
    – Jeder Spieler muss eine Atemschutzmaske in derselben Farbe wie sein Trikot tragen.
    – Alle 10 Minuten gibt es eine Spielunterbrechung zum Händewaschen, zum Wechsel durchnässter Atemschutzmasken und zur Balldesinfektion.
    – Beim Einwurf müssen Handschuhe getragen werden.
    – Rudelbildung wird sofort mit Rot für alle Beteiligten geahndet.
    – Husten oder Niesen gelten als Tätlichkeit und werden ebenfalls mit Rot geahndet.
    – Auch bei Freistößen gilt: 1,5 Meter Sicherheitsabstand in der Mauer.
    – Picknick auf dem Rasen ist verboten.
    Ansonsten bleibt alles wie gewohnt.

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  8. Ich verstehe die vielen Argumente gegen Geisterspiele und auch die Gedanken, dass Fußball nicht das wichtigste ist. Aber wieder möchte ich einfach nur dan Post von @5. Dr. Hammer unterschreiben. Die Bundeligisten sind Unternehmen mit einigen tausend Angestellten wie du und ich, und wie der Wirt der Kneipe nebenan*. Mit jährlichen Einkommen, die oft kein Eigenheim möglich machen aber wenigstens eine Wohnung, die groß genug ist für deren Familien.

    Sky und der Rest des System wollen die Geisterspiele. Wenn die DFL dem nicht nachgibt, verlieren die Familien der vielen tausend Angestellten der DFL-Vereine ihren Job genauso wie der Wirt nebenan. Aber herrje, wenn diese tausend gerettet werden können, warum machen wir das denn nicht einfach, indem wir diese Geisterspiele halt einfach ausspielen? Wir sind hier halt auch nicht bei wünsch-dir-was. Den Wirt von nebenan rettet ihr, indem dort Essen zum abholen bestellt. Machen wir hier zwei mal die Woche, und in normalen Zeiten machen wir das maximal alle 2 Monate…

    Und da ist es auch bedeutungslos, wie die Budgets der Bundesligisten verteilt sind (vgl .@2. eldelabeha). Es stehen einige tausend Jobs auf dem Spiel und die kann man retten. Ob man die großen Bundesligisten besser zerschlagen und das Geld aufteilen sollte kann man in anderen System gerne diskutieren. Achnee, in anderen System kann man ja nicht groß diksutieren…

    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Turbo-Kapitalist. Ich trete in allen Diskussionen immer als der auf, der sagt es Sachen die der Markt regelt, aber gibt Sachen die der Markt eben nicht regelt. Grundversorgung: ÖPNV, Wasser, Strom, Abfallwirtschaft, Gesundheit, Bildung als Beispiele. Aber es geht hier darum zu verstehen, dass ein Konzern (DFL) und seine Unternehmen (Profi-Vereine) schauen wie sie üebr Wasser bleiben. Manche haben es verkackt und gehen unter. Andere schaffen es eh. Und wieder andere gehen nur unter, wenn man die Hände stur in den Schoß legt und Sky den Mittelfinger zeigt und einfach abbricht und halt auf das Geld verzichtet. Das würde ich weder im privaten noch im geschäftlichen so entscheiden. Ein Bundesligist hat der gleiche Recht wie ein Wirt um sein Unternehmen zu kämpfen.

    *habe ich als Beispiel anderer Beiträge mal hier augegriffen.

    PS: Ich werde eher auch keine Geisterspiele schauen.
    PPS: Ich habe wie ihr Angst, dass es Nachteil für die Eintracht ohne den 12. Mann ist.
    PPPS: Ich finde Fußballspieler überbezahlt.
    PPPPS: Ich finde Transfersummen zu hoch.
    PPPPPS: Ich habe weder Sky noch Eurosportplayer oder DAZN, von mir kommt das Geld im Fußball also nicht so sehr… Obwohl klar von mir auch Freude und Enthusiamus kommt und den Marketingwert des Fußballs erhöht.

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  9. @1. dieter: Vorweg, bitte bleib Eintracht-Fan und bitte bleib hier dabei. Poste auch bitte weiter Kommentare. Aber @5. Dr. Hammer hat Recht, wenn für dich vielleicht Fußball ab der 4. Liga besser ist. Das ist nicht mal zynisch gemeint. Ich habe einen Bekannten, der diesen Entschluss von ein paar Jahren ganz bewusst gefasst hat und sehr glücklich damit ist. Er hört in den Nachrichten hin und wieder was aus der Bundesliga und unterhält sich auch drüber, wenn man ihn mal fragt. Aber von selbst schaut er nix nach und schwärmt nun auch von seinem 4.-Liga-Club (in Bayern, wo er wohnt) genauso wie wir von der Eintracht.

    Ideen den Profifußball zu verbessern sind natürlich weitehrin gesehen. Da hattest du in einem anderen Thread jat gute Anregungen mit Decklung der Gehälter, Pflicht zu Rücklagen in bestimmter oder ähnliches. Wie das umzusetzen ist sehen wir dann halt in den kommenden Jahren.

