Farès Chaibi (Bild: IMAGO / PanoramiC)

Einigung mit neuem Offensivtalent? Der Abgang von Daichi Kamada hinterlässt eine Lücke im offensiven Mittelfeld der Adler. Laut „fußballtransfers“ soll die Eintracht eine mündliche Einigung mit Farès Chaibi erzielt haben. Chaibi spielt in der französischen Ligue 1 für seinen Kindheitsverein FC Toulouse und wäre an einem Wechsel an den Main interessiert. Mit fünf Toren und vier Torvorlagen in 29 Ligaspielen und fünf Scorerpunkten in drei Pokalspielen (drei Tore, zwei Vorlagen) weiß der 20-Jährige zu überzeugen. Eine Verpflichtung gestaltet sich dennoch bislang schwierig, da sein Marktwert auf satte zehn Millionen Euro geschätzt wird und sein Vertrag bis Sommer 2025 datiert ist. Die Ablöseforderungen des französischen Clubs seien momentan noch zu hoch. Um den algerischen Nationalspieler an den Main zu lotsen, müsste Toulouse der Eintracht in den Verhandlungen entgegenkommen. Sollte dies nicht passieren, habe die SGE einen anderen Spieler bereits im Blick, so das Onlineportal weiter: Zeki Amdouni vom FC Basel soll die Aufmerksamkeit von Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche auf sich gezogen haben, jedoch sollen auch die Gladbacher an dem 22-Jährigen interessiert sein. Amdouni konnte bisher zehn Scorerpunkte in 24 Ligaspielen sammeln.

Lindström-Comeback im Mai? Wie die „Bild“ berichtet, ist eine Rückkehr von Eintrachts zweitbestem Torschützen Jesper Lindström pünktlich zum DFB-Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart (3. Mai, 20:45 Uhr) zu erwarten. Lindström soll nach dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund ins Mannschaftstraining zurückkehren und sein Comeback auf der Bank gegen den FC Augsburg feiern. Der Däne fehlt der SGE seit mehreren Wochen wegen einer Verletzung, die er sich in einem Zweikampf im Training zugezogen hatte. Seine Rückkehr kann der ineffizienten Eintracht-Offensive im Saisonendspurt erneuten Schwung verleihen. Lindström betonte im Bericht, dass er eine harte Zeit hinter sich habe: „Die schlimmste Verletzung, die ich bisher hatte. Und sehr schmerzhaft. Aber jetzt geht es mir schon viel besser“, so der Offensivmann, nachdem er zuletzt wieder mit dem Lauftraining begonnen hatte: „Alles noch unter Aufsicht eines Reha-Trainers. Aber hoffentlich bis Ende nächster Woche vielleicht wieder mit der Mannschaft!“

Abhängigkeit von Kolo Muani: Eintracht-Trainer Oliver Glasner war am gestrigen Sonntag bei „Bild TV“ zu Gast und hat sich hier zur Abhängigkeit von Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani geäußert: „Es stimmt, dass im Jahr 2023 Kolo für uns die Tore erzielt. Das war im Herbst noch ganz anders. Da hat er – in Anführungszeichen – nur vier Tore erzielt.“ Dies liege auch daran, dass mit Daichi Kamada und Jesper Lindström zwei weitere Tor-Säulen weggebrochen sind. „Jetzt fehlt der eine aufgrund einer Verletzung, der andere hat nicht diese Form vom Herbst. Die zwei sind weggebrochen“, gab der Österreicher zu und betonte, dass dies eine Aufgabe für die kommende Woche ist: „Was unsere Offensive angeht, das müssen wir uns eingestehen, ist es derzeit fast nur Kolo Muani, der Tore erzielt. Das macht es natürlich nicht einfacher.“

