Die Frauen der Frankfurter Eintracht bleiben auch im sechsten Spiel der aktuellen Saison ungeschlagen. In der Partie am Montagabend gegen den SC Freiburg ließen die SGE-Frauen zu keinem Zeitpunkt Zweifel an ihrem Sieg aufkommen und gewannen spektakulär mit 6:0. Ein Dreierpack von Remina Chiba, ein Doppelpack von Laura Freigang und ein Treffer von Barbara Dunst ebneten den Weg zu diesem Kantersieg. Mit diesem Dreier springen die Frankfurterinnen an Leverkusen und München vorbei und sichern sich die Tabellenführung.
Die Eintracht startete als spielbestimmende Mannschaft in die Partie und hatte schon in den Anfangsminuten mehrere gute Möglichkeiten. Bereits nach fünf Minuten gab Pia Wolter ein erstes Warnsignal ab. Ihr Schuss ging allerdings rechts am Kasten vorbei. Sieben Minuten später wäre der Ball dann beinahe zum ersten Mal im Netz gelandet. Ein abgefälschter Schuss von Laura Freigang touchierte allerdings nur die Latte. Die Gäste aus Freiburg legten ihren Fokus zu Beginn auf die Defensive und machten das Spiel vor allem im Zentrum eng. Besonders durch lange Bälle schafften es die SGE-Damen aber trotzdem immer wieder ins letzte Drittel. Nach knapp 20 Minuten stand Nicole Anyomi dann plötzlich völlig frei vor dem Tor, setzte den Abschluss aber genau in die Arme der Freiburger Torhüterin Rafaela Borggräfe.
Freigang bringt Eintracht auf die Siegerstraße
Nichtmal eine Zeigerumdrehung später die nächste Großchance, aber auch hier scheiterte Freigang nach schönem Doppelpass an Borggräfe. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung längst überfällig für die Adlerträgerinnen. In der 35. Spielminute war es dann aber endlich soweit. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Reuteler am schnellsten und schickte Freigang auf die Reise. Die 26-Jährige ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und vollendete den Angriff mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck. Auch nach der Führung blieb die Eintracht im mittlerweile strömenden Regen am Drücker. Es blieb allerdings beim 1:0.
Harmlose Freiburgerinnen
Nur Sekunden nach dem Pausentee setzte es den nächsten Nackenschlag für die Frauen aus dem Breisgau. Julia Stierli konnte die ihr enteilte Anyomi nur noch mit einem Foul stoppen und sah für diese Notbremse die Rote Karte. Jetzt hatten die Frankfurter Frauen natürlich mehr Platz und das wurde fast direkt ausgenutzt. Nach einer Flanke von rechts kam Barbara Dunst nur Sekunden zu spät eingelaufen. Kurz darauf war es dann aber wieder das Duo vom ersten Tor. Nach einer Flanke von Reuteler war wieder Freigang zur Stelle und baute per Kopf die Führung aus. Für die Top-Torjägerin war es bereits das siebte Saisontor. In der Folge drängten die Adlerträgerinnen mit schnellen Angriffen über die Außenbahnen auf das dritte Tor. Von den Gästen kam nach vorne weiterhin keinerlei Torgefahr. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte dann die eingewechselte Lara Prašnikar die Entscheidung auf dem Kopf, ihr Abschluss konnte allerdings von Borggräfe gerade so entschärft werden. Nur wenige Momente später machte es Dunst dann aber besser. Wieder nach einer Flanke von rechts setzte sich die 27-Jährige im Strafraum durch und belohnte sich für ihre gute Leistung.
Chiba mit lupenreinem Hattrick
Damit war den Gästen endgültig der Zahn gezogen. Borggräfe, die beste Freiburgerin an diesem Abend, konnte noch die Chancen von Reuteler und Wamser sehenswert vereiteln. In der Nachspielzeit folgte dann allerdings die Remina Chiba-Show. Mit drei Treffern in den letzten vier Minuten machte die Japanerin im Alleingang das halbe Dutzend voll.
6 Kommentare
Wir sind dann erstmal Spitzenreiter
Deutscher Meister wird nur die SGE
Wahnsinn, Ihr seid der Wahnsinn.
Macht's den Männern vor, wie frau Deutscher Meister wird.
Hammer, nach der Enttäuschung in der CL Quali, diese tolle Serie.
Und einen Hattrick in der Nachspielzeit, einfach klasse.
Natürlich eine grandiose Leistung, und auch in der Höhe völlig verdient heute.
Aber habt ihr euch nochmal genau das Foto des Artikels angeschaut? Geraldine wirkt wie David gegen Goliath. Haha.
Sie schöpfen endlich ihr ganzes Potential aus. Es ist als wäre das Ausscheiden aus der CL ein Weckruf gewesen. Die Adlerinnnen sind in Topform, die anderen nicht so, da könnte es wirklich was werden mit der direkten CL Quali oder sogar der Meisterschaft. Wenn sie alles rausholen, sind sie auch auf europäischer Ebene vorne mit dabei.
Wie sagte Linda Dallmann nach der Bayern-Niederlage.. „wir schauen nicht auf Wolfsburg, da sind im Moment andere die stärker einzuschätzen sind“ wen sie da wohl meinte?
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