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  10. Ich möchte momentan auch kein Entscheidungsträger sein. Eine ziemlich derbe Aufgabe, die einfach unsexy ist. Dennoch würde ich verstehen, das die Geisterspiele kommen. Ich mag das nicht, weiß nicht einmal ob ich mir das anschaue, aber jeder Proficlub ist genauso ein Wirschaftsunternehmen, wie alle anderen auch. Und da versucht jeder zu Retten, was zu retten ist. Abgesehen davon das alleine die 36 Proficlubs aus Liga 1&2 über eine Milliarde Steuergelder generieren, so leben auch ca. 100 000 Menschen davon. Mancher Politiker erzählt ja immer nur von den reichen Fußballern. So ist es ja weißgott nicht. Vom Öffentlichen Nahverkehr über Busunternehmen, bis hin zur Tanke an der Autobahn, bei der reichlich getankt wird (die Art von Sprit ist jetzt variabel 🙂 ). Rechteverwerter zahlen Unsummen für Übertragungsrechte und die Vermarktung geht bis unter die Bettdecke !
    Ich habe auch noch Willie Neuberger live gesehen, und habe den Fußball von früher als regionaler bezogen angesehen. Ein Grabowski, Hölzenbein, Körbel und Nickel, um mal ein paar zu nennen, kamen aus der Jugend und sind dann bei der Eintracht „alt“ geworden. Das hat sich eben geändert und damit verbunden das gesamte Fußballgeschäft. Das Rad werden wir nicht mehr umdrehen, und wenn wir uns mal so umschauen, wie die Globalisierung vorangeschritten ist, Technologien stellenweise Quantensprünge gemacht haben und Unternehmen eben auf eine andere Art und Weise, insgesamt aber deutlich effizienter und gewinnorientierter, operieren, dann ist eben auch der Fußball nicht stehengeblieben. Natürlich kann man die Summen kritisieren und vorallem die Abhängigkeit der Vereine von Dritten, aber diesen Weg haben wir mitgetragen und aktzeptiert. In Dortmund beispielsweise beschwert sich garantiert keiner über Geld von Aktionären, Prämien für Europapokalspielen, aus TV Einnahmen bis hin zu Gebühren aus Lizensen für Würschtlbuden…. Angeblich hat der Fußball seine Seele verkauft. Hat die Eintracht ihre Seele Anfang der 2000er verkauft, als die Helaba in allerletzter Sekunde durch Darlehen die Lizens der Eintracht gerettet und gesichert hat ?? Fairerweise hätten wir in die Regionalliga gehört. Aber da ist dann wieder die Hand näher als der Fuß. Ich empfinde einige Tendenzen und den Weg den der Profifußballseit vielen Jahren geht ziemlich grenzwertig und diskussionswürdig, aber dort wo Kohle generiert werden kann, wird es eben ausgenutzt. Das ist in jedem Industriezweig so.
    Muß man nicht mögen, aber dem Fußball den Geldhahn abdrehen und „Back to the Roots“ anstreben wird nicht funktionieren. Das Wasser sucht sich immer seinen Weg !

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  11. Klar ist das Geld das Argument für eine Fortsetzung der Liga. Sportlich ist es mehr als zweifelhaft. Und Geisterspiele ( gegen Basel hatten wir ja eins) sind gruselig. Und wenn es eine Fortsetzung gibt, dann darf das nicht zu Lasten des Gesundheitssystem und der Gesundheit auch nur eines Menschen gehen,

    Es gibt wohl ein Konzept, wie man das absichern will. Das werden Experten bewerten und ja oder nein sagen. Grundsätzlich hängen auch bei jedem Verein Arbeitsplätze jenseits der Millionäre dran

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  12. Ich finde es schon befremdlich, dass man dieter in die 4. Liga schicken will. Hat man denn nur noch die Wahl zwischen Kommerz und Liga 4? darf man nicht als Fan eines Bundeligsten, eben jenen Verein und den Profikonstrukt höchst kritisch hinterfragen?

    Allein die Tests die man machen will um die Geisterspiele durchzuführen, verbieten mMn schon diesen Plan. Selbst wenn in Deutschland aktuell die Kapazitäten nicht ausgelastet werden. Dann sollten unsere Labore lieber Tests aus Italien, Frankreich, Spanien auswerten als dem Profifußball zu einer Scheinnormalität zu verhelfen. Von der Gefahr, dass ich die Leute zumindest zuhause treffen mal abgesehen.

    Und ich teile auch die Meinung von @2, dass eher die Spitzenverdiener größere Teile ihres Gehalts zur Rettung der Mitarbeiter einsetzen sollten, als solche Verzweiflungstaten zu begehen.

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  13. Das mit der 4. Liga war nur aufgekommen, weil dort der Kommerz noch nicht so groß ist, und das Dieter ja stört. Keiner will ihn wegschicken.