SGE sucht Verstärkung im Mittelfeld: Nachdem nun klar ist, dass der Transfer von Hussem Aouar zur Eintracht nicht zu Stande kommen wird, schaut sich Sportvorstand Markus Krösche selbstverständlich auf dem Transfermarkt weiter um. Wie das schwedische Boulevardblatt „Aftonbladet“ berichtet, soll der 23-jährige Schwede Carl Gustafsson auf dem Zettel der SGE stehen. Der zentrale Mittelfeldspieler spielt für seinen Ausbildungsverein Kalmar FF und besitzt dort einen gültigen Vertrag bis zum Dezember 2023. Nicht nur die Eintracht soll an einer Verpflichtung interessiert sein, sondern auch Ajax Amsterdeam, der FC Brügge und AZ Alkmaar sollen den Schweden unter Vertrag nehmen wollen. Gustafsson konnte im Januar 2023 sein Debut in der A-Nationalmannschaft feiern und ist einer der laufstärksten Spieler seiner Liga. Sein Marktwert beträgt laut „transfermarkt.de“ nur 1,2 Millionen Euro. Da er im Winter ablösefrei zu haben wäre, könnte die Eintracht einen zentralen Mittelfeldspieler für wenig Geld an den Main lotsen.

Freigang unzufrieden: Trotz des knappen Auswärtssieges in Duisburg hadert SGE-Torjägerin Laura Freigang mit der Leistung der Adlerträgerinnen. Die deutsche Nationalspielerin selbst verwandelte nach neun Minuten einen Strafstoß zum 1:0-Endstand. „Zufrieden sind wir auf gar keinen Fall, aber erleichtert, am Ende kein Tor mehr kassiert zu haben. Dazu hätten wir es erst gar nicht kommen lassen dürfen. Wir hatten viele unnötige Fehler und Ballverluste und waren nicht so sicher im Spielaufbau“, ärgerte sie sich auf der Homepage der Eintracht. Dass die Hessinnen aufgrund mehrere Spielabsagen und der Länderspielpause knapp vier Wochen kein Pflichtspiel hatten, sei keine Entschuldigung. Freigang erwartet mehr von sich und ihren Kolleginnen, da sich die SGE mitten im Kampf ums internationale Geschäft befindet: „Auch wenn es Duisburg sehr gut gemacht hat, erwarte ich deutlich mehr von uns, wenn wir darüber reden, dass wir Champions League spielen wollen.“

Verstärkung für die U21 kommt im Sommer: Eintracht Frankfurt verpflichtet mit Phinees Bonianga einen neuen Außenbahnspieler für die U21. Das gab die SGE am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Der deutsch-dongolesische offensive Mittelfeldspieler kommt zur neuen Saison von der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern in die Nachwuchsabteilung der Adler. Bonianga wurde in Fulda geboren und konnte bislang acht Tore und sieben Vorlagen im Trikot des 1. FC Kaiserslautern erzielen. Patrick Ochs, Sportlicher Leiter der Jugendabteilungen U16 bis U21, zeigte sich im Bezug auf die Neuverpflichtung erfreut und sieht in dem jungen Flügelspieler eine große Bereicherung für das eigene Team: „Wir sind überzeugt, dass er im Eintracht-Trikot persönlich die nächsten Entwicklungsschritte in seiner noch jungen Karriere vollziehen kann und unser Offensivspiel durch seine Variabilität bereichern wird.“ Bonianga trug das Trikot der Hessen bereits zwischen 2013 und 2015.

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20 Kommentare

  1. Hört sich ja alles gut an, aber wer posaunt denn das alles raus und gibt es nur in Frankreich Talente?

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  2. Und Transfermarkt will schon den Nachfolger von Oliver Galsner kennen: Matthias Jaissle von RB Salzburg.
    Das würde zur RB-Konnektion von Grösche passen. Mann, es ist noch nicht mal Sommerpause und das Gerüchtekarussell dreht schon wieder frei. 🙂

    Gruß SCOPE

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  3. Sind die Spieler von Union Berlin plus Trainer Urs Fischer auf dem Transfermarkt genauso begehrt wie die der Eintracht ? Immerhin sind die in der Liga auf CL Kurs und weit vor uns. Da könnten doch auch Begehrlichkeiten anderer aufkeimen. Ich höre da nichts.
    Oder liegt es daran, daß unsere Führung durch ihre Vakanz und augenblickliches Nichtführen, solche Spekulationen und immer wiederkehrende Gerüchte zuläßt.
    Eine Frage, die mich beschäftigt.

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  4. @1
    Das Frage ich mich auch, warum meistens frz. Spieler und Talente in der Gerüchteküche kursieren.

