Markus Krösche ist seit 2021 Sportvorstand der Frankfurter Eintracht. (Foto: IMAGO / osnapix)

Seit rund zwei Wochen ist klar, dass Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche dem Klub noch lange erhalten bleibt. Obwohl es einige Klubs gegeben haben soll, denen Interesse am 43-Jährigen nachgesagt wurde, verlängerte Krösche seinen ursprünglich bis 2025 laufenden Vertrag bis 2028 und setzte damit auch ein Zeichen, dass die Entwicklung der SGE für ihn noch nicht abgeschlossen ist.

In der „Sport Bild“ betonte der ehemalige Leipziger nun, dass es sich etwas anders anfühle als bei seiner ersten Unterschrift in Frankfurt und dass die Verhandlungen recht schnell von statten gegangen seien. „Man weiß besser, auf was man sich einlässt. Wir mussten auch nicht 30 Stunden sprechen wie bei meiner Verpflichtung. Ich bin jemand, der weiß, was er hat, wenn er es noch hat. Es war logisch, dass ich verlängert habe. Nach dem Umbruch im Sommer wollte ich ein klares Zeichen setzen und Verantwortung übernehmen, gerade in einer Phase des Umbruchs“, erklärte der zweifache Familienvater seine Gedanken bei der Verlängerung. Er betonte, dass er diesen selbst verhandelt habe.

Mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2028 setzte man in Frankfurt ein langfristiges Zeichen auf der Position des Sportvorstandes. Und auch der Weg der Hessen selbst soll weiterhin nach oben zeigen – obwohl es vor dieser Saison einen massiven Umbruch gab. Krösche gab an, dass dieser bewusst so hart ausgefallen sei: „Wir haben nach einer erfolgreichen Zeit einen großen Umbruch zugelassen. Es war wichtig, dass der hart ausgefallen ist. Wir hätten die Maßnahmen auch über zwei, drei Jahre strecken können. Aber das wäre nicht gut für die Zukunft gewesen“, erklärte er und setzte für die kommenden Jahre klare Ziele: „In den nächsten Jahren wollen wir regelmäßig international spielen, den Abstand zu den Top 4 verringern und weiter Spieler entwickeln.“ Der Weg dorthin soll weiterhin auch sein, dass man Spieler teurer verkaufe als man sie eingekauft habe: „Wir müssen immer Transfererlöse erwirtschaften, selbst nach einem Sommer, in dem wir wie zuletzt mehr als 100 Mio. an Transferplus gemacht haben. Dazu wollen wir mehr Spieler aus der eigenen Jugend herausbringen und mit dem Frauen-Team dauerhaft Champions League spielen.“

Rückendeckung für Toppmöller

Zu dem großen Umbruch, der vor dieser Saison getätigt wurde, gehörte mit Dino Toppmöller auch ein neuer, damals als Cheftrainer in der Bundesliga völlig unbekannter Coach. Dieser bekommt vor allem in den letzten Tagen sehr viel Kritik ab. Krösche nahm den Cheftrainer aber in Schutz: „Es waren viele Herausforderungen, die für einen jungen Trainer nicht optimal waren: kaum Zeit für echtes Training in der Hinrunde, einen Umbruch im Winter, fehlende Spieler durch den Afrika-Cup, dazu Verletzungen und Leistungsschwankungen junger Spieler. Es waren in den letzten Monaten vielschichtige Herausforderungen für das Trainerteam. Dann können sich einige Entwicklungen eben noch nicht einstellen, wie wir uns das wünschen.“ Das Team um Toppmöller habe allerdings vor allem beim Personal schon sehr gute Arbeit gezeigt und „Spieler wie Pacho, Marmoush oder Knauff weiterentwickelt und Spielern aus dem Nachwuchs Spielzeit gegeben. In diesen Bereichen macht das Trainerteam einen guten Job.“ Trotzdem sei es auch wichtig, dass „auch eine Entwicklung auf dem Platz sichtbar“ werde, erklärte Krösche. Bei der Verpflichtung von Toppmöller sei er einem Rat gefolgt: „Jörg Schmadtke hat mir bei meinem Start in Paderborn gesagt: „Wenn du von einer Sache überzeugt bist, ziehe es durch und lasse dich nicht von anderen beeinflussen.“

