Großer Jubel bei der Eintracht. Zum vierten Mal in Folge steht man nun in einem Pokal-Halbfinale. K.O. Duelle? Können die Hessen! (Bild: Imago Images / HMB-Media)

Nachdem die Eintracht mit einem 2:2 Unentschieden in Salzburg den Einzug in das Achtelfinale der Europa-League perfekt gemacht hat und die Hessen aufgrund der Verschiebung ihres Liga-Spiels gegen den SV Werder Bremen ein paar Tage mehr zur Regeneration hatten, sollte es gleich mit dem nächsten K.O.-Duell  weitergehen. Die Mannschaft zeigte Leidenschaft und zog verdient durch einen 2:0-Sieg über Bremen in das Pokal-Halbfinale ein. Zum dritten Mal in vier Jahren und mit dem Europa-League-Halbfinale im letzten Jahr stand die SGE sogar vier Mal in vier Jahren in einem Pokal-Halbfinale. SGE4EVER.de hat das Spiel und das Pokalphänomen Eintracht Frankfurt wie immer noch einmal analysiert:

Das nötige Spielglück
Die Adlerträger spielten eine gute erste Halbzeit, konnten aber kaum gefährlich vor das Bremer Tor kommen und auch keinen spielerischen Glanz entwickeln. Die Mannschaft von der Weser hingegen, hatte trotz weniger Spielanteile eigentlich sogar die besseren Tormöglichkeiten. Wieder einmal war es Kevin Trapp, der genau in den richtigen Momenten zur Stelle war und so die Mannschaft von Eintracht-Trainer Adi Hütter im Spiel hielt. Während das 0:0 vor allem den verunsicherten Bremern in die Karten spielte, sollte kurz vor Halbzeitpfiff das Spielglück dem Spiel die entscheidende Wendung geben. Der Video-Schiedsrichter schaltete sich ein und wies auf ein Handspiel im Bremer Strafraum hin, welches sowohl auf dem Spielfeld, als auch im Stadion wohl kaum einer bemerkte. Den fälligen Strafstoß verwandelte André Silva eiskalt und das obwohl der Gegner vorher alles versuchte, um den Portugiesen möglichst lange warten und nachdenken zu lassen. Wie schon in den letzten Wochen blieb der Stürmer aber eiskalt und nachdem er sich allmählich akklimatisiert hat, sieht man auch genau in solchen Situationen all seine Cleverness und feine Technik. Silva ist in jedem Fall der große Profiteur des rätselhaften Ausfalls von Bas Dost. Ein Last-Minute-Geschäft, welches sich mehr und mehr auszahlt. Mit dieser glücklichen Führung ging man somit in die Pause und Werder haderte mit der Entscheidung des Schiedsrichters. Psychologisch ein großer Vorteil für die SGE, insbesondere wenn man die lang anhaltende negative Serie der Bremer betrachtet.

