Für immer Eintracht Frankfurt? Meier plant seine Zukunft!
Für immer Eintracht Frankfurt? Meier plant seine Zukunft!

Alex Meier hat bei Eintracht Frankfurt schon einige Umbrüche miterlebt in den zwölf Jahren, in denen er bereits unter Vertrag steht. Die Hessen ohne den Torjäger? Für die jüngere Generation unter den Fans würde dies für große Verwunderung sorgen – sie wissen nicht, wie sich eine Eintracht ohne Meier anfühlt. Der in Buchholz an der Nordheide geborene Hüne hat es sich gemütlich gemacht in der Mainmetropole im „Herzen von Europa“, wie es bei den Heimspielen von Anhängern traditionell besungen wird.

Und doch gab es ein kurzes Zucken im Winter, als aus China ein millionenschweres Angebot publik wurde. Ein weiteres Zucken später war die Geschichte allerdings erledigt – Ex-Coach Armin Veh hatte Nein gesagt und Meier verließ – eher erleichtert als enttäuscht – die Geschäftsstelle. Wenige Wochen später erzielte der Mann mit der Nummer 14 auf dem Rücken einen Dreierpack gegen den VfL Wolfsburg (3:2) und sorgte so für drei Zähler, die in der Endabrechnung noch ganz wichtig werden sollte. Es war der Auftakt in ein nervenaufreibendes erstes Halbjahr 2016, welches letztendlich am 23. Mai ein glückliches Ende in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg fand.

Meier konnte in diesen Wochen allerdings nicht eingreifen, wie er es gerne getan hätte. Eine Knieverletzung samt Operation sorgte für eine lange Pause – in der Bundesliga kam er zuletzt gegen den FC Schalke 04 am 23. Spieltag (0:0) zum Einsatz. In den Entscheidungspartien gegen die Clubberer lief er erstmals wieder auf, konnte aber nicht mehr entscheidend am Erfolg mitwirken. Meier in der Nebenrolle in einer wichtigen Partie – so etwas hat es bei der Eintracht lange nicht gegeben.

Inzwischen sind die Schmerzen vergessen, das Knie – so sagte er vor seiner Abreise in die Staaten – fühle sich gar sehr gut an. Meier hat wieder Kraft getankt und möchte, auch wenn es angeblich attraktive Angebote aus den Staaten und dem asiatischen Raum gibt, weiterhin in Frankfurt zeigen, dass er helfen und womöglich noch einige Jahre Fußball spielen kann. Der Vertrag läuft im Sommer 2017 aus – der bis dahin 34-Jährige „Fußballgott“, wie ihn das Publikum lautstark feiert, kann sich gar vorstellen, über dieses Datum hinaus die Stollenschuhe zu schnüren. Sportvorstand Fredi Bobic sagte bereits bei seiner Vorstellung, dass es wichtig sei, Integrationsfigur wie Meier oder Marco Russ an den Klub zu binden. Zwar werde sich das Gesicht ein Stück weit verändern – ein Abgang des Torjägers scheint bei diesen Überlegungen aber keine Rolle zu spielen.

Meier selbst treibt die Planungen für die Zeit nach dem Ende der Karriere bereits voran. Er strebt einen Trainerschein an, auch wenn er noch nicht weiß, ob dies der richtige Job für ihn wäre. Oder binden ihn die Hessen womöglich als Scout ein? Meier wird nachgesagt, dass er ein hervorragendes Auge dafür habe, ob ein neuer Spieler wirklich weiterhelfe oder nicht. Fehleinschätzungen gab es in all den Jahren scheinbar nur selten – er erkennt schnell, wer es in der Bundesliga schafft und wer wieder in der Versenkung verschwindetn wird.

Bobic bestätigte in dieser Woche bei Sky, dass sich Meier bei der Eintracht wohl fühle und dass es „super, positive Gespräche gab. Wir haben darüber gesprochen, wie die Zukunft aussehen soll und wie die Zukunft nach seiner Karriere aussehen soll. Wir möchten auch in Zukunft miteinander arbeiten.“ Für den aktuell noch 33-Jährigen ist das aktuelle Prozedere in Frankfurt nichts Neues – schließlich hat #AM14FG, wie die Initialen der Saison lauten, schon viele Umbrüche am Main miterlebt – und blieb immer dabei immer als die Konstante gegen alle Widerstände stehen.

