Bekommt der deutsche Fußball bald eine Finanzspritze? (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Eintracht will Investor: Am kommenden Montag werden die Bundesliga-Klubs darüber abstimmen, ob die Deutsche Fußball Liga (DFL) Verhandlungen mit einem möglichen Investor aufnehmen darf. Die Frankfurter Eintracht wird hier dafür stimmen, wie SGE-Vorstandssprecher Axel Hellmann, der als großer Befürworter eines Investors in der Liga gilt, im „Kicker“ klarmachte. „Wir hätten zwar einen größeren Deal bevorzugt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass alle 36 Klubs den Investitionsbedarf sehen und der kleinere Deal auf Grundlage des aktuellen Vorschlags offenbar den gemeinsamen Nenner abbildet, unterstützen wir den jetzigen Vorstoß“, so Hellmann. Die Bedenken anderer Klubs kann er dabei nicht verstehen: „Die Skepsis, dass bei einem Deal mit mehr Geld die Unterschiede zwischen den Klubs und auch den Ligen weiter wachsen, unterliegt einem Denkfehler. Eine strategische Partnerschaft mit zwei Milliarden Euro hätte im Gegenteil der Wettbewerbszementierung entgegengewirkt.“

Toppmöller will Augen offen halten: Eintracht-Coach Dino Toppmöller hat in der „Sport Bild“ betont, dass die SGE auch wegen des Afrika-Cups im Januar in allen Mannschaftsteilen nach Verstärkungen sucht:  „Durch die Thematik des Afrika-Cups ist es selbstredend für uns, in jedem Mannschaftsteil nach Verstärkung zu schauen. Wir sind offen für Zugänge.“ Aber: Nur wegen der wenigen Spiele, in denen Omar Marmoush, Farès Chaibi und auch Ellyes Skhiri fehlen, werde es keine Zugänge als Vertretung geben. Das sagte Sportvorstand Markus Krösche: „Wir werden keine Spieler verpflichten, nur um die bis zu fünf Spiele zu kompensieren, in denen Spieler ausfallen. Es würde bei Winter-Zugängen auch um Vorgriffe für den Sommer gehen.“

SGE-Interesse an Freiburg-Talent? Zuletzt wurde berichtet, dass sich die Frankfurter Eintracht mit Linksverteidiger Nathaniel Brown vom 1. FC Nürnberg über einen Wechsel einig sei. Nun schreibt die spanische Zeitung „Marca“, dass die SGE auch an Berkay Yilmaz vom SC Freiburg interessiert sei. Der 18-Jährige ist ebenfalls Linksverteidiger, an ihm sollen auch Betis Sevilla, Besiktas Istanbul und die PSV Eindhoven dran sein. In Freiburg hat der Türke, der auf beiden Außenverteidigerpositionen spielen kann, noch einen Vertrag bis 2025.

Borré schwärmt von Argentinien-Klub: Derzeit ist Angreifer Rafael Borré von Eintracht Frankfurt an den SV Werder Bremen ausgeliehen. Die Zukunft des Kolumbianers ist derzeit ungewiss, immer wieder betonte er selbst, dass er sich einen dauerhaften Verbleib in Bremen wünsche. Nun sagte der 28-Jährige in einem Interview mit „ESPN“, dass er mit River Plate Buenos Aires aus Argentinien noch auf einen weiteren Klub schiele: „Ich möchte zurückkehren, um noch einmal zu spüren, wie es ist, im Monumental zu spielen, wie es ist, um die Copa Libertadores zu kämpfen. Das sind Momente, die ich nie vergessen werde und die immer in meinem Kopf sind.“ Daher sei Borré auch für eine Rückkehr nach Argentinien offen: „Ich bin mit meinen Gedanken und meiner Einstellung offen dafür, dass es passieren kann.“

SGE-Frauen träumen von Olympia: Am gestrigen Dienstagabend trennten sich die DFB-Frauen und Wales im letzten Gruppenspiel der UEFA Nations League 0:0 unentschieden. Weil Dänemark im Parallelspiel gegen Island verlor, qualifizierte sich Deutschland dadurch für die Endrunde. Gemeinsam mit Frankreich, der Niederlande und Spanien spielt die DFB-Auswahl im Februar um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Die beiden Halbfinalsieger lösen das Ticket. So dürfen auch die Fußballerinnen der Eintracht, die regelmäßig dem Kader angehören, nach wie vor von Olympia träumen. Die Auslosung der beiden Halbfinalspiele ist am 11. Dezember. Nach dem Gewinn der Gold-Medaille im Jahr 2016 nahm Deutschland 2021 nicht am Olympia-Turnier der Frauen teil.

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2 Kommentare

  1. 2 Fragestellungen habe ich: 1. Welche Gegenleistung hat die Liga zu erbringen? Heißt die Bundesliga dann wie bei den Frauen „Flyeralarm Bundesliga“ oder „Google Pixel Liga“? Angenommen, es würde so ein smpathisches Unternehmen wie Emirates, würde dann Bayern gegen Dortmund im Al-Khalif Stadion mit Zeitverschiebung stattfinden?
    Und zum Thema Verstärkungen: Gerne ja, wenn sie helfen, aber geben wir auch Spieler ab? Angenommen, wir qualifizieren uns nicht für das internationale Geschäft, wie gesund ist dann ein aufgeblähter Kader mit langfristigen Verträgen? Hier ist Fingerspitzegefühl gefragt.

    Gruß SCOPE

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  2. Laut der allseits beliebten und hoch geschätzten Zeitung mit den 4 Buchstaben, wird „daran gearbeitet“, die Ultras als kriminelle Vereinigung zu führen.
    Was das bedeutet, sollte allseits bekannt sein…

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