13 Jahre ist es her, da stand mit Horst Heldt der letzte Spieler von Eintracht Frankfurt für die Nationalmannschaft von Deutschland auf dem Platz. Sebastian Jung galt lange Zeit als Nachfolger und hat es, wenn man es genau nimmt, auch geschafft. Am 13.05.2014 wurde er in der zweiten Halbzeit im Testspiel gegen die Auswahl aus Polen für Kevin Volland eingewechselt. Da er allerdings kurz danach seinen Wechsel nach Wolfsburg bekannt gab, ist dieser Statistik bei vielen Anhängern der Eintracht immer mit einem fadem Beigeschmack verbunden. Dennoch ist es auf kurz oder lang wieder das Ziel junge Frankfurter Jungs an die Nationalmannschaft heranzuführen. Thomas Schaaf hat sich diese Aufgabe persönlich in einem Interview mir hr-online gestellt: “Unser Interesse ist es natürlich auch, Frankfurter Jungs in die Nationalmannschaft zu bringen“, sagte der 53-Jährige Fußballlehrer.
Da heutzutage nicht nur das Talent eine große Rolle spielt, sondern auch die charakterliche Vorbildfunktion abseits des Sportplatzes, warnt Schaaf aber gleichzeitig auch den Nachwuchs: “Wir haben seit der WM 2006 eine völlig andere Wahrnehmung von Fußballern. Das geht so ein bisschen in die Boygroup-Zone. Die Spieler werden anders wahrgenommen und auch anders kritisiert. Es bewegt sich nicht mehr ausschließlich im Fußballerischen, sondern alle anderen Dinge sind auch wichtig geworden – wie sieht der aus, welches Auto fährt der. Man muss höllisch aufpassen, wenn das in die falsche Richtung geht.”
Es wird also an Schaaf persönlich liegen, ob er im Gegensatz zu seinem Vorgänger mutiger auf die Jugend setzt und den vielversprechenden Talenten, die Frankfurt zweifelsohne hat, eine Chance zu geben sich zu beweisen.
2 Kommentare
kleiner Fehler:
Da[ss] heutzutage nicht nur das Talent eine Rolle spielt, warnt Schaaf [...]
Trapp
Iggy Zambrano Bamba Djakpa
Russ Hasebe
Piazon Meier Inui
Kadlec
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