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20 Kommentare

  1. Alex Meier als Scout? Warum nicht! Ich denke auch, dass er einen guten Blick und einen guten Riecher für Talente und No-Names hat, die es in der BuLi schaffen können, oder eben auch nicht.
    Somit wäre er bei uns zunächst erst mal unter und könnte nebenbei vielleicht seinen Trainerschein machen, um sich eine weitere Option (in welchem Bereich auch immer) offenzuhalten.
    Als Spieler vorerst, könnte ich mir ihn, insofern er gesund bleibt, vor allem als Joker von der Bank, noch gut zwei Jahre vorstellen.
    Meier gehört zur Eintracht wie Uwe Seeler zu Hamburg, obwohl sie beide aus der gleichen Region kommen 😉

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  2. OT: transfermarkt:Gerade eben:
    Vestergaard von Bremen nach Gladbach für sage und schreibe 12Mio. Euro. WOW!

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  3. Identifikations Figuren sind wichtig. Zudem ist unser „Holz“ auch nicht mehr der Jüngste. Wer, wenn nicht Meier kann als Nachfolger für eine Kultfigur wie Hölzenbein einspringen und eine tragende Rolle für den Verein Spielen.

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  4. in einem anderen Club ist nur ein guter Stürmer. Bei uns ist er ein GOTT unser FUßBALLGOTT und wer möchte schon gerne auf so einen Titel verzichten, wenn er eh schon genug Geld verdient hat 😉
    Ich kann mich aber auch noch gut an die Zeiten erinnern, wo man unseren Fußballgott zum Teufel jagen wollte 🙂 und Benny Köhler gleich dazu.

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  5. in der saison wo man ihn kritisiert hat…war er aber auch unterirdisch schlecht. aber schön das er dennoch geblieben ist und gezeigt hat das es eine ausnahmne war.

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  6. “ Er trifft mit dem Fuß. Er trifft mit dem Kopf. Er trifft wie er will sogar mit dem Zopf.
    Fußballgott, Fußballgott. Alex Meier Fußballgott.“

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  7. Find ich total klasse vom Alex ! Wobei ich nicht traurig gewesen wäre wenn er sich noch einmal die Taschen in Amerika voll machen und dann in den Vorstand wechseln würde. So wie Nikolov irgendwann 😉

    Somit bleiben wir vorne weiterhin extrem torgefährlich. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich nun von Castaignos und Seferovic trennen sollte um Geld zu bekommen für einen neuen Stürmer der auch mal das Tor trifft. Ich würde mit Alex in der Spitze spielen und mit schnellen Links- und Rechtsaußen den Meier bedienen, so wie es beim FC B läuft. Die 10er Position sollte von ihm nicht besetzt werden. Dort brauchen wir einen wie Fabian, der die Außenspieler bedient. Dann haben wir Meier, den neuen Stürmer und Waldschmidt für die Sturmspitze. Das reicht. Für Castaignos und Seferovic sollten wir zusammen gute 8 Mio zusammen bekommen. Dafür lässt sich schon ein Stürmer kaufen der besser ist als die beiden.

    Ben-Hatira würde ich ebenfalls verkaufen und voll auf Gacinovic setzen und ggf. einen schnellen Linksaußen als Backup suchen.

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  8. Von mir aus kann er seinen Vertrag erfüllen. Ich wünsche ihm eine brauchbare Saison zum Abschied. Ich habe da so meine Zweifel, ob er an seine sehr guten Zeiten anknüpfen kann. Die Relegationsspiele kamen wohl definitiv zu früh für ihn. Und welche Rolle er in welcher Mannschaft (?) spielt, bleibt abzuwarten. Es kann/darf kein System-Meier werden.

    Deshalb wäre ich auch nicht traurig, wenn er sich auf seine alten Tage im Ausland noch ein paar Dollar verdienen könnte und wir Ablöse erhalten.

    Inwiefern Meier außerhalb des Platzes was drauf hat, vermag wohl kaum jemand zu sagen. Für mich ist er nicht wirklich ein Führungsspieler. Ein vorbildlicher Sportler allemal. Kann der Trainer? Kann der Funktionär? Ich habe da so meine Zweifel.

    Wie eingangs geschrieben; ich wünsche ihm eine brauchbare Saison. Damit käme er (wenn wir nicht aus Versehen absteigen) in die Hall of Fame.

