17.01.2015, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 5Nachdem sich gestern bereits Carlos Zambrano im Trainingslager von Abu Dhabi über eine mögliche Vertragsverlängerung geäußert hatte, nahm nun auch Kevin Trapp gegenüber dem Kicker zu seinen Zukunftsplänen Stellung. Interessant ist vor allem, dass unser Kapitän nun zum wiederholten Mal Wert darauf legt, dass sein Arbeitspapier eine Laufzeit bis 2016 habe. Nachfragen im Hinblick auf eine Ausstiegsklausel, die ihm im Sommer einen Wechsel für eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro ermöglich soll,  wollte er in der Vergangenheit nicht kommentieren. Die Äußerung von Trapp möchten wir nachfolgend vollständig wiedergeben:

„Das ist keine Entscheidung, die ich von heute auf morgen treffe. Als ich damals nach Frankfurt kam, habe ich gesagt, dass ich das Gefühl haben muss, dass jeder zu 100 Prozent dahinter steht, damit ich mich wohl fühle und meine volle Leistung bringen kann. Ein Zeitlimit habe ich mir nicht gesetzt, auch wenn klar ist, dass irgendwann eine Entscheidung getroffen werden muss. Ich werde sie treffen, wenn ich dazu bereit bin. Zu der Entscheidung, die man trifft, sollte man zu 100 Prozent stehen und nicht danach überlegen. Für mich und den Verein ist das ein wichtiger Entschluss für die nächsten Jahre. Deswegen tun alle gut daran, die Ruhe zu behalten und nicht in Hektik zu verfallen. Außerdem gibt es keinen Druck. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Vertrag im Sommer ausläuft, dann schaue ich auf das Papier und sehe, dass da 2016 steht.“

Kevin Trapp, der in dreieinhalb Monaten Reha sechs Kilogramm abgespeckt hat („Ich wollte ein paar Kilo verlieren, etwas fitter und beweglicher werden“), äußerte sich auch zu der Konkurrenzsituation mit Felix Wiedwald und betonte, dass er mit Konkurrenz umgehen könne: „Es liegt an mir, zu zeigen, dass ich zu Recht im Tor stehe und zu verhindern, dass Diskussionen aufkommen. Wenn man dreieinhalb Monate fehlte, braucht man natürlich ein bisschen Zeit, um reinzukommen, aber ich habe das Gefühl, dass es schneller ging, als ich dachte.“

17.01.2015, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 5Das risikobehaftete Spiel der Eintracht und die hohe Zahl an Gegentoren bereiten ihm allerdings nur bedingt Kopfzerbrechen: „Ich bin jetzt seit drei Jahren hier und habe irgendwie das Gefühl, dass es in dieser Zeit nur außergewöhnliche Spiele und Spektakel gab, nur Nervenzehren. Das macht den Zuschauern sicherlich Spaß, aber für uns Spieler wäre es das ein oder andere Mal besser, wenn es ein bisschen ruhiger zugehen würde. Was meine Nerven angeht, bin ich schon ein bisschen älter geworden. Ich sage aber auch: Wenn wir die Spiele am Ende gewinnen, ist es mir recht.“

Schließlich gratuliert Kevin Trapp auch dem Geburtstagskind Alexander Meier, der heute seinen 32. Geburtstag feiern kann: „Ich wünsche ihm das Wichtigste: Gesundheit. Und ich hoffe, dass er noch ein paar Tore schießt und so bleibt, wie er ist. Alex ist ein lustiger Vogel. Manchmal weiß man nicht genau, wie er es meint, aber man kommt auf jeden Fall gut mit ihm klar.

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7 Kommentare

  1. ich nehme an, dass es bei Trapp so läuft wie bei Rode. Er wird seinen Vertrag erfüllen und dann ablösefrei gehen.

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  2. Hübner hat erst vor einigen Tagen gesagt, dass genau das nicht passieren wird! Er will in jedem Fall vermeiden, dass Trapp ablösefrei 2016 wechselt. Das finde ich auch sehr gut. Die Entscheidung muss schnellstmöglich her.

    Dieses Gelaber von Trapp finde ich auch nicht gut. Er weiss genau, dass die Eintracht eine schnelle Entscheidung braucht, um nicht ganz ohne Torwart da zu stehen.

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  3. Alles blablabla.

    Wenn Trapp sich nicht entscheiden kann, und wir Anfragen für ihn haben – und die haben wir mit Sicherheit, dann sollte man ihn verkaufen. Ich hoffe nur das man Wiedwald noch überreden kann, das er dann bei uns bleibt, der Felix war in seinen ersten Spielen auch überraschend gut, auch wenn er gelegentlich die Bude voll bekam, so war es sehr selten doch seine Schuld.

    Wir müssen einfach mal schauen das wir auch Spieler verkaufen, wenn sie sich nicht entscheiden können. Immer bis zum Vertragsende warten und sie dann ziehen lassen, kann ja nicht Sinn der Sache sein. Und machen wir uns nichts vor, Trapp will mit Sicherheit international spielen, und die Qualität hat er zweifelsohne auch bei einem Verein unterzukommen der dauerhaft ChampionsL. spielt. Das werden wir ihm nicht bieten können, auch Gehaltstechnisch gibts für ihn bestimmt weit bessere Angebote. Also Trapp ist spätestens 2016 weg, da hilft auch kein noch so oftes „Ich fühle mich hier wohl, und kann mir vorstellen zu bleiben“ – Ich kann mir auch so manches vorstellen, umsetzen tue ich es trotzdem nicht.