Mit viel Herzblut ins Halbfinale
In der zweiten Halbzeit versuchte Bremen zwar irgendwie noch einmal Mut zu schöpfen, aber die Frankfurter Hintermannschaft konnte fast alle Angriffsversuche im Keim ersticken. Insbesondere Djibril Sow war es auch, der viele Löcher stopfte und dem einige Balleroberungen gelangen. Auch wenn der Schweizer manchmal kaum auffällt, geht er viele und sehr wichtige Wege, die der Mannschaft enorm helfen. Ein richtiges Aufbäumen des Gegners war auch kaum erkennbar. Dies lag einerseits an der souveränen Leistung der Hessen und andererseits daran, dass Daichi Kamada nach traumhafter Flanke von Filip Kostic auf 2:0 erhöhte und die letzte Rest-Hoffnung der Bremer zerstörte. Dem Japaner scheinen die Pokal-Spiele besonders zu liegen, denn der Treffer war bereits sein achter Treffer im neunten Pokal-Spiel (DFB-Pokal und Europa-League). Er ist im Grunde ein Sinnbild der hessischen Diskrepanz zwischen Pokal-Wettbewerben und Liga-Alltag. Der tollen Pokal-Quote stehen null Ligatore in inzwischen 18 Einsätzen gegenüber. Immer wenn unter der Woche das Flutlicht angeht und die Mannschaft diesen Nervenkitzel der K.O.-Spiele spürt, scheint ein besonderer Geist im Team zu entstehen. Inzwischen hat die Mannschaft zudem eine sehr erfahrene Mannschaft, was diese Situationen angeht und dies hilft in den richtigen Momenten die nötige Ruhe zu bewahren, um ein Ergebnis auch in die Ziellinie zu bekommen. Auch wenn Spieler gehen, gelingt es Sportvorstand Fredi Bobic immer wieder auch Typen zu verpflichten, die solche Abende lieben. Stefan Ilsanker ist sicher ein Paradebeispiel dafür. Auch wenn er offensiv kein filigraner Ballverteiler ist und noch zu viele Abspielfehler in seinem Spiel hat, zerreißt er sich in der Defensive für seinen neuen Arbeitgeber. Seine blutende Wunde, der spätere Turban und doch warf er sich in jeden Kopfball und nahm keine Rücksicht auf sich selbst. Der Österreicher kämpft sich allmählich in das Herz der Frankfurter Fans. Bei seiner Verpflichtung aufgrund seines vorherigen Arbeitgebers Leipzig noch verschmäht, merkt man ihm seine große Demut und Bewunderung für den Traditionsverein Eintracht Frankfurt einfach an. Zum wiederholten Male sah man ihn nach einem Spiel mit großer Emotion und nahe den Tränen in den Interviews. Ilsanker scheint das, was rund um die SGE passiert und die Wucht eines Traditionsvereins ehrlich zu berühren.

Großer Wermutstropfen
Es war eigentlich wieder einmal einer dieser perfekten Pokalabende bis in der Nachspielzeit Kostic die Rote Karte sah. In einem mehr als ungeschickten Zweikampf traf er den Bremer Ömer Toprak so hart, dass er zurecht des Feldes verwiesen wurde. Nun fehlt also ausgerechnet der „Unersetzliche“ im Halbfinale und womöglich auch in einem potentiellen Finale. Während es für nahezu jeden Spieler im Kader der Eintracht einen Plan B gibt, muss nun also Kostic ersetzt werden, der eigentlich nicht zu ersetzen ist. Adi Hütter wird hier eine Lösung finden müssen und die Mannschaft wird diesen Verlust nur im Kollektiv auffangen können. Evan N´Dicka, der in den letzten Wochen seinen Offensivdrang entdeckt hat, könnte eine überraschende Alternative sein oder Timothy Chandler, der die linke Seite beherrscht oder gar Mijat Gacinovic. Auch wenn es zunächst ein großer Wermutstropfen ist, sollte die Freude über das Erreichte nicht getrübt sein. Trotz der inkonstanten Leistung in der Liga, sind die Hessen in beiden Pokal-Wettbewerben noch voll dabei und können wieder einmal etwas Großes erreichen. Es ist aber zugleich ein schmaler und gefährlicher Grat auf dem die Eintracht wandert, denn auch in der Liga fehlen noch einige Punkte, um ganz sicher in sicheren Gefilden zu sein. Wenn man sich wirklich voll auf die beiden großen Chancen in den Pokalen konzentrieren will, sollte man diese Punkte bestenfalls schnellstmöglich einfahren, um am Ende nicht doch noch eine böse Überraschung zu erleben.

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30 Kommentare

  1. Sorry für den kurzen Offtopic, aber ich finde dieses Statement sehr wichtig:

    Kollektivstrafen zum “Schutze” eines Milliardärs – der DFB zeigt erneut sein wahres Gesicht

    In den vergangenen Wochen wurde die Fußballöffentlichkeit erneut Zeuge der Doppelmoral und Demokratiefeindlichkeit der Vertreter des sogenannten „modernen Fußballs“. Ihren Höhepunkt erreichte die Absurdität vorerst am vergangenen Wochenende.