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  9. Meier ist der geilste Typ seit vielen Jahren bei der eintracht und deshalb sollte er auf jedenfall gehalten werden wer was anderes sagt ist nicht wirklich ein Eintrachtfan

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  10. @ alpi Du willst Ben Hatira verkaufen? Welche Summe möchtest Du denn aufrufen bzw. kann Bruno Bobic für ihn fordern?

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  11. Wird nicht einfach für Ben Hatira was zu bekommen ohne Vertrag. Dann könnten wir auch Ribéry verkaufen. Mit dem haben wir auch keinen Vertrag

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  12. Aus der FR :
    Bei der Spielersichtung und -bewertung traue er sich auf jeden Fall einiges zu. Meier hat ein gutes Auge für die Fähigkeiten und Qualitäten anderer Spieler, bei Neuzugängen braucht er meistens nur drei, vier Trainingseinheiten, um zu erkennen, ob einer das Zeug dazu hat, dem Team zu helfen, es wirklich zu verstärken oder alsbald wieder in der Versenkung zu verschwinden wird. Bisher hat er sich nur ein einziges Mal getäuscht – in zwölf Jahren in Frankfurt.

    Hätte BH und Co. in mal früher mit eingebunden, viel Geld wäre erspart geblieben.

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  13. im SGE Forum hat jemand geschrieben, dass die Eintracht etwas von der Sebastian Rode Ablöse bekommt. Ist da was dran? Er war doch bei uns ablösefrei. Kann mir das jmd erklären? Vielen Dank im voraus.

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  14. Wäre theoretisch möglich. Basel bekommt auch 5 Millionen beim Xhaka Verkauf.
    Aber eigentlich nur wenn ein Spieler verkauft wird und nicht wenn er ablösefrei geht. Es sei denn, man hätte schon ein Jahr vorher einen Deal mit Bayern gemacht, damit Rode nicht woandershin verkauft wird.
    Kann ich mir bei Bayern aber nur schlecht vorstellen.

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  15. Wenn wir von FCB nichts für Rode bekommen haben dann glaube ich kaum dass wir von ein Weiterverkauf profitieren.Wenn es anders käme habe ich einige Leute bei uns unterschätzt

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  16. Wenn Spieler verkauft werden, ist das dann nicht Menschenhandel? 😉

    Bisher habe ich das so verstanden. Ein Spieler hat einen Vertrag. Will er den vor Ablauf auflösen, dann möchte der Verein gerne eine Entschädigung. Die bezahlt dann der Verein, der den Spieler haben will. Hierbei gilt: der Spieler muss seinen Vertrag aufheben wollen!!! Im anderen Fall: Der Verein will den Spieler loswerden, dann bekommt der Spieler eine Entschädigung vom abgebenden Verein für die vorzeitige Vertragsaufhebung.
    Ist der Vertrag erfüllt (das Vertragsende erreicht), dann kann der Spieler tun was er will und einen Vertrag mit jedem Verein abschliessen, der in will – ohne jede Entschädigung.

    Rode, Ben Hatira, Kittel, Djakba haben alle ihren Vertrag bis zum Ende erfüllt bzw. werden ihn zum 30.6.16 erfüllt haben.

    Und, ganz wichtig, die Entscheidung liegt immer beim Spieler. Auch wenn der Verein ihn loswerden möchte, kann der Spieler seinen Vertrag noch zu Ende erfüllen. Damit spielt gerade Götze. Wenn bestimmte Konditionen nicht erfüllt werden, dann bleibt er noch ein Jahr bei Bayern. Das kostet die eine hohe Ablöse und ein Jahresgehalt. Deswegen ist Rumenigge so sauer.

    Habe ich das richtig verstanden oder werden hier wirklich Menschen verkauft?

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  17. Eintracht ohne Meier – schwer vorstellbar! Meier hat auch in schlechten Zeiten immer zur Eintracht gehalten, obwohl es immer Angebote gab. Meier ist halt ein echter SGE’ler und ich bin sicher, dass er auch nach seiner aktiven Laufbahn bei der Eintracht bleibt. Solche Typen mit hoher Identifikation braucht ein Verein. Leider werden diese Typen immer weniger, die alles für IHREN Club geben. Viele junge Spieler schauen nur auf’s Geld und sobald ein anderer Verein mit Scheinen winkt, sind Sie weg und viele landen dann irgendwo in der Versenkung. Deswegen … Alex ist EINTRACHT und ich bin sicher, dass er uns noch 1-2 Saisons sportlich helfen wird und danach in anderen Funktionen.

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