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  4. Die Profifußballer und deren Berater besitzen das Druckmittel „ablösefreier Wechsel nach Vertragsende“. Das muss akzeptiert und respektiert werden. Im Gegenzug ist es auch möglich selbst Druck aufzubauen. Wenn Herr Trapp mittelfristig nicht in Frankfurt als Nummer 1 tätig sein möchte ist dies sein freier Wille. Im Umkehrschluss muss sich der Verein Eintracht Frankfurt um die Torwartfrage Gedanken machen. Herr Wiedwald wird bei verlängerten Vertrag zu besseren Konditionen erster Torwart und dementsprechend gefördert. Mit ihm kann man planen, auch über 2016 hinaus. Herr Trapp sitzt ab sofort als Nummer 2 auf der Ersatzbank und erhält die Erlaubnis mit anderen Vereinen Gespräche zu führen. Er kann gegen eine angemessene Ablöse den Verein verlassen, eben nur ein bis eineinhalb Jahre früher, wie er und sein Berater es sich vorstellen. Ansonsten geht er Ende 2016 mit wahrscheinlich keiner Spielpraxis. Es wird interessant sein zu beobachten auf welchem Wunschzettel großer Vereine Herr Trapp dann noch steht.
    Die Vertragsverlängerung liegt lange genug unterschriftsreif vor.
    Es gehören immer zwei Seiten zu diesem Spiel. Einer, der Einen hinhält und Einer, der sich hinhalten lässt.
    Sollte Herr Wiedwald die Erwartungen nicht erfüllen, kann man für die Ablösesumme von Herrn Trapp auf dieser Position tätig werden.
    Außerdem ist das auch ein klares Zeichen des Vereins für zukünftige Vertragsverhandlungen.
    Bei Herrn Zambrano ist meiner Ansicht nach zu spät gehandelt worden. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass er den Kontrakt verlängert.

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  5. Wenn Trapp sich so äussert will er keine Entscheidung treffen, manchmal muss man aber eine treffen und sich bekennen denn sein Arbeitgeber braucht eben eine!!!

    Und eine Situation wie mit Rode wär extrem ärgerlich.

    Die Eintracht muss jetzt eben eine schmerzliche Entscheidung treffen: Wiedwald zur #1 machen und Trapp Ende dieser Saison verkaufen.

    Ist zwar extrem Schade aber für die SGE und den weiteren Aufbau finde ich es notwendig.
    Schon blöd mit anzusehen das junge Spieler immer wieder davon sprechen International spielen zu wollen aber nicht bereit sind bei einem Aufbau bis zum Ende mitzumachen sondern sich gleich ins gemachte Nest setzen wollen.

    Naja so ist das Geschäft eben.

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  6. AK’s sind sicherlich ärgerlich, aber auch in anderen Vereinen gehören sie zum täglichen Geschäft. Der Unterschied zur Eintracht ist leider, dass unsere AK’s augenscheinlich oftmals viel zu niedrig sind und dass es so selbst dem ärmsten Verein möglich wäre unsere Spieler rauszukaufen, sofern diese das wollen und es eben Sinn macht. Die Entwicklung eines einzelnen kann man nicht vorhersehen.
    Trapp und auch Zambrano waren,…-naja, ich will nicht sagen Nobodys, aber eben auch keine großen Namen. Jetzt sind sie aber wer und das haben sie vielleicht auch nur der Eintracht zu verdanken, weil sie hier konkurrenzlos waren.
    Da würde ich mir wünschen, dass der eine oder andere Spieler auch mal die notwendige und dankbare Anerkennung sieht und versucht dem Verein wenigstens zu ermöglichen bei einem Wechsel auch ein paar Millionen einzustreichen. Diese Details gehören meiner Meinung nach definitiv in die im Vorfeld stattfindenden Vertragsgespräche. Es ist immer eine Sache der Darstellung. Eine Vertragsverlängerung von Zambrano oder Trapp mit einer entsprechend formulierten Klausel macht es trotzdem möglich den Verein zu verlassen, aber eben dann zu einer festgesetzten Summe, die dann nach oben oder unten verhandelbar ist. So behalten alle ihre Handlungsfreiheit.
    Sich zu empfehlen liegt dann einzig und alleine am Spieler selber. Ist er gut, dann werden Vereine kommen, ist er schlecht und hat wenig Spielzeit, dann wird sich der Wert des Spielers schnell nach unten korrigieren und damit verbunden eben auch sein Gehalt gekürzt.
    Was mich nervt ist diese Wartehaltung der Spieler. Das kostet den Verein Millionen, die man durch einen Verkauf nicht mehr generieren kann, da sie ablösefrei sind. aber sie haben es dem Verein zu verdanken, dass sie überhaupt in dieser Position stehen. Entweder entscheidet man sich für den Verein oder eben dagegen. Dann aber muss ein guter Spieler eben auch damit rechnen, dass er gegen einen guten Ersatz ausgetauscht wird. Siehe Wiedwald. Wir haben die Punkte ohne Trapp und ohne Zambrano geholt. Es geht also was.
    Man könnte also ebenso über eine Vertragsverlängerung reden, trotzdem aber einen Wechsel möglich machen, der aber dann der Eintracht etwas Geld in die Kasse spült.

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