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  5. Vielleicht, weil dort die letzten Jahre die größten Talente zu finden sind? Dass die Jugendarbeit Früchte trägt, zeigt übrigens auch die französische Nationalmannschaft.

    Unsere Erfahrungen:
    – N‘Dicka
    – Muani
    – Ebimbe
    – Haller

    Kann ich gut mit leben.

    Aber eigentlich ist die Nationalität auch scheiß egal. Befremdlich finde ich eher, wenn man sich – offenbar aus Prinzip – an der Nationalität stört. Denn mangelndes Talent kann man dem französischen Markt wahrlich nicht nachsagen.

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  6. Ich störe mich nicht an der Nationalität, sondern frage mich, ob unser Betrachtungshorizont nicht zu eng sein könnte.
    Aber, es ist natürlich richtig, wir haben gute Erfahrungen mit Frankreich gemacht.

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  7. Entschuldigung, dann hatte ich das falsch aufgefasst.

    Die zuletzt hier genannten Gerüchte sind jedoch:

    – Marmoush
    – Pacho
    – Boniface (?)
    – Aouar
    – Mavropanos
    – Skhiri
    – Baumgartner
    – Geiger
    – Bisseck
    – Retegui

    5x Bundesliga, 2x Belgien, 1x Dänemark, 1x Argentinien und jetzt 2x Frankreich.

    Abgesehen davon, dass das nur die öffentliche genannten (wahr oder nicht) sind.

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  8. SGEintracht4ever: Entschuldigung angenommen.
    Wie Du schreibst, ist das auch sachlich falsch, was ich gesagt habe.
    Manchmal haut man mal etwas raus, ohne näher zu recherchieren.

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  9. Bzgl. Gerüchte und ständiger Berichte in BILD und FR stellt sich mir die Frage auch schon länger warum und woher. Alles rein spekulativ, aber seit Holzer und Krösche hier arbeiten fühlt es sich so an, als ob täglich was an/durch die genannten Medien raus geht. Förderlich finde ich das nicht, woher auch immer es kommt.
    Und ich weiß nicht wie es in Freiburg oder Union abläuft, da hört man allgemein sehr wenig bis gar nichts.
    @3 Wo kommt denn das Gerücht mit Jaissle jetzt her! Glasner hatte sich doch erst am WE ziemlich klar positioniert!?

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  10. Es gab Zeiten, da haben wir gefühlt nur den griechischen Markt im Blick gehabt. 🙂

    OT: Sebastian Kehl posaunt die Meisterschaft als BVB Saisonziel raus. Es gibt für mich keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, dort am Samstag zu punkten.

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  11. @ 12 Das Hinspiel war ein klares Geschenk vom Schiri an diesen „Meisteranwärter“. Einer unseren Besten Spiele und am Ende dennoch mit 0 Punkten vom Platz gegangen. Wir wissen alle warum ….seit diesem Tag hoffe und poche ich auf dieses Rückspiel und denke die Jungs sollten sich mindestens genauso an diesen Tag erinnern,…….AUSWÄRTSSIEG ! Forza SGE !

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  12. @10 Das Gerücht habe ich von einem geschickt bekommen, der auf Transfermarkt.de rumstöbert. Ich lese da gar nicht. Allerdings ist das Statement von Glasner weit weg von „klar“. Es hat für mich die Interpretationsbasis von „Stand jetzt“ und „ich bleibe“.

    Gruß SCOPE

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  13. Oliver Glasner:
    Ich bewerte seine Aussage, dass er davon ausgeht, auch in der nächsten Saison bei uns auf der Bank zu sitzen, stärker.
    Nico war damals unter Druck, weil die Gerüchteküche zurecht brodelte. OG hingegen hat seine aussage verstärkt, die er vor einigen Wochen getätigt hat, als er sagte, dass er normalerweise schon bleibe, dass im Fußball aber immer etwas dazwischen kommen könne, zB ein Angebot eines großen Vereins.
    Mehr als jetzt kann er nicht sagen, denn manchmal werden Trainer entlassen. Dafür spricht auch, dass er a) es aus freien Stücken sagt, b) ins Detail, wenn er berichtet, dass er und MK schon an der kaderplanung für die nächste Saison arbeiteten.

