Peter Fischer ist mit dem neuen Trainergespann voll und ganz zufrieden.
Peter Fischer ist mit dem neuen Trainergespann voll und ganz zufrieden.
Zwei Derbysiege in Folge haben Eintracht Frankfurt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga wieder zuversichtlich gestimmt. Dank des deutlichen 6:2-Sieges des SV Werder Bremen über den VfB Stuttgart ist es den Hessen am Montag sogar gelungen, die direkten Abstiegsplätze zu verlassen. Der anvisierte Relegationsplatz, der nach dem Leverkusen-Spiel schon in weiter Ferne schien, ist fürs Erste erreicht.

In der engen Tabellenkonstellation, die sich im Keller nach dem 32. Spieltag ergeben hat, könnte am Ende die Tordifferenz den Ausschlag über Wohl und Wehe der Vereine geben. Bitter, dass die Eintracht ausgerechnet jetzt auf Borussia Dortmund trifft. Die vielleicht offensivstärkste Mannschaft der Bundesliga ist kein Gegner, den man sich wünscht, wenn es darum geht, im Saisonendspurt die Liga halten zu müssen. Eintracht-Präsident Peter Fischer sieht seine Mannschaft vor eigenem Publikum aber dennoch nicht chancenlos.

„Die letzten beiden Spiele haben breitere Schultern und schnellere Beine gemacht. Es ist das letzte Heimspiel. Die Commerzbank-Arena wird brennen“, verspricht der Präsident des Gesamtvereins und spekuliert im „hr-heimspiel!“ darauf, dass sein Team möglichst lange ein 0:0 hält und dann zum Erfolg kommt. Und auch ein weiteres Detail spricht seit den vergangenen Spieltagen wieder für die Eintracht: Das Glück. „Fortune ist zurückgekehrt“, empfindet auch Fischer und blickt deshalb zuversichtlich auf den Liga-Endspurt.

Weniger Glück hatte die Eintracht allerdings bei ihrer Trainerentscheidung im Vorfeld der Saison. Auf die Rückholaktion von Armin Veh wollte Fischer ungern angesprochen werden und gab sich ungewohnt schmallippig. „Das ist kein Fehler gewesen“, beteuerte der Präsident, gestand aber auch ein, die Entscheidung nicht noch einmal so treffen zu würden. An der schwachen Spielzeit sei nicht einzig Armin Veh, sondern der gesamte Verein schuld. „Die Trauben vor der Saison waren für uns alle zu süß“, gestand Peter Fischer, dass man sich von den positiv gestimmten Medien habe blenden lassen.

Ein Glücksgriff sei dafür die Verpflichtung der Kovac-Brüder gewesen. Neben der deutlich verbesserten Spielauswertung und Vorbereitung dank intensiver Videoanalysen gefällt dem Eintracht-Boss am neuen Gespann vor allem die Chancengleicheit, die alle Spieler im Kader genießen. Ein Zustand, der unter Armin Veh so nicht gegeben war. „Der Trainer schafft eine neue Konkurrenzsituation. Alle 20 oder 22 Spieler haben die Chance zu spielen. Spieler, die auf der Tribüne gesessen haben, stehen eine Woche später plötzlich in der Startelf. Spieler, die gespielt haben, sitzen plötzlich auf der Bank“, so Fischer. Der Druck auf die Spieler ist somit in jedem Training hoch, die Eintracht für den Gegner schwerer auszurechnen. Ein klarer Fortschritt unter Niko Kovac, wenngleich nicht immer jede Umstellung fruchtet.

Ob es neben den Fortschritten auf dem Platz auch konkrete Erfolge bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand gibt, kommentierte Peter Fischer als Mitglied des Aufsichtsrats nicht. „Solange nicht feststeht, dass wir in der 1. Bundesliga bleiben, gibt es kein Statement zur Nachfolge von Heribert Bruchhagen“, verschob Fischer das leidige Thema auf die Zeit nach der Saison. Die Ungewissheit über die Zukunft des Vereins wird also nicht nur sportlich, sondern auch auf Funktionärsebene noch mindestens zwei Wochen anhalten.

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52 Kommentare

  1. Einen wunderschönen guten Morgen, hochverehrtes Publikum, willkommen zu einer neuen Runde im Ewigthread.

    Was Diskussionen mit dir, lieber eagle, so schwierig macht, ist
    1. deine Vorliebe für an den Tatsachen vorbeigehende Unterstellungen

    2. unklare Adressierung dessen, was du nicht in Ordnung findest und

    3. ein schwammiger Umgang mit dem eigentlichen Kern des gerade besprochenen.

    Bezogen auf deinen Kommentar #49 heißt das:

    1. „man trennt sich… – aber man hört in diesem Fall mit Sicherheit kein einziges negatives Wort über diese Person!“
    Lerne zu unterscheiden zwischen Kritik an der Person (z.B. an der Kleidung oder süffisantem Auftreten) und an den von ihr erbrachten Ergebnissen. Die hier geübte Kritik an Armin Veh war in den allermeisten Fällen eine sachliche (Spielsystem, Festhalten an bestimmten Spielern trotz Formschwäche, zu späte oder keine Auswechslungen, etc. pp), du ziehst diese Aussagen aber regelmäßig ins persönliche, in dem du jegliche Kritik als Kritik an der Person bzw. um des Kritisieren willen auslegst.

    2. „diese schwache Aussagen einiger, die versuchen…“ Sprich doch mal genau die Leute an, auf deren Kommentare du dich beziehst. Benutze @17 oder lieber Wullewatz, das ist einer nachvollziehbaren Diskussionsführung wirklich zuträglich.

    3. „…Veh als Hauptschuldigen…hinstellen…Der ist ein Teil des Ganzen…aber nicht der Hauptschuldige.
    Nach deinen früheren Aussage verbietet sich auch Kritik an sonstigem Führungspersonal. Du nimmst eigentlich jeden vor Kritik in Schutz, weil er ja nicht allein- oder hauptverantwortlich ist und diese (die Kritik) nur ein Abarbeiten an der jeweiligen Person ist, vgl. 1. Die Fehleranalyse in einem komplexen System muss aber die Untersuchung/Verbesserung der einzelnen Komponenten beinhalten, sonst bleibt es fehlerhaft. Deine Aussage, Veh sei als nicht Hauptverantwortlicher nicht zu kritisieren, puh, ok, Ansichtssache, aber außer dem Verweis auf Glück, Pech oder das Unvermögen einzelner Spieler kommt von dir kein Beitrag zur Verbesserung des Systems/der Situation.

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