    Sich gegenseitig übertreffend fabulierten Dietmar Hopp, Karl-Heinz Rummenigge und der DFB selbst, neben abgehalfterten D-Prominenten des Fußballs über „Würde“, „Moral“ und „Respekt“. Dieselben Personen, die im Falle Hopp daran arbeiten, dass der Fußball der Zukunft von hochgezüchteten Retortenvereinen mit unkritischem Klatschpublikum beherrscht wird und der ungebetenen Meinungen gerne mit einem Hochfrequenzgerät begegnet, welches Körperverletzungen nach sich zieht. Oder die, im Fall Rummenigge, Trainingslager in Katar abhalten, einem Land, welches Menschenrechte und somit die oben erwähnten Werte mit Füßen tritt. Ein Land, welches auch aufgrund der DFB-Funktionäre die Weltmeisterschaft 2022 austragen wird. In Anbetracht der nicht aufgeklärten gekauften WM 2006 ist auch hier davon auszugehen, dass sich die Herren das einige teure Uhren haben kosten lassen.

    Diese moralisch alles andere als integren Personen und Strukturen wollen uns Fans nun erzählen, was Anstand ist und stören sich an der zugespitzten Wortwahl, mit der wir unsere Kritik äußern. Nur, wenn es keine Möglichkeit gibt, grundlegende Veränderungen im deutschen Fußball zu erreichen, müssen wir eben zu drastischeren Maßnahmen greifen. Dass es keine andere zielführende Möglichkeit gibt, haben die von uns geführten Gespräche mit den Verbänden gezeigt, die letztlich nicht mehr waren als ein großer Scheindialog.

    Die tatsächliche Schande der vergangenen Wochen liegt im Verhalten der Verbände, allen voran des DFB. Zuerst wurden die öffentlichkeitswirksam ausgesetzten Kollektivstrafen wieder eingeführt. Wohlgemerkt, in einer von einem Fußballverband geschaffenen Paralleljustiz. Diese verfassungswidrige Art der Bestrafung ist mit unserem Verständnis von Demokratie nicht in Einklang zu bringen. Indem der DFB diese nun wieder ausspricht, offenbart er nicht nur erneut sein verzerrtes Bild von Rechtsstaatlichkeit, sondern beweist auch eindrücklich, dass er nur solange an Veränderungen und Dialog interessiert ist, solange sein Geschäft nicht ernsthaft gestört wird. Nicht einmal die wenigen Fanorganisationen, die noch mit dem DFB im Dialog stehen, wurden über die “neue Linie” des Verbandes informiert, geschweige denn, deren Meinung eingeholt. Der DFB zeigt wiederholt, dass er kein ernsthaftes Interesse an einem Dialog mit Fans verfolgt. Unter Fritz Keller scheint sich auch hier leider nichts zum Positiven verändert zu haben.

    Darüber hinaus sollen von nun an zum Wohle eines Milliardärs sämtliche „Diskriminierungen“ und „Beleidigungen“ sanktioniert werden, bei Wiederholungen droht ein Spielabbruch. Eine Selbstoffenbarung seiner eigenen Unabhängigkeit lieferte der DFB bereits, in dem er im Vorfeld des Spieltags eine Einflussnahme von Vereinsfunktionären und Absprachen zuließ. Der erste Spieltag mit dieser Regelung hat gezeigt, worum es den Verantwortlichen und dem DFB wirklich geht, um schlichte Zensur. Anders ist die Unterbrechung in Meppen nicht zu erklären. Auch, wenn die Verbände jetzt wieder ein Stück weit zurückrudern, zeigt sich klar, in welche Richtung es gehen soll und wird.

    Wir sind nicht gutgläubig und waren es auch nie. Und so lassen wir uns auch diesmal nicht blenden. Es geht hier weder um antirassistisches Engagement, noch um Diskriminierung und schon gar nicht um Anstand und Werte. In diesem Falle hätte sich der DFB in der Vergangenheit entschiedener, auch im eigenen Dunstkreis, positionieren müssen. Dieses geschah, wie zu erwarten nicht. Es geht schlichtweg um die Bekämpfung unserer Fankultur und unserer Werte. Die Profiteure des Geschäfts „Fußball“ versuchen mit diesem scheinbar verfänglichen Thema die Fankurven zu spalten, um letztlich die aktiven Fanszenen zu entfernen. Denn diese sind es, die stets den Finger in die Wunde legen und sich für demokratische Vereine, effektive Mitbestimmung im Fußball, für den Erhalt der 50+1 Regel, für bezahlbare Eintrittskarten und fangerechte Anstoßzeiten einsetzen und somit letztlich für das, was uns Fans die Identifikation mit diesem Sport noch halbwegs gelingen lässt.

    Aber dieses Engagement ist dem DFB und seinen Verbündeten ein Dorn im Auge, welchen es zu bekämpfen gilt. Diesen Kampf nehmen wir auch weiterhin gerne an, denn wir haben keine andere Wahl, als ihn zu führen, wenn wir unseren Fußball zumindest teilweise noch erhalten wollen. Dieser Kampf kann plakativ, zugespitzt und provokant geführt werden oder tiefgründig und differenziert – wichtig ist, dass wir ihn führen!

    Denn wir Fans sind die Basis und die Seele des Fußballs und wir lassen uns weder von Kollektivstrafen, noch von Spielunterbrechungen davon abhalten, für unsere Sache einzustehen.

    Wir fordern und erwarten daher:

    Kollektivstrafen abschaffen! Es wird Zeit, dass der DFB sein mittelalterliches Rechtsverständnis für alle Zeit hinter sich lässt und Kollektivstrafen nicht nur aussetzt, sondern seine Rechts- und Verfahrensordnung diesbezüglich ändert und damit das Instrument der kollektiven Bestrafung abschafft. Im gleichen Zuge erwarten wir die sofortige Aufhebung der gegen Borussia Dortmund ausgesprochenen Zuschauerausschlüsse.
    Die wirklich hässlichen Gesichter des Fußballs bekämpfen! Der Fußball ist kaputt. Wirtschaftliche Interessen werden hofiert, das System sorgt dafür, dass reiche Clubs immer reicher werden, in den Verbänden steht Korruption an der Tagesordnung und um Menschenrechtsverletzungen schert man sich einen Dreck. Nicht erst seit den „Football Leaks“- Enthüllungen ist bekannt, dass Verbände und Vereine sich an diesen Zuständen nicht stören – im Gegenteil, sie fördern sie sogar. Hier muss endlich gegengesteuert werden, sollte den Herren wirklich etwas am Fußball liegen!
    Wer nur am maximalen Profit orientiert ist, Werte deshalb nur zu seinem (Wettbewerbs-)Vorteil benennt und sich mit jahrelanger Kritik von Fans nicht ehrlich auseinandersetzt, macht sich lächerlich, wenn er sich als Hüter der Moral inszeniert. Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen.

    Fick dich DFB!

    Fanszenen Deutschlands im März 2020

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  2. Habe ich schon Mal vor 2 Tagen gepostet :
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    Entschuldigung
    Ich kann es mir nicht verkneifen nochmals auf die Problematik Hopp zu kommen, denn siehe da:

    im Sportausschuß des Bundestages am 04.03.2020 :
    https://www.bundestag.de/ausschuesse/a05_Sport/anhoerungen#url=L2F1c3NjaHVlc3NlL2EwNV9TcG9ydC9hbmhvZXJ1bmdlbi82ODM2MzAtNjgzNjMw&mod=mod683644

    letzter Abschnitt, „UEFA Regelung wurde nicht konsequent umgesetzt“
    das heißt , die Spiele hätten wegen Beleidigungen gar nicht abgebrochen werden dürfen !!!
    Schnell hat man dann beim DfB noch entdeckt, daß es eine „persönliche Gewaltandrohung“ gegeben hat, hört, hört, der Herr Hopp war also z.B. in Berlin ganz konkret in persönlicher Gefahr.
    Armer DFB

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  3. Die Aufforderung “ Fick Dich DFB “ halte ich für überflüssig. Der DFB fickt sich doch bereits permanent. Und fürs F….. gibt es natürlich auch viel Geld an:

    Sommermärchenerzähler, Grindel, Jogi Löw, Steffi Jones … Persönliche Gewaltandrohungs-Erzähler … usw.

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  4. Wie immer ein sehr guter Bericht, Laura. Vor allem, der letzte Satz mit dem schmalen Grat.
    Es wird bei dem Programm schwer, die Punkte in der Liga schnellstmöglich einzuholen, aber unsere Eintracht überrascht uns ja immer wieder mal mit Überraschungserfolgen. Ich hoffe nur, dass wir die Punkte gegen die Mannschaften in unserer Tabellenregion in der Rückrunde konsequenter holen. Dann sollten wir meiner Meinung nach auf ca. 45 Punkte am Ende rauskommen ( +/- ) und wir hätten eine ordentliche Saison in der Liga gespielt (nach den Abgängen). Die beiden Pokalwettbewerbe sind jetzt schon wieder gut, bis außergewöhnlich (wenn man Basel mal als nicht unbezwingbar sieht und wir tatsächlich wieder unter die letzten 8 kommen sollten).

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  5. @4
    Dafür müssten wir noch fünf Siege und zwei Unentschieden in den restlichen Ligaspielen holen, um auf deine 45 Punkte zu kommen.
    Das halte ich für eine zu optimistische Prognose. Wenn wir so schnell wie möglich weitere neun Punkte holen, wäre das der sichere Klassenerhalt und damit wäre das Primärziel für diese Saison erreicht.

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  6. Zuerst zum offtopic: Eigentlich ist ja nun alles gesagt und ich harre mal der weiteren Entwiclung. Allerdings muss beim Ruf nach der Abschaffung von Kollektivstrafen auch die Durchsetzung von Individualstrafen bedenken.

    Und jetzt zum Fußball! Auf die Idee mit N’Dicka für Kostic kamen wir ja schon. Und irgendwie ist das gerade mein bevorzugtes Modell, wenn wir im aktuellen System bleiben wollen. Dahinter Hinti. Zenral IV dann Hase und Abraham sowie Toure weiterhin rechts. Da Gute ist, dass Hütter das im Training üben kann bis zum nächsten DFB Pokal Spiel. Den Spagat zum System MIT kostic in Liga und EL müssen unsere Jungs dann halt meistern.

    Mein Motto wäre: Nicht jammern, sondern die Situation akzeptieren. Nehmen wir mal an wir kommen ins Finale und außerdem auch in der EL noch eins weiter. Dann ist im Ligaendspurt ein Kostic, der durch diese Sperre zwnagsrotiert, vielleicht einfach nochmal einen Tick frischer am Ende einer langen Saison.

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  7. Kommentar zur Analyse von Ilsanker:
    Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen und nicht nur hier, dass er „kein filigraner Techniker“ ist. Aber, am Mittwoch habe ich das bisher beste Spiel von Ilse in unseren Farben gesehen. Und neben der Zweikampfstärke haben mich v.a. seine Antizipationsfähigkeiten und seine große Ruhe und Übersicht am Ball überzeugt. Ich war ja eigentlich von diesem Transfer nicht so begeistert und habe mich vor dem Spiel zumindest darüber geärgert, dass Ilse spielt und nicht Hasebe. Wenn er allerdings immer so performt, dann ist er aus der Mannschaft nicht wegzudenken und ist der Spielertypus der jeder Mannschaft gut tut.
    Und zu Sow: Auch bei ihm habe ich am Mittwoch das bisher beste Spiel für uns gesehen. Neben seinen läuferischen und zweikämpferischen Qualitäten, hat mich am Mittwoch auch seine Übersicht beeindruckt. Der Kerl hat ein ganz feines Füsschen und hat am Mittwoch gezeigt, dass er in der Lage ist die Pässe in die Tiefe zu spielen die nötig sind um eine Abwehr auszuhebeln. Die Anlagen hat er, es fehlt noch etwas Selbstvertrauen, doch der Mittwoch hat gezeigt, dass er disebzüglich auf dem aufsteigenden Ast ist.

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  8. Wir werden Möglichkeiten finden um Kostic zu ersetzten. Für mich erste Variante Gaci auf links aber im 4-4-2. Mal sehen was Audi so einfällt.
    Zum OT: War ja zu erwarten das es weitergeht und mit einmal schlauer Kritik nicht beendet sein wird. Sicher wäre eine Mediation der beste Weg um wenigstens wieder zum Reden zu kommen. Was mich wirklich stört sind Sätze wie „wir sind die Basis und Seele des Fußballs“ weil das natürlich einfach nicht stimmt. Dies sind selbstverständlich die Spieler, Trainer und Aktiven. In diesem Fall sind Fans maximal die Basis des Profifußballs und hier ein gewisses Regulativ was ich im überbordenden Kommerz sogar bedingt unterstützen kann. Bin mal gespannt wie das weitergeht. Vielleicht haben wir schon bald englische oder spanische Verhältnisse, geht vielleicht schneller als mancher Fan glauben möchte (ich wünsche mr das natürlich überhaupt nicht). Selbst die von mir sonst nicht beachtete Bild bringt es mal auf einen einfachen Kompromiss: Kollektivstrafen abschaffen, dafür Vermummung ebenso abschaffen um am Ende eine Individualstrafverfolgung möglich zu machen. Selbst daran glaub ich nicht. Als Verschwörungstheoretiker sollte man jetzt vermuten, die Drähte DFB und Politik nutzen alsbald Corona aus um die Fans eh draußen zu lassen, dann ist erstmal Ruhe (im Sinne des Wortes).

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  9. Kollektivstrafen sind mit dem Öffentlichen Recht unvereinbar, Vermummungen auch.
    Die mangelnden Rechtskenntnisse des aktuellen DFB-Präsidenten und seine diesbezüglichen Aussagen sind nicht hilfreich und lassen Zweifel an dessen Kompetenz aufkommen.
    Eines ist jedoch unstrittig, auch Fußballstadien sind kein rechtsfreier Raum.

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  10. Kostic 4 Spiele Sperre ….
    naja Halbfinale und Finale war ja irgendwie klar.
    aber 4 Spiele find ich schon etwas überzogen .

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  11. Das ist zu viel. Widerspruch einlegen. Nutzt allerdings nicht mehr Eintracht Frankfurt.

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  12. Ich frage mich echt was der Verein dem DFB so schlimmes angetan haben muß, das so ne Strafe, die das gleiche Strafmaß wie die Aktion von Nübel gegen Garci hat, festgesetzt wird. Leute das ist ne halbe Pokasaison das ist doch vollkommen überzogen. Kostic hat sich sofort beim Toprak und seinem sympathischen Trainer entschuldigt, hatte keine Vorstrafen, nix. Ich denke wir sehen in Leverkusen die Reaktionen im Block…

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  13. Stimmt, pfeift ständig unberechtigte Elfmeter gegen uns – das kann doch kein Zufall sein – FCK DFB!

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  14. @Dr.Hammer
    Ist schon ein Witz, dass sich jetzt die Bild Zeitung zum großen Kompromissfinder aufspielt !
    Die Bild war einer der Oberhetzer gegen unseren Fanprotest gegen Union, tagelang haben sie auf die „Chaoten“ und „Selbstdarsteller“ eingeschlagen. Auch jetzt nach Hoffenheim haben sie Hopp und Rummenigge und das drumherum gefeiert bis zum geht nicht mehr und lauthals den Ausschluss vieler Fans gefordert.
    Aber das ist halt die Bild, was interessiert mich mein Artikel von gestern, schnell auf jeden Zug aufspringen.
    Nur wir alle sollten dabei die Augen und Ohren offen lassen und das Gehirn eingeschaltet. Wenn ich eins weiß, die Bild rettet den Fussball ganz bestimmt nicht.
    Forza SGE !

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  15. Spinnen die beim dfb 4 Pokalspiele entsprechend ca 17 Bundesliga Saison. Wenn wir jetzt ausscheiden kann er frühestens im Viertelfinale nächste Saison spielen

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  16. @20 bin mir da gar nicht so sicher – nimmt man heuzutage die Sperren nicht automatisch mit zum anderen Verband? Also Kostic hier im Pokal gesperrt, dann dort auch? Oder ist das nur in der Liga?

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  17. Egal wo Kostic nächste Saison spielt; hier ist Revision einzulegen. Am Ende werden 2-3 Spiele Sperre stehen. In der Relation hätte Nübel 16 Spiele Sperre bekommen müssen.

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  18. Das ist echt harter Toprak!!!
    Auf eine Stufe mit dem Nübelfoul gesetzt. Das kann nicht sein. Selbst ein Wiederholungstäter wie Bailey wurde für eine Tätlichkeit mit nur 3 Spielen bestraft.

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  19. Wenn ich als Entscheider ein Standfoto ohne Gesicht vorgelegt bekomme, sind die 4 Spiele gerechtfertigt. Lasse ich aber in meine Bewertung das Video einfließen, und so ist ja auch, und auch die Bewertung welchen Spielertyp habe ich vor mir, und wie „brutal und unfair“ war seine Vergangenheit und wie agiert man heutzutage mit Grätchen, dann können es bei Kostic höchstens 2 Spiele sein, bei einem Typ wie van Bommel halt 4! Auch die sofortige Reaktion und Reue die Kostic gezeigt hat wird nicht bewertet. Er ist ja selbst am meisten erschrocken. Immer wieder Schade, dass keine Ex-Fußballer richten, sondern Theoretiker Jahrgang 1950 und älter.