    Allerdings: Eintracht-Trainer Oliver Glasner hat dafür plädiert, Trainern in einem Fußball-Club mehr Zeit zuzugestehen. „Ich denke schon, wenn man eine gemeinsame Vision hat, dann braucht’s auch Zeit, die umzusetzen“, erklärte der Frankfurter Coach im Interview mit der Bild-Zeitung. „Und wenn man Vertrauen in einen Trainer hat, dann soll man ihn stärken.“
    Eine gemeinsame Vision zu entwickeln, beinhaltet, einen etwas größeren Zeithorizont gemeinsam zu gestalten und sich darin zu vertrauen. Ausstiegsklauseln erschweren eher solche Visionen, denn sie begrenzen Vertrauen.

    Insgesamt: OG wird meines Erachtens von sich aus von seiner Ausstiegsklausel nach dieser Saison – so er eine hat – keinen Gebrauch machen.

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  14. Krösche hat Glasner eine Vertragsverlängerung bis ’23 angeboten – das würde er nicht machen, wenn er nicht an einer längeren Zusammenarbeit mit Glasner interessiert wäre.

    Glasner hat dem bislang nicht zugestimmt – da wäre es grob fahrlässig, wenn das Managment sich nicht nach Alterntiven für den Fall der Fälle umsehen würde. Das dies in die Presse gerät ist mehr als suboptimal, aber nicht unbedingt in Verantwortung von Eintracht Frankfurt. Eventuell wurde diese Info auch von Dritten lanciert, die daran interessiert sind Unruhe bei einem aufstrebendem Verein und auf Dauer ernstzunehmendem Konkurrenten zu stiften.

    Das OG nun öffentlich davon spricht, dass er sich selbst zumindest bis Ende seiner Vertragslaufzeit ’24 bei Eintracht Frankfurt sieht und er es für sinnvoll hält, dass Trainer ,um etwas zu entwickeln, längerfristig bei einem Verein tätig sind, ist für mich ein Indiz dafür, dass er selbst an einer längerfristigen Zusammenarbeit mit MK und Eintracht Frankfurtt interessiert ist und er die Zusage zu einer Vertragsverlängerung nur davon abhängig macht, welche Perspetiven MK und Eintracht ihm bieten können um langfristig etwas aufzubauen und ein Projekt zu entwicklen. Ich würde es jedenfalls begrüßen, wenn OG eine längere Zeit bei uns als Trainer tätig wäre und zusammen mit MK eine Ära prägen würde.

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  15. Ich sehe die Aussage Glasners auch so, dass er schon Lust hat länger zu bleiben, aber nach acht Spielen ohne Sieg und ohne zu wissen, wie die restliche Saison weiter geht, ist es schwer zu sagen was passiert. Vielleicht hat ja auch die andere Seite dann kein Interesse mehr an einer Weiterbeschäftigung. Im schlimmsten Fall fliegen wir aus dem Pokal und gewinnen kein Spiel mehr, dann dürfte man sich schon fragen ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn macht. Egal ob er eine Verlängerung unterschrieben hat oder nicht.
    Ich denke man wird sich nach der Saison hinsetzen und schauen wie es weiter geht, denke aber das wir mindestens noch nächstes Jahr mit Glasner rechnen können.

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  16. Wie mir selbst ist auch anderen aufgefallen, dass sich bei Glasner etwas gelöst hat (Doppelpass), als wenn er jetzt Klarheit hätte.

    Seine Aussagen sind genau austariert, es scheint einen Fahrplan zu geben.

    Er hat Vertrag und geht davon aus, noch ein Jahr zu bleiben. Check.

    Team super, Club super, Stadt super. Check.

    Also, das sind astreine, nicht angreifbare „stand jetzt“ Aussagen.

    Ich wage erneut eine Prognose: Sollte ein europäischer Startplatz realisiert werden, bleibt er.

    Sollte das nicht gelingen, wird die Eintracht selbst initiativ und baut die Position um.

    Das könnte das commitment sein, welches das Thema nun eindeutig vertagt, bis zum Tag X. Glasner ist davon befreit und kann in Ruhe die Saison abarbeiten.

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