    Die Spieler verzichten ja auf Gehalt. Warum sie nur ein Drittel bekommen sollten, das verstehe ich nicht. Sie haben die gleichen Rechte wie jeder von uns. Außerdem unterstützen sie über den Gehaltsverzicht hinaus auch soziale Einrichtungen .

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  14. Ich möchte Dieter auf gar keinen Fall wegschicken! Never!!
    Wir wollen nur diskutieren. Man beachte, dass auch die Faninitiative ProFans sich nicht explizit gegen die Geisterspiele ausspricht. Aber wenn ich mir so ein Meinungsbild mache, denke ich keiner von uns möchte diese Spiele gerne haben. manche sind dagegen, manche würden es ertragen oder ignorieren.
    Aber man kann sicher sein, wenn gespielt wird ist die Diskussion über die Spiele hier wieder bei 100 %

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  15. Das nimmt schon abstruse Züge an: jetzt verbietet man Düsseldorf, Zweikämpfe zu trainieren… Und 2 Wochen später, beim vermeintlichen Start der geisterspiele, is das erlaubt???? Is dann das Virus „weg“????
    Ich empfehle folgende Literatur hierzu:
    Postillion:

    1,5 Meter Sicherheitsabstand, Maskenpflicht: Diese Regeln gelten beim Bundesliga-Neustart am 9. Mai

    Frankfurt, Berlin (dpo) – Seit Montag ist es offiziell! Die Bundesliga soll bereits am 9. Mai wieder fortgesetzt werden – allerdings nur unter strengen Auflagen. Bereits bekannt ist, dass alle Spiele ohne Publikum stattfinden sollen. Der Postillon hat außerdem erfahren, dass weitere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden sollen.
    Wichtigste Regel ist demnach ein Sicherheitsabstand von mindestens anderthalb Metern, der auch bei Zweikämpfen stets einzuhalten ist. Wer aktiv in den 1,5-Meter-Bereich eines anderen Spielers eindringt, wird wegen gefährlichen Spiels mit einer gelben Karte bestraft.
    Einzige Ausnahme: Die 1,5 Meter Sicherheitsabstand bei Zweikämpfen müssen nicht eingehalten werden, wenn der Grätschende und der Gegrätschte im selben Haushalt leben.
    Als weitere Maßnahmen vereinbarte der DFB nach wissenschaftlicher Prüfung mit der Politik:
    – Jeder Spieler muss eine Atemschutzmaske in derselben Farbe wie sein Trikot tragen.
    – Alle 10 Minuten gibt es eine Spielunterbrechung zum Händewaschen, zum Wechsel durchnässter Atemschutzmasken und zur Balldesinfektion.
    – Beim Einwurf müssen Handschuhe getragen werden.
    – Rudelbildung wird sofort mit Rot für alle Beteiligten geahndet.
    – Husten oder Niesen gelten als Tätlichkeit und werden ebenfalls mit Rot geahndet.
    – Auch bei Freistößen gilt: 1,5 Meter Sicherheitsabstand in der Mauer.
    – Picknick auf dem Rasen ist verboten.
    Ansonsten bleibt alles wie gewohnt

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  16. Solange ich weiß, was selbst in der C Klasse für Punktprämien und Handgelder bezahlt werden und wie oft Spieler selbst in den untersten Klassen deshalb ihren Heimatverein verlassen, finde ich diese Abstufungen Bundesliga vs 4te Liga für Recht scheinheilig. Auch als Kreisligist muss man seine Spieler und Trainer zahlen uns Sponsoren finden – wenn auch auf anderem Niveau. Gut, Sky und ein volles Stadion spielt jetzt nicht soooooo ne große Rolle 🙂

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  17. Da es sowieso nicht mehr um den Sport geht und rein wirtschaftliche Aspekte betrachtet werden: Was passiert denn wenn ein oder gar mehrere Spieler sich anstecken und Verein/DFL verklagen?

    Eine Fortführung der Saison müsste doch auch von jedem einzelnen Bundesland genehmigt werden. Sobald da einer nicht mitmachen will (ob aus ehrlicher Überzeugung oder aus wahltaktischen Gründen wäre ja egal), kann man die Pläne der DFL in die Tonne treten.

    @13 die Spieler verzichten für 3 Monate auf ganze 20% ihres Gehalts. Es gibt also bspw. statt 4Mio nur noch 3,8Mio für diese Saison. Da kommen mir ja echt die Tränen.

    @20 starker Artikel

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  18. @ 20

    Top Artikel, danke für das Einstellen!
    Der Schreiber trifft den Nagel auf den Kopf, dieses Bild, dass der Profifußball abgibt, ist unterirdisch!

    Sofortiger Liga Abbruch und kommende Saison (wann auch immer diese beginnt) mit 20 Mannschaften = 2 Aufsteiger oder 21 = Relegation mit an Bord, beginnen.

    Forza SGE

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