Weiterhin positiv getimmt: Oliver Glasner (Bild: Heiko Rhode)

Am kommenden Sonntag treffen mit Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Union Berlin zwei Mannschaften aufeinander, deren internationale Reise für diese Saison vorbei ist. Beide Teams müssen versuchen, das letzte Spiel so schnell wie möglich abzuschütteln, denn in der Bundesliga ist noch alles drinnen.

Nach Neapel ist vor Berlin

Die Gäste aus der Hauptstadt spielen eine herausragende Saison und besonders im heimischen Stadion lassen sie nur selten Punkte liegen. Doch genau darauf kommt es am Wochenende an. „Jetzt wird es wichtig sein nochmal alles zu investieren um drei Punkte dort zu holen. Aber wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir auch Skills haben mit denen Union Probleme hat und die wollen wir in Köpenick dann auch auf den Platz bringen“, so der Österreicher.

Eine Möglichkeit um dieses Vorhaben umzusetzen, könnte die wiederentdeckte Viererkette sein. Die SGE hat in der aktuellen Saison schon öfter mit Viererkette gespielt, zuletzt am vergangenen Mittwoch in Neapel und es wirkte, als könnte man dieses System öfter in Erwägung zu ziehen. Auch Glasner schließt eine Rückkehr zur Viererkette nicht aus: „Das ist eine Option. Wir haben diese Saison ja schon häufiger mit einer Viererkette gespielt – mal erfolgreich und mal weniger erfolgreich.  Auch wenn wir in Neapel verloren haben, haben wir diese Option wieder dazugewonnen.“

Volle Kapelle, statt Blick auf die Tabelle

Nach der Niederlage im Achtelfinale der Champions League, rückt der Fokus wieder vermehrt auf die Bundesliga, wo man in den letzten Wochen nicht gänzlich überzeugen konnte. Wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft, könnte man meinen, dass ein Sieg gegen die Köpenicker jetzt besonders wichtig wäre, aber da hat der Trainer einen kleinen Einwand: „Das ist immer wichtig! Wir wollen jedes Spiel gewinnen, zuletzt ist uns das nicht so häufig gelungen aber ich mag es nicht wenn wir nur auf die Tabellenkonstellation schauen. Es ist wichtig, dass wir unseren Fußball auf den Platz bekommen, Tore erzielen, konsequent verteidigen und wach bei zweiten Bällen sind. Wenn wir darauf unsere Konzentration legen ist die Wahrscheinlichkeit drei Punkte zu bekommen wesentlich höher, als wenn wir uns Tag und Nacht die Tabelle ansehen.“

Ein wichtiger Faktor für einen Sieg dürfte natürlich Frankfurts Wunderknabe Randal Kolo Muani sein. Gegen Neapel fehlte er gesperrt, doch am Sonntag kann er wieder auf dem Platz zaubern. Der 24-Jährige sorgt derweil für Furore in den Stadien der Nation und von Müdigkeit oder zu viel Druck ist keine Spur. Angesprochen darauf, ob eventuell zu viel Verantwortung auf dem jungen Franzosen liegt und ob ihm eine Pause gut tun würde, entgegnete Glasner: „Nein, das Gefühl habe ich in keinster Weise. Du brauchst immer deine besten Spieler und Kolo ist ein herausragend guter Spieler, den wir in der Offensive brauchen. Aber wir brauchen auch eine funktionierende Mannschaft um die Qualitäten einsetzen zu können.“ Ein Spieler, der die Fäden vor dem französischen Nationalspieler zieht, ist Mario Götze. Zuletzt ist der WM-Held von 2014 aber eher durch andere Dinge aufgefallen – in den letzten Pflichtspielen sammelte er vier Gelbe Karten wegen Meckerns. „Ich habe mit Mario gesprochen. Das zeigt auch eine gewisse Unzufriedenheit wie es momentan läuft aber ich habe ihm gesagt, dass das jetzt die letzte Karte wegen Meckerns sein muss“, so der Österreicher mit einem Lächeln im Gesicht.

Woran hat et jelegen? An der Motivation schon mal nicht!

Für die aktuelle sportliche Delle kann es verschiedene Gründe geben, doch so lange innerhalb der Mannschaft jeder bereit ist für den anderen zu laufen und die Motivation hoch ist, ist es nichts woran man nicht arbeiten kann. Und genau diese Faktoren stimmen laut Glasner: „Wenn du als Trainer der Motivator der Gruppe sein musst, läuft was falsch in der Gruppe. Wenn die jeden Tag einen Tritt in den Arsch brauchen um ein Bundesligaspiel gewinnen zu wollen, dann muss man sich einen anderen Beruf suchen. Die wollen alle erfolgreich sein, guten Fußball spielen und etwas erreichen. Da braucht es mich nicht als Motivator. Wir können uns vorwerfen lassen, dass wir mal nicht gut gespielt haben, aber jeder Spieler hat immer alles gegeben.“

Auch wenn der Cheftrainer sagt, man solle nicht zu viel auf die Tabelle schauen, wäre ein Sieg gegen den 1. FC Union Berlin enorm wichtig, um weiterhin oben mitzuspielen. Stand jetzt trennen beide Mannschaften nur fünf Punkte und mit einem Sieg könnte man sich nach unten absichern und die Lücke nach oben etwas mehr schließen.

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2 Kommentare

  1. Auswärtssieg !

    …..Trapp ….
    Tuta…Hase….Ndicka
    Buta…Sow..Kamada..Max
    …….Götze…Borre…
    …………Kolo…….

    Forza SGE !

    11
    25
  2. Wäre eher bei nem 4/3/3

    Trapp
    Buta-Tuta-Smolcic-Lenz
    Knauf-Jakic-Max
    Borre-Götze-RKM

    Sow, Kamada und N’Dicka bekommen von mir mal eine kleine Pause 😉

    32
    15

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