Kollektive Freude nach dem Sieg gegen Köln.
Kollektive Freude nach dem Sieg gegen Köln.

Nach dem hart umkämpften 1:0-Sieg gegen den 1.FC Köln vor ausverkauftem Haus haben wir erste Stimmen der Spieler und Trainer eingefangen:

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich war in der ersten Halbzeit zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen. Der Gegner hat einiges verändert, hat hinten eine Dreierkette aufgebaut, hat Hector reingeschoben. Da hatten wir ein bisschen Probleme, wollten aber kein Risiko eingehen, weil wir wussten, dass jeder offene Ball – d. h. wenn der Gegner keinen Druck hat – sofort in die Tiefe gespielt wird. Wir wollten die Mitte nicht preisgeben. Weil wir keinen Druck nach vorne gemacht haben und den Gegner nicht unter Druck gesetzt haben, wenn er den Ball hatte, wurde der Druck in der zweiten Halbzeit immer größer. Wir haben uns zu sehr seitlich bewegt bzw. nach hinten drängen lassen. Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir das Quäntchen Glück auch hatten, aber die Mannschaft hat auch eine sehr gute Moral bewiesen. Trotz de Tatsache, dass wir so unter Druck standen, hat jeder gekämpft, auch die die reingekommen sind. Deshalb bin ich sehr froh.“

Peter Stöger (Trainer 1.FC Köln): „Wir haben das Spiel verloren, weil wir in das Spiel hineingegangen sind, wie wir es nicht vorhatten: mit zu wenig Spannung, zu wenig Bereitschaft, Zweikämpfe anzunehmen, zu viel Abwarten, nicht so couragiertes Auftreten. Das war schade. Wir haben es dann korrigiert. Wir haben in der zweiten Hälfte das gesehen, was wir uns über 90 Minuten erhofft hatten. Deshalb müssen wir das Spiel teilen: In der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden; in der zweiten Halbzeit war es in Ordnung. In der Phase, in der wir ein paar Chancen auf den Ausgleich hatten, sind wir nicht belohnt worden.“

Timothy Chandler:Es war eine überragende Mannschaftsleistung heute wieder. Wir wollten ein frühes Tor erzielen, das haben wir geschafft. Danach haben wir uns einfach reingehauen. Im Endeffekt haben wir völlig verdient gewonnen. Das einzige, was bemängeln werden kann, ist, dass wir kein zweites Tor geschossen haben, dann wäre die Sache sicherer gewesen. Aber ansonsten: Top-Leistung, Top-Stimmung. Jetzt können wir beruhigt in die Länderspielpause gehen. Wir haben heute Vollgas gegeben. Wir konnten keine Pause einlegen,weil wir das 2:0 nicht gemacht haben. Man muss hinten sicher stehen und nichts zulassen. Mit der Kraft war alles in Ordnung bis zur letzten Minute. Man muss immer mit dem Auge spielen und versuchen, sicher zu stehen. Unser Ziel ist es, im sicheren Mittelfeld zu landen und gute Punkte zu sammeln. Was wir danach schaffen, ist alles Spekulation.“

Mijat Gacinovic: „Wenn du nicht triffst, musst du Platz für einen anderen Spieler machen, deshalb ist es wichtig für mich, dass ich treffe. Aber das ist nicht nur wichtig für mich, sondern für jeden Spieler. Dass ich mit dem Kopf getroffen habe, macht mich natürlich zufrieden, aber ich kann sowohl mit den Füßen als auch dem Kopf treffen, obwohl ich klein bin (lacht). Am Ende ist es jedoch am wichtigsten, dass die Mannschaft die Spiele gewinnt.“

Lukas Hradecky: „Ein, zwei Kopfbälle haben wir zugelassen, aber ansonsten haben die Abwehr und die ganze Mannschaft gut funktioniert. In der zweiten Hälfte waren die Kölner etwas stärker, aber wir haben sehr gut gekämpft. Ich bin sehr froh, dass wir schon 18 Punkte haben.“

Szabolcs Huszti: „Manche Schiedsrichter geben den Elfmeter, manche nicht. Das war eine typische 50:50-Entscheidung, die er hier zugunsten der Kölner getroffen hat. Aber am Ende ist es glücklicherweise egal, denn Hauptsache, wir haben die drei Punkte.“

Bastian Oczipka: „Wir haben uns viele Torchancen erspielt und hätten noch ein Tor nachlegen können. Dass die Kölner auch eine gute Mannschaft haben, hat man gesehen. Sie hatten viel vom Spiel, aber keine zwingenden Szenen vor dem Strafraum, die richtig gefährlich worden sind. Da kamen ein, zwei Bälle rein, aber ansonsten haben wir das wie in den letzten Wochen gut verteidigt. Wir haben in der Vorbereitung intensiv daran gearbeitet, dass wir als Mannschaft besser stehen. Dann sieht man als Abwehrspieler natürlich besser aus. Wir haben uns sehr gut an das System angepasst und fühlen uns sehr sicher darin. Wir haben auch das Selbstbewusstsein. Man hat am Ende schon gemerkt, dass die Kräfte nachlassen. Wir hatten viel investiert. In den letzten Minuten war es einfach nur noch eine Willenssache.“

Heribert Bruchhagen (ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt): „Die EIntracht hat in der ersten Halbzeit einen hohen Aufwand betrieben. Ein bisschen sind sie dem zum Opfer gefallen. Köln hat ab der 70. Minute stark gedrückt. Man braucht aber auch ein bisschen Fortune, um ein Heimspiel zu gewinnen. Die Mannschaft ist toll.“

Matthias Lehmann: „Die erste Halbzeit war mit das Schlechteste in der laufenden Saison. Wir haben es total verschissen. Wir haben gar keinen Zugriff gehabt.“

(Quellen: eigene Aufzeichnungen, sky)

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2 Kommentare

  1. Ich habe es im Hotel in Singapore im Fox Sports Fernsehen ohne Ton verfolgt.
    War aber sehr spannend.Der Name Chandler kam am häufigsten.Geile erste Halbzeit.
    Forze SGE!

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  2. Hallo Paul. Gab es die Liveschalte mit Gebärdensprache oder wie konntest Du ohne Ton den Namen Chandler am häufigsten heraushören?? 😉

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