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  20. Es wurde schon immer mit zweierlei Maß gemessen.
    Entweder gegen frankfurt und pro gegen den Rest.

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  21. 4 Spiele – heißt das etwa im Maximalfall: Niederlage Halbfinale 19/20 + Ausscheiden Runde 1 20/21 + Ausscheiden Runde 1 21/22 + Ausscheiden Runde 1 22/23, dass er im Sommer 2023 in Runde 1 schon wieder dabei wäre :-)))?

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  22. Dass er uns im Finale (hüstel) fehlen wird war abzusehen und ist auch ok, aber vier Spiele sind in Anbetracht der gleich langen Sperre für Nübel schlicht und einfach eine Sauerei. Wie schön, dass das fußballinteressierte Deutschland am Mittwochabend den unüberhörbaren Wechselgesang SCHEISS DFB zwischen beiden Fanlagern vernehmen durfte.

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  23. die vier Spiele sind viel zu hart.
    Aber ein Gutes hat es: wir müssen uns in jedem Fall darauf einstellen, dass die Eintracht auch ohne Kostic erfolgreich sein kann. Er ist nächste Saison sicher weg und dann brauchen wir eben einen neuen Spieler.
    DFB-Pokal ohne ihn wird allerdings schwer, da ist eher in der EL was drin.
    Aber ich vertraue trotzdem auf Adi, er wird was aus dem Hut zaubern. Und man kann Spiele auch z.B. durch einen Eckball oder einen Freistoss gewinnen, wenn der Rest der Mannschaft kompakt steht und mit Herzblut kämpft. Saarbrücken hatte auch keinen Kostic und steht im Halbfinale. So what.

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  24. Der DFB hat noch eine Rechnung mit uns (also den Chaoten und Selbstdarstellern) offen. Egal. Fürs Finale hätte es eh nicht gereicht und ob Filip nächstes Jahr noch bei uns kickt, ist durchaus sehr vage.
    2018 hat es ohne ihn gereicht. Gaci wird es schon richten.

    Betreffs Ultra/Soccer-Lobby:
    Jetzt, wo sich der Nebel der Entrüstung und des Populismus verzieht, wird ordentlich von den auserwählten Hütern der Moral zurückgerudert. Die BILD war, ist und wird immer ein Hurensohn sein. Der Rest vernimmt jetzt langsam den Wind der Kurven. Er tobt und bläst nicht nur. Er weht Ignoranz und Arroganz hinweg und öffnet Poren.
    Das Gespräch der „aktiven Fanszene“ heute mit dem DFB hat wohl nicht viel gebracht, weshalb wohl ligaweit an diesem WE wieder Proteste stattfinden werden.

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  25. Absolut unverhältnismäßige Sperre, das Unmaß im Vergleich zu anderen Fällen wurde hier im Forum bereits wiederholt kritisiert. Vielleicht sehe ich als Eintrachtfan es zu subjektiv. Aber es entsteht für mich der Eindruck, je intensiver Protestaktionen aus Frankfurt sind, umso härter reagiert der DFB. Wenn ich auch an so manche Spielansetzungen denke, zu den unbeliebten und fanunfreundlichen Terminen, die nicht sämtlich mit unseren EL-Spielen im Zusammenhang standen…
    Ich hoffte, dass unter dem neuen DFB-Präsidenten Keller eine dringend erforderliche Reform des DFB erfolgen würde. Seine fehlerhafte Rechtsauffassung in Verbindung mit Kollektivstrafen und sein bisheriges Wirken haben diese Erwartungen mehr als gedämmt. Fussball ist für alle da und kein Eigentum des DFB. Berechtige und nachvollziehbare Anregungen und Forderungen der Fans müssen wahrgenommen und dienliche Maßnahmen erfolgen, im Interesse des Fussballs, aller. Dass auch Protestaktionen einen gewissen Rahmen nicht sprengen dürfen, klar.

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