Meier zurück im Training – Und bald zusammen mit Großkreutz?

Zwei Tage nach der unglücklichen Auswärts-Niederlage beim Supercup-Sieger VfL Wolfsburg war einiges los auf dem Trainingsplatz von Eintracht Frankfurt. Und das hatte einen gewichtigen Grund, denn der Torschützenkönig der vergangenen Saison betrat diesen wieder zum ersten Mal nach seiner schweren Knie-Operation Mitte April. Zuletzt wurde immer wieder gemunkelt, wann der Fußballgott wieder den Rasen betreten kann und nun ist der Tag endlich gekommen. Doch ein schnelles Comeback in der Bundesliga ist weiter ausgeschlossen. Ein bis zwei Monate werde der 32-jährige noch brauchen, so heißt es. Gestern jedenfalls lief schon wieder einiges rund. Nachdem er einige Runden um den Platz drehte, durfte er später sogar mit dem Ball trainieren. „Ich muss natürlich noch langsam machen, das war jetzt erst einmal ein vorsichtiges Reinschnuppern„, berichtet er dem hr-sport. Dennoch war das Zurückkommen in den Mannschaftskreis für alle Beteiligten ein ganz wichtiges Zeichen. Bereits im „heimspiel!“ wünschte sich sein stellvertretender Kapitän Marco Russ, die Qualität seines Teamkollegen zurück: „Mit seiner Torgefahr ist er einmalig in unserem Team – wenn nicht sogar in der Bundesliga.“

Ob in den kommenden Wochen noch jemand in das Training der Hessen einsteigt, hängt wohl auch ganz stark von den Wechselabsichten eines Takashi Inuis ab. Diverse spanische Vereine sollen ein Auge auf den quirligen Japaner geworfen haben und sollte sich in dieser Transferperiode noch etwas tun, könnte davon vor allem Kevin Großkreutz profitieren. Nachdem SGE4EVER.de gestern den Weltmeister von 2014 als mögliche Verstärkung aufwarf, hat sich mittlerweile auch der Sportdirektor von Borussia Dortmund zu dieser Personalie geäußert: „Bei uns ist niemand vorstellig geworden“ , erklärte Michael Zorc. Dennoch scheint die Eintracht zumindest Kontakte zum Berater von Großkreutz zu pflegen, wie Heribert Bruchhagen der Bild verriet. Auch Sportdirektor Bruno Hübner heizte die Gerüchte an, indem er den gebürtigen Dortmunder als „nicht uninteressanten“ Spieler bezeichnete. Und der 27-jährige „findet die Eintracht interessant„, schob er direkt nach.

Es könnte sich also doch noch Einiges bis zum 31.08 in der Mannschaft des Cheftrainers Armin Veh tun. Knapp zwei Monate nach seiner Rückkehr an den Main hat sich derweil sehr vieles zum Positiven entwickelt, doch wenn es nach Bruchhagen gegangen wäre, dann säße auf der Trainerbank weiter Thomas Schaaf: „Ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dass er zurückkommt. Ich habe mich gewehrt, dass Thomas Schaaf aufhört, Eintracht-Trainer zu sein. Punkt„, erklärte der bald scheidende Vorstandsvorsitzende im Magazin 11Freunde. Erst ab dem Zeitpunkt, als Schaaf seinen Auflösungsvertrag unterschrieb, sei für den 66-jährigen die Personalie Veh wieder in den Vordergrund getreten.