Sebastian Rode will den nächsten Titel mit der SGE. (Bild: IMAGO / Matthias Koch)

Es ist angerichtet. Die Liga ist vorbei, die Eintracht hat sich, durch das Herzschlagfinale im Heimspiel gegen Freiburg (2:1-Heimsieg), den begehrten siebten Platz gesichert. Somit spielt die SGE auch in der nächsten Saison europäisch und der Fokus kann gänzlich auf das Pokalfinale gelegt werden. Finalspiele sind den Frankfurtern inzwischen bekannt. Nach dem Pokalsieg 2018, folgte für die Hessen das Europa League-Finale in Sevilla 2022 und nun das erneute Pokalfinale 2023. Auch Sebastian Rode kennt diese Situation. Eigentlich hat der Frankfurter Kapitän alles gewonnen. Zwei Meisterschaften, zwei Pokalsiege und den schon erwähnten Triumph in der Europa League. Lediglich letzteres holte er im Trikot der SGE, doch mit seinem Heimatverein einen weiteren Titel zu holen, bedeutet dem 32-Jährigen viel. Und auch mit all seiner Erfahrung, kann man sich nicht an ein Finale gewöhnen, wie er in einem Interview bei „FFH“ bekannt gab: „Dafür gibt es keinen Gewöhnungs-Effekt. So ein Finale bringt auch nochmal ein Kribbeln mit sich, das kein anderes Spiel hervorruft.“

Der Gegner aus Leipzig zeigte sich zuletzt gut in Form, doch Rode sieht in einem Finale die Karten neu gemischt. „Leipzig ist eine hervorragende Mannschaft, aber in Berlin ist es auch nochmal was Besonderes. Keine Mannschaft hat das Heimrecht und unsere Fans werden auf jeden Fall mehr Stimmung machen. Wir werden ein Spektakel zeigen sowohl von den Fans als auch auf dem Platz.“ Dennoch haben die Leipziger auf dem Feld eine absolute Qualität mit Topstars. Für die Eintracht ginge es darum, ihr eigenes Spiel zu spielen und die Leistung abzurufen, die es benötigt um Pokalsieger zu werden, so Rode weiter. Auch der Sieg am letzten Bundesligaspieltag gegen den SC Freiburg gibt da erneutes Selbstbewusstsein. „Ein enormer Brustlöser. Das gibt nochmal Selbstvertrauen, auch mit dem Wissen im Hinterkopf, dass man international dabei bleibt. Damit hast du nicht diesen riesigen Druck. Das hatten wir letztes Jahr auch, da war es auch ein Alles-oder-nichts-Spiel. Das haben wir erfolgreich bestritten. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir das am Samstag gut machen.“

Trainer-Abgang als Motivationsspritze?

In Berlin wird es für die Adler emotional werden, das steht fest. Trainer Oliver Glasner, der mit der Eintracht den ersten europäischen Titel nach 42 Jahren an den Main holte, wird sein letztes Spiel an der Seitenlinie der SGE bestreiten. Frankfurts Kapitän sieht darin eine Chance, die die Mannschaft erneut beflügeln kann. „Ich glaube insgesamt geht am Samstag noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft, weil wir mit Oli unglaubliches erreicht haben. Von daher will jeder einzelne Spieler nicht nur für sich den Titel gewinnen, sondern auch für den Trainer.“ Doch vermutlich nicht alle Spieler werden traurig über den Abgang Glasners sein. „Der eine oder andere Spieler bedauert es mehr. Der andere freut sich, dass ein neuer Trainer kommt und er vielleicht mehr Chancen hat auf Einsatzzeiten“, fügt Rode hinzu.

Das letzte Spiel für den gebürtigen Hessen, soll noch in der Ferne liegen. Rodes Vertrag bei der Eintracht geht noch bis zum Sommer 2024 und den möchte der Mittelfeldspieler auch erfüllen. „Es ist einfach die letzte Zeit mit der Eintracht, die unglaublich erfolgreich war, die unglaublich viele emotionale Höhepunkte hatte. Das will ich dann auch noch mitnehmen. Das will ich jetzt noch ein Jahr genießen.“ Lediglich um seinen geschundenen Körper mache Rode sich sorgen. Ob er nach seinem Vertrag die Schuhe an den Nagel hängt, oder doch noch ein Jahr im Stil von Makoto Hasebe dranhängt, bleibt abzuwarten. Erstmal gilt sein gesamter Fokus dem Finale am kommenden Samstag, damit der Pokal am Sonntag auf dem Römer präsentiert werden kann.

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4 Kommentare

  1. mit dem Oli für den Oli, #aufjetzt

    wir holen den Pokal, wie im Video gestern am Flughafen gezeigt…

    1974, 75, 81, 88, 2018, 2023…

    wird fortgesetzt

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  2. Seppl, morgen brauchen wir nochmal deine Leaderqualitäten wie gegen Sporting!!!

    Auf jetzt!

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  3. Der 3. Titel in 5 Jahren wäre schon surreal. Genauso wie die Invasion von Barcelona und das was danach kam…

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