Krösche äußerte sich ebenfalls zur allgemeinen Situation in der Bundesliga, die mit Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison zum ersten Mal nach elf Jahren einen neuen deutschen Meister sieht. Die Leverkusener durchbrachen damit die Dominanz des FC Bayern München, den Krösche aber nicht abschreiben will: „Man darf die Bayern niemals unterschätzen oder abschreiben. Sie sind finanziell der Krösus der Liga, haben eine große Wucht, um immer zurückzuschlagen und mit Max Eberl und Christoph Freund viel Expertise und Erfahrung an der Spitze.“ Allerdings hätten die Bayern nun echte Konkurrenz. „Mit den Bayern, Leverkusen, dem BVB und Leipzig hast du vier Klubs nahezu auf Augenhöhe. Leverkusen macht es momentan überragend, hat eine gute Mischung aus aktueller Stärke, Potenzial für die Zukunft und einer Entwicklungszeit von zwei, drei Jahren bereits im Rücken. Ob sie konstant oben bleiben können, hängt davon ab, wie sie die Gruppe zusammenhalten können“, erklärte er. Mit Florian Wirtz haben die Leverkusener aus Krösches Sicht neben Jamal Musiala vom FC Bayern einen der beiden interessantesten und wertvollsten Spielern in den Reihen. „Sie sind die herausragenden Spieler, könnten aus dem Stand weit über 100 Mio. Euro Ablöse bringen“, schwärmte der 43-Jährige, erklärte aber auch, dass es „sicherlich schwer“ sei, die beiden in der Liga zu halten. „Mit Harry Kane und der Dimension des Transfers haben die Bayern zwar europaweit ein Ausrufezeichen gesetzt. Auf Dauer wird es aber immer schwerer, solche Spieler zu holen und zu halten. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Topklubs zu anderen Topklubs Europas ist ja schon jetzt immer weniger gegeben. Es wird ein wenig besser durch die neuen Regeln im Financial Fairplay der Premier League, aber auf Dauer werden englische Spitzenklubs oder auch Real Madrid mehr investieren können“, so Krösche.

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22 Kommentare

  1. Von wann ist das Interview?
    Kann von vor vier Wochen sein und dann , leicht abgeändert, am Ende der Saison wieder verwendet werden….das nenne ich mal perfektes Recycling.

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  2. Moin,
    wir sind scheinbar der einzige Verein der Umbruch hat.
    Nach ca 40 Spielen sollte man erkennen können für welchen Fußball wir stehen!
    Ich hoffe wir bleiben noch 6er, und wir Gewinnen noch 3 Spiele zb gegen: FCA, BMG und entweder gegen die Dosen oder Pillen zu Hause, aber da fehlt mir echt der Glaube.
    Hoffe das Shkiri und Götze am Freitag wieder dabei sind.
    Nur die SGE

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  3. Wollte nur mal erwähnt haben das einen ähnlichen Umbruch nur Mönchen-Gladbach zu bewältigen hatte (wenn ich mich nicht irre), und kuck mal wo die stehen. Lasst den Toppi in Ruhe arbeiten…

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  4. Nur weiter so, koste es was es wolle…und wenn es die nächste Saison auch noch ist.
    Aber es wird der Tag kommen, wo auch er nichts mehr schönreden kann

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  5. @4
    Stuttgart hat mit Sosa seinen Kapitän und unangefochtenen Stamm-LV, mit Mavropanos den stärksten IV und mit Endo das absolute Herzstück im zentralen Mittelfeld abgegeben. Dort waren die als Ersatz geholten Spieler halt tatsächlich Soforthilfen.
    Man kann nicht immer die besten Transfers der Liga tätigen, aber wir tun uns auch keinen Gefallen damit immer diese universal-Ausreden parat zu halten.

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  6. Krösche blabla, Fehler zugestehen und manches heilt die Wunden. Der jetzige Kader braucht Änderungen, für mich muss es den nächsten Umbruch geben. Glaube nicht, dass Marmoush und Pacho bleiben (können).

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  7. @4: wenn Kalajdcic sich nicht verletzt und so stark wie im Spiel vor seiner Verletzung sich einspielt, hätten wir weniger Probleme. Das Risiko war da, nur dann muss man Rode die letzten Jahre auch fallen lassen. Es ist nun mal eng, die Eintracht mit Stürmer, der schon kann wäre halt eine andere wie ohne.
    Dumm gelaufen und kein Grund alles schlecht zu reden. Auch wenn manche Entscheidungen von Toppmöller nicht immer alle glücklich sind. Aber welche sind jas schon.
    Hoffe dieses Wochenende auf Besserung und damit meine ich ausdrücklich die Punkteausbeute. An schönem Fußball kann man sich erstmal nichts kaufen. Erstmal Punkten, dann weitersehen. Wenn wir mit Rumpelfußball Meister werden, kräht irgendwann kein Hahn mehr danach. Auch wenn ich mir schön und erfolgreich wünsche – wie vermutlich 18 Clubs der 1. Liga.

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  8. knauff weiterentwickelt? wenn DAS eine weiterentwicklung ist, dann gute nacht!!! pacho kann man kaum beurteilen, weil zuvor nicht in der BL aktiv ABER pacho hat sofort stark angefangen und war zuletzt leider auch nicht mehr so stark.
    wir sind zudem nicht der einzige verein, der einen umbruch zu verkraften hatte. irgendwann kann man es einfach nicht mehr hören.

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  9. @4 trifft es genau auf den Punkt, derartige Umbrüche werden normalerweise auf mehrere Jahre verteilt und ich kann Krösche dennoch verstehen, dass er so einen großen Umbruch vollzogen hat. Es war abzusehen, dass das im ersten Jahr Probleme und Unsicherheit in der Mannschