Änis Ben-Hatira scheitert einmal mehr an Ron-Robert Zieler
Änis Ben-Hatira scheitert einmal mehr an Ron-Robert Zieler

Wir können es uns natürlich einfach machen und uns auf die Bemerkung beschränken, dass in einem so wichtigen Abstiegskrimi einzig die drei Punkte zählen. Spielerische Glanzlichter können in der gegenwärtigen Situation ohnehin nicht erwartet werden. Es geht einfach darum, den Gegner mit Willens- und Kampfkraft niederzuringen und irgendwie zu drei Punkten zu kommen. Bei einem intensiven Blick auf das gestrige Spiel muss die gegenwärtige Verfassung der Mannschaft und die Drucksituation im Abstiegskampf deshalb immer mitbedacht werden. Gleichwohl wollen wir uns anschauen, was sich in den ersten knapp zwei Wochen nach dem Trainerwechsel verändert hat.

1. Sie laufen und laufen und laufen …
Wer hätte das gedacht? Innerhalb von zwei Spielen ist die Eintracht von einem der laufschwächsten Mannschaften zu einem der lauffreudigsten Teams geworden. Gegen Hannover legten die Jungs von Niko Kovac 118,16 Kilometer zurück – mehr als vier Kilometer als der Gegner und deutlich mehr als zu Zeiten von Armin Veh. Fleißigster Akteur auf Seiten der Hessen war Marc Stendera mit 12,14 Kilometer, knapp vor Stefan Aigner. Die Laufstärke kann nur bedingt für die Beurteilung der Leistung der Mannschaft herangezogen werden, aber trotzdem kann festgestellt werden, dass der Trainer seinen Spielern eine Philosophie mit auf den Weg gegeben hat.

Marco Russ im Zweikampf mit Edgar Prib
Marco Russ im Zweikampf mit Edgar Prib

2. Kovac belebt den Konkurrenzkraft neu
Nachdem gegen Borussia Mönchengladbach mit dem bereits abgehängten Constant Djakpa ein Reservist den Weg in die Startelf gefunden hatte, war es gegen Hannover die fast vergessenen Timothy Chandler und Änis Ben-Hatira, die zuletzt noch nicht einmal einen Platz im Kader sicher hatten. Bastian Oczipka, Yanni Regäsel und David Abraham bekamen durch die Nichtberücksichtigung die Quittung für zuletzt schwache Leistungen. Hingegen vertraut Kovac weiterhin den in den letzten Wochen ebenfalls enttäuschenden Seferovic und Aigner. Chandler und Djakpa zeigten eine insgesamt ordentliche Leistung und Ben-Hatira wurde sogar zum Matchwinner. Im Augenblick gehören neben den oben angeführten Spielern vor allem Ayhan, Ignjovski, Medojevic und Luca Waldschmidt zu den Verlierern des neu entfachten Konkurrenzkampfes.

3. Stefan Reinartz als Schlüsselfigur im System von Niko Kovac
In beiden Spielen unter dem neuen Trainer durfte Stefan Reinartz von Anfang an im defensiven Mittelfeld auflaufen. Trotz unübersehbarer Defizite aufgrund der langen Verletzungspause vertraut ihm der neue Übungsleiter und sieht in dem früheren Nationalspieler eine zentrale Figur in seinem System, das er möglicherweise von der Ausrichtung mit zwei Sechsern hin zu einem defensiven Spieler und zwei Achtern auf den Halbpositionen verändern will. Der Auftritt von Reinartz hatte Licht und Schatten. Unerklärliche Ballverluste und Zweikampfschwäche standen kluge Pässe, Laufstärke und manch gelungene Spieleröffnung gegenüber. Es ist unübersehbar, dass Reinartz Spielpraxis benötigt. Angesichts der Probleme im defensiven Mittelfeld geht an ihm allerdings kaum ein Weg vorbei.

4. Ohne Marc Stendera läuft gar nichts
Er läuft die meisten Meter, hat die meisten Ballkontakte, versucht Ideen zu entwickeln, kämpft um jeden Meter und arbeitet nach hinten: Marc Stendera ist für das Spiel der SGE unverzichtbar und seine Rückkehr nach der Verletzungspause hat dem Spiel der Hessen gut getan. Allerdings benötigt der 20-Jährige für sein risikoreiches Spiel einen Abnehmer. Deshalb ist es momentan bedauerlich, dass vor allem ein Mitspieler ausfällt.

5. Meier fehlt an allen Ecken und Enden
Gegen Hannover wurde einmal mehr deutlich, wie schmerzlich Alexander Meier derzeit vermisst wird. Abgesehen davon, dass er eine der hochkarätigen Chancen mit Sicherheit im Tor untergebracht hätte, fehlt er als Anspielstation im Angriff, als kopfballstarker Spieler und als Torjäger, der zwei, drei Abwehrspieler beschäftigt. Alle Angriffsbemühungen gegen die Niedersachsen verpufften, da Seferovic auf sich allein gestellt war, die Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlte und von Standards keine Gefahr ausging.

6. Die Rolle der Schiedsrichterleistungen
Nachdem wir in den letzten Wochen wiederholt Anlass hatten, uns über Entscheidungen des Schiedsrichters aufzuregen, legte Wolfgang Stark gestern zwei knifflige Situationen zugunsten der Eintracht aus. Beim entscheidenden Treffer von Ben-Hatira stand Aigner zuvor knapp, aber unübersehbar im Abseits, und beim unmotivierten Tackling von Reinartz gegen Prib hätte sicher manch anderer Unparteischer auf den Punkt gezeigt.

Eintracht-Jubel nach dem Schlusspfiff: Marco Russ, Timothy Chandler, Lukas Hradecky.
Eintracht-Jubel nach dem Schlusspfiff: Marco Russ, Timothy Chandler, Lukas Hradecky.

7. Mangelhafte Chancenverwertung befördert Ängste
Hätte Seferovic in der 48. Minute das 2:0 gemacht, als er mutterseelenalleine auf Ron-Robert Zieler zulief, wäre die Begegnung möglicherweise ganz anders verlaufen. Mit jeder vergebenen Torchance nahm die Nervosität und Versagensangst zu. Zwischenzeitlich wollte kaum mehr ein Pass ankommen. Mit der Einwechselung von Hasebe für den angeschlagenen Reinartz gelang es zwar, das Spiel etwas zu beruhigen, aber selbst gegen die harmlosen und uninspirierten Niedersachsen mussten die Fans bis zum Schluss zittern, bevor der Dreier eingefangen war.

8. Nach der Grundlagenarbeit muss die Feinjustierung erfolgen
Die von Niko Kovac beschworenen Basics – Laufstärke, Leidenschaft, Wille und Disziplin – beginnt die Mannschaft langsam unzusetzen. Einsatz und Kampfkraft waren vorbildlich, und auch die zuletzt wahrnehmbaren Ärgernisse im Auftreten der Mannschaft – Abwinken, Lamentieren, Reklamieren – waren gegen Hannover längst nicht mehr in dem zuvor vorhandenen Maße zu erkennen. Jetzt muss es darum gehen, weiter an den Grundlagen zu arbeiten (Ballannahme, Laufwege, Stellungsspiel) und in einem weiteren Schritt das spielerische Potenzial auszuschöpfen.

9. Hannover-Match schnell abhaken
Die Begegnung gegen Hannover war von Angst und Unsicherheit geprägt. Alle Akteure wussten, was auf dem Spiel steht, und auch wenn alle Beteiligten bemüht waren, die Bedeutung herunterzuspielen, war offensichtlich, dass eine Niederlage oder ein Unentschieden vor der Länderspielpause einen erheblichen Rückschlag bedeutet hätte. Deshalb war der Auftritt unserer Adlerträger weit entfernt von Unbeschwertheit und Sicherheit. Mit dem Sieg im Rücken fällt die Vorbereitung auf die kommenden Gegner deutlich leichter, und sollte sich die SGE gegen die übermächtigen Bayern ordentlich aus der Affaire ziehen, können wir gegen Hoffenheim darauf hoffen, eine andere Mannschaft zu sehen.

10. Was gibt Hoffnung?
Wir sollten uns gar nicht lange mit der schlechten spielerischen Leistung beschäftigen. Wichtig waren die drei Punkte, und es war gar nicht selbstverständlich, dass die gestern eingefahren werden. Hoffnung macht neben dem erkennbaren Willen der Mannschaft, im Abstiegskampf zu bestehen, vor allem die Unterstützung der Fans, die sich gestern auch bei den unglücklichsten Ballverlusten nicht von ihrem Support abbringen ließen.

Bitte denkt daran, die Leistung der Spieler zu bewerten. Hier könnt Ihr das machen.

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25 Kommentare

  1. Hoffnung gibt mir allein der Kampf, der heute klar angenommen wurde. Die spielerische Leistung war nicht wirklich besser. Hannover hat einfach soooo viele Fehler gemacht, die wir schlicht nicht nutzen konnten, da wir derzeit keinen Stürmer aufm Feld haben. Das nächste, wichtige, Spiel ist drei Wochen hin. Da können wir viel trainieren und da werden hoffentlich auch wieder Stürmer zur Verfügung stehen.

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  2. NK geht offensichtlich sehr systematisch an die Aufgabe. Er weiß ja, dass
    er zu wenig Zeit und für drei Feinde nur drei Patronen hat.
    Erstes Ziel: Laufen, Kämpfen und das als Team – gelungen.
    Die spielerische Armut und das taktische Fehlverhalten im Angriff wird für
    ihn eine harte Nuss.
    Die Stürmer haben unter Veh immer nur an der Abseitslinie auf Steilpässe
    gewartet. Kein Doppelpass, keine Positionswechsel, kein einstudierter Trick
    im Eins gegen Eins. Das braucht leider Zeit zur Korrektur.
    Aber ein gesunder Alex, Castaignos und ganz sicher auch Fabian werden uns
    hoffentlich helfen.
    Wie dünn das Eis ist, hat man gestern gesehen – eine Niederlage von uns und
    Siege von Bremen und Darmstadt und wir wären praktisch abgestiegen.
    Was mich in unserer Situation dabei richtig ärgert, ist die ständige, unsachliche
    Miesepeterei von einigen Usern in unserem Forum.

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  3. @3
    Da gebe ich dir vollkommen recht. Kovac kann auch nicht gleich aus Sch**** Gold machen. Einsatz und Laufbereitschaft sind besser geworden als unter Veh. Spielerisch gibt es noch Defizite und auch die Standards sind eine Katastrophe (13 Ecken gestern null Gefahr). Aber insgesamt sehe ich schon Verbesserungen. Was ich nicht ganz verstehe ist, dass Fabian und Luc nur auf der Bank saßen. Denke die beiden hätten das Spiel positiv beeinflusst.

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  4. Wer gestern nicht am Stadion war hat wirklich was verpasst. Grandiose Unterstützung durch den 12. Mann, die Fans auf den Rängen. Hoffe dass diese Unterstützung auch vom 13. Mann, den sozialen Foren kommt. Zwischen den Spielen ist dies die wichtigste Unterstützung. Also bitte auch die sich melden, die wie ich auch positives gesehen haben und unsere Spieler, Trainer und Team aufbauen wollen. Dann haben die, die sicherlich auch gerechtfertigt Schwachstellen ansprechen, ein Gegengewicht und es klingt nicht nur alles negativ. So wie letzte Woche, da waren viele Unterstützer hier im Forum.
    Zum Spiel: Meiner Meinung nach hatten wir über 80 Minuten den Gegner voll im Griff. Das hat richtig Spaß gemacht zuzusehen. Einem 2. oder 3. Tor waren wir näher als Hannover. Neben Stendera hat mir Huszti gut gefallen. Hätte aber auch gerne Fabian gesehen. Ben-Hatira war für mich kein Fehlkauf, sondern hier hat Hübner wieder mal gutes Geschick gezeigt und die ohnehin Geringe Ablöse schon wieder eingespielt. Mit Meier hätten wir sicherlich ein weiteres Tor gemacht. Habe ein Verbesserung im Umschaltspiel gesehen, daran muss aber weiter gearbeitet werden.

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  5. Sehr wichtige drei Punkte. Ein schönes Spiel war das sicher nicht, aber darauf kommt es in unserer Situation auch nicht an. Fand die Aufstellung, mit Ausnahme von huszti, gar nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Die Spielidee von kovac ist hiermit völlig klar. Er setzt auf Durchsetzungsvermögen…so ein wenig wie Schaaf letztes Jahr. Chandler und Aigner über rechts, Djakpa und Ben hatira über Links, das ist schon power und damit kam der biedere Gegner nicht zu recht.
    Die chancenverwertung war sicher nicht gut, wir hatten auch in einer Situation Glück…da hätte es Elfer geben können, wenn nicht gerade müssen, aber nun gut, wir hatten auch schon oft Pech diese Saison.
    Auf diesem Spiel sollten wir nun aufbauen, gegen die Bern nicht allzu hoch verlieren (wegen des Torverhältnisses) und dann gegen hopp mit der selben Einstellung in die Partie gehen wie gestern. Hier müssen wir jedoch die Chancen besser verwerten und zudem die einfachen Fehler minimieren, denn das Spiel wird ungleich schwerer als das gestrige.

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  6. Wie schon nach Spielende geschrieben, in der jetzigen Situation und bei den Ergenissen der anderen verbietet sich das kritisieren eigentlich, wenn man die drei Punkte mitnimmt egal wie. Natürlich sindab jetzt in jedem Spiel Außenseiter, aber auf der anderen Seite ist jedes Spiel ein anderes, soll heißen man fängt bei Null an, passt sich dem Gegner an welche auch nicht immer Sahnetage haben, die Mannschaft wird anders aufgestellt weil z. B. ein Meier zurück kommt etc. „Alles kann nichts muss“! Blöd für uns ist das Bayern Spiel. Hoffentlich gibt es keine Packung. Dann gegen Hoffenheim wird es erheblich schwerer, weil wir dann drei Punkte aufholen müssen, ansonsten ist Hoffenheim durch. Aber… siehe oben.

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  7. 3 Punkte – Was wollen wir mehr? In so einer Situation „Abend spiel“ und die Konkurrenz „alle“ einen oder drei Punkte geholt (hoher Druck). Ich sehe diesen Sieg als ein Befreiungsschlag für uns… Spielerisch möchte ich die letzten Spiele gar nicht´s wissen/ sehen solange wir immer 3 Punkte holen … Danke an Die Jungs -Gestern für einen spannendes Spiel – mehr will ich nicht 🙂 und wenn einer in diesem Forum über spielerische Möglichkeiten spricht – soll sich doch dann Bayern gegen Benfica anschauen … jeder hier …immer nur am meckern 🙂 LOL

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  8. Dieses Forum ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil des sogenannten
    Umfeldes. Jetzt können wir alle einen Beitrag leisten und helfen, eine positive
    Grundstimmung zu erzeugen. Ich freue mich, dass einige unserer Leistungsträger
    wie z.B. Alpi, Grantler, Olga, Koppweh und andere es vormachen.
    Ich habe im letzten Jahr live erlebt, wie eine ganze Stadt hinter dem HSV gestanden
    hat. Das müssen wir auch erzeugen.
    Natürlich sehen wir bei allen positiven Gedanken auch die Defizite . Wir sind doch keine
    Idioten. Wir sehen aber auch wie unser gesamtes Team ehrliche Arbeit abliefert, um
    noch aus dem Schlammassel zu kommen und das sollten wir unterstützen.

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  9. Endlich wieder ein Dreier und den Fußballgott auf unserer Seite 🙂

    Jetzt alle durchatmen in der zweiwöchigen Pause, neue Kraft generieren und dann in München ohne Angst sich anständig präsentieren. Spätestens im Spiel gegen Hoffenheim sollte dann unser Fußballgott Alex Meier wieder fit sein.

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  10. Wichtig ist das alle daran glauben das man es schafft und so wie die Fans gestern hinter der Mannschaft gestanden haben und die Mannschaft Einsatz gezeigt hat denke ich schaffen wir das auch. Die Hauptsache ist das man fest daran glaubt und wirklich wie block 17 schreibt positiv bleibt.

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  11. Dieser 3er war wichtig, aber auch der „einfachste“ unter den schweren Spielen die gewonnen werden müssen. Die anderen Gegner werden sicher nicht so viele Fehler machen wie Hannover und da wird es wichtig sein, 100%ige Chancen zu verwerten! Da muss dringend angesetzt werden.

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  12. Vom Anpfiff bis zum Abfiff mitgefiebert.
    Natürlich war nicht alles toll aber das kann man aktuell auch nicht erwarten.
    wichtig war es den Kampf anzunehmen und alles zu geben. Das haben die Jungs auf dem Platz getan.
    Ben hatira war gestern mit der auffälligste. Viele Bälle erobert u einige Chancen gehabt.
    Unser Vorteil gegen Bayern.
    Die werden sich schonen für Pokal und CL und niemand erwartet etwas von uns dort.
    #aufjetzt

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  13. Wieder so ein Märchen. Wenn du gegen spielst Bayern hast du kein Vorteil, die wollen alle Spiele gewinnen und die die spielen werden sich bestimmt nicht schonen. Das haben wir doch schon oft genug durch.

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  14. Die Laufbereitschafft der letzten beiden Spiele war großartig. Der kämpferische Einsatz gestern grandios. Der Rasen wurde beackert ohne Ende. Wenn wir es jetzt noch schaffen, ein klein bisschen das spielerische durch gute Aktionen in den Kampf mit einzubringen um daraus Selbstvertrauen zu tanken……dann könnten wir es packen. Der Knackpunkt wird das Hoffenheim Spiel. In München eine ordentliche Einstellung auf den Platz bringen und fighten….. mit bissi Glück mer waas es net…..Hoppelheim schlagen…..dann ist alles möglich. Vor Vizekusen braucht man keine Angst haben….da geht auch was AUF JETZT ! SGE…..Deine Fans stehn hinter Dir

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  15. Der Druck war in diesem „Gewinnen muss“ -Spiel schon enorm hoch, was sich ja auch in der Qualität des Spiels gezeigt hat. Auch für H96! Davon stehen allerdings noch einige an und wenn dort auch 3er eingerumpelt werden ist es doch ok!
    Gegen die Bayern Beton anmischen, sich ordentlich aus der Affaire ziehen und sich aufs nächste 6-Punkte Spiel konzentrieren!

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  16. Bei aller Freude, so schlimm hätte ich Hannover nicht erwartet. Gute Spielanalyse! Es gilt nun das Hamster Prinzip. Die Hoffenheimer sind eine ganze Klasse besser, als diese Truppe aus Niedersachsen. Da muss noch viel abgestimmt und justiert werden. Wir brauchen Meyer!! Wenn wir irgendwie noch sechs Punkte holen, sind wir glaube ich beim machbaren. Das eigentliche Endspiel ist in Darmstadt. Gegen starke Mainzer, Hoffenheim und Dortmund, sind drei Punkte realistisch. Sollten wir es schaffen, in diesen Spielen sechs Punkte zu holen, in Darmstadt und Bremen nicht zu verlieren, haben wir gute Chancen auf Platz 16. wir hatten gestern das Schweinchen endlich mal in unserer Tasche. Russ, den ich sonst immer auf dem Kiecker habe, war gestern auf seiner! Position gut. Reinhartz braucht Praxis um Stendera zu Unterstützen , Sefo ein Erfolgserlebnis, unseren jungen Serben als Alternative und Meyer. Nur dann erhält mein noch bestehender Optimismus Nahrung. Es ist noch nicht vorbei und das ist klasse.

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  17. Wir müssen auch gegen die Bayern fighten. Jeder Punkt in dieser Situation ist goldwert. Ich schätze Kovac auch so ein, dass er das Spiel in Bayern nicht abschenken will. Ich hoffe das auch. Was haben wir bei den Bayern zu verlieren? Das Spiel gegen Bayern wird ein ganz anderes und ich denke, dass wir dort ggf. mit Gastaignos spielen sollten, den er ist unser bester Konterstürmer. Meier soll sich in aller Ruhe auf Hoffes vorbereiten. Also bitte volle Pulle in München! Auf jetzt, Eintracht!

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  18. Ja, die Jungs haben brav gekämpft. Das haben sie aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison.
    Im Übrigen, Kämpfen können sämtliche verbleibenden Gegner mindestens ebenso gut oder besser. Das haben diese zu genüge belegt.
    Und was das „Spielerische“ angeht… im Vergleich zu Bayern und Dortmund betreiben wir in dieser Hinsicht ohnehin eine andere Sportart. Aber auch 1899Hopp, Werder und selbst DA98 sind uns nach ggw. Stand fussballerisch z.T. klar überlegen.
    Vielleicht holen wir auf diesem Level noch das eine oder andere unerwartet-glückliche Remis, vielleicht sogar gegen ein Team wie Bayer04 oder gar den BVB. Mehr aber ganz sicher nicht.
    Wer weiß, was K&K in der Spielpause noch an Maßnahmen ergreifen werden, was Ihnen noch so einfällt, was sie meinen, ändern zu müssen. Bisher jedenfalls ist sowohl qualitativ wie im Ergebnis kein nennenswerter Unterschied zu dem zu erkennen, was unter Veh stattfand. Und ich gehöre zu den vielen, die den Abgang von Veh vehement gefordert und begrüßt haben. Die (Nicht-)Wechselei von Kovac ist z.T. extrem schwer nachzuvollziehen. Chandler und Djakpa kann man noch verstehen. Da zeigt sich letztlich kaum ein Unterschied zu den Alternativen. Und die Einbeziehung von Langzeit-Reservisten verbessert womöglich Motivation und Solidarität des Kollektivs, was wichtig genug ist. Aber die Entscheidungen hinsichtlich Reinhartz, Abraham und insb. Seferovic bzw. gegen Kittel und Castaignos sind nur rätselhaft.
    Und was unter Veh nie wirklich zu erkennen war: eine echte Spielidee, ein Konzept, das fehlt vorläufig auch unter K&K. Ich hatte ernsthaft gehofft und eigentlich erwartet, dass man unter voller Nutzung des vorhandenen Restpotentials gegen kaum 3.klassige 96er einen tatsächlichen Befreiungsschlag landet.
    Aber abgesehen von 3 (möglicherweise existentiellen) Punkten und einer kurzfristigen allgemeinen (trügerischen) Erleichterung, verstärkt dieser Auftritt insgesamt vor allem Sorgen und Zweifel: Woher sollen die fehlenden 9-10 Punkte kommen? Die Mannschaft hat gestern mit Ach und Krach auf dem Niveau eines abstiegsgefährdeten
    2.Ligisten agiert und somit kaum Aussichten eine etwaige Relegation zu bestehen. Offensive und Sturm bleiben vorläufig -man kann es kaum anders nennen- ein mittleres Desaster. Ein erster kleiner (und gestern sogar effektiver) Hoffnungschimmer heißt Ben Hatira, der neben dem Torerfolg zumindest ansatzweise vorne für so etwas wie Gefahr sorgte.
    Die letzte wirkliche Hoffnung reduziert sich somit auf die Rückkehr von AMFG und vielleicht darauf, dass es z.B. mit Castaignos Waldschmidt oder Bunjaki kurzfristig noch verlässlicheres Sturmpersonal gibt, als Seferovic.
    Ich frage mich: Was -bei aller Hochachtung- K&K dazubewegt, einen Offensivspieler, der entweder im Abseits steht sowie den Ball regelmäßig verdaddelt -insbesondere frei vor dem gegnerischen Tor stehend- oder aber unentwegt abwinkt, lamentiert bzw. resigniert, auch weiterhin aufzustellen? Wie kann man einen Spieler unbeirrt durchschleppen, dem offenkundig weder die EM-Teilnahme für seine(?) Nation noch ständiges Pampern und Insgebetnehmen seitens der Übungsleitung ausreichend Motivation zu sein scheint?
    Wenn die Kovacs es nicht schaffen, den Kader tatsächlich zu einer Umkehr zu bewegen, wird das nix. Es muss in
    4-5 Spielen nochmal erstklassiger Fussball gezeigt werden, sonst wird die Eintracht in der kommenden Saison selbigen zumindest nominell nicht mehr anbieten können.

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  19. Was ich interessant finde ist, dass Hustzi auch bei Kovac spielt.
    Der muss irgendetwas haben oder machen was ich nicht erkennen kann.
    Er und Seferovic haben mir gestern eigentlich die meisten Kopfschmerzen bereitet.
    Chandler und Djakpa haben mich positiv überrascht.
    Auf welcher Position hat eigentlich Abraham nach seiner Einwechslung gespielt, das habe ich nicht so richtig erkennen können.
    Ich meine das nicht negativ sondern frage aus purem Interesse.

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  20. Endlich mal ein Sieg und 3 Punkte!
    Ja, es war das Spiel 17. gegen 18. Platz. Das hat man gesehen. Wir hätten was für das Torverhältnis machen können/müssen, das ist der fade Beigeschmack. Harris arbeitet und die Moral gestern stimmte. Ich fand es nicht so schlecht wie man hier stellenweise liest. Warum Aigner nicht die Schuhe wechselt oder ein Zeugwart eingreift… man weiß es nicht. So oft wie der ausrutscht, das ist nicht normal. Wir hatten auch einfach mal das nötige Glück bei den zweiten Bällen, die sonst schon fast magisch an Gegners Fuß springen. Da hatten wir gestern viele bekommen. Für das Trainingslager über Ostern gilt es: ECKEN üben! 14 gestern und 0 Torgefahr! Und diese beschissenen Kopfballstaffetten über 5 Stationen, völlig unkontrolliert. Da muss man mal den Ball runterholen und sichern.
    So, durchschnaufen weiter arbeiten- die Richtung stimmt. Gegen Bayern nicht untergehen, denn das oben angesprochene Torverhältnis könnte dann noch entscheidend werden. Hoffenheim hat das wohl verstanden.

    Gruß SCOPE

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  21. Gute Gesamt-Analyse.
    Nur bei einem Punkt bin ich anderer Meinung: Stefan Reinartz

    Ich halte Reinartz in keinster Weise für unersetzbar. Ganz im Gegenteil. Gestern war er ein großer Schwachpunkt. Da hat mir selbst Hasebe besser gefallen. Reinartz war lange verletzt, klar braucht er noch Zeit um bei 100% zu sein. Aber ich erinnere an die Hinrunde, wo Reinartz selbst mit 100% keine große Hilfe für die Mannschaft war. Der Auftritt gestern war erschütternd. Viel zu langsam, in allen Belangen. Handlungsschnelligkeit, Zweikämpfe, Pässe… das war nicht ansatzweise Bundesliganiveau.
    Ich hoffe das Reinartz die nächsten drei Wochen nutzt um fit zu werden, dann kann er uns „vielleicht“ helfen. Aber in der Form von gestern ist er ein Hemmschuh…

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  22. Reinartz macht viele Dinge die unspektakulär sind und uns helfen. Da mal ein kleines Foul um den Angrif zu stoppen, da mal ne Lücke zugelaufen im Umschaltspiel nach hinten, der hilft uns schon. Und für das Tempo sind andere zuständig.
    Seferovic hat seine Chance nicht gemacht, aber sie sich immerhin erarbeitet. Auch die eine Großchance von ABH hat er gut vorbereitet. Sooooo schlecht sehe ich ihn nicht. Allerdings hätte ich im Laufe des Spiels den Wechsel Luc/haris auch gemacht. Hasebe/Reinartz war sinnvoll und auch Kittel/Ben Hatira fand ich okay. Aber wir haben schon seit Jahren keinen trainer mehr, der es unsbei den Wechseln recht macht.

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  23. Joe, da ich ca. eine viertel Stunde daneben lag, biete ich dir zwei Tage mit meinem Logo als Komprimissvorschlag. Email an redaktion@sge4ever und du wirst mein Avatar weitergeleitet bekommen.

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  24. laut hanno balitsch sind wir absteiger nummer 2. so ein ahnungsloser bundesliga untauglicher spieler sagt das ausgerechnet. das sollte man nicht für ernst nehmen. wir bleiben drinn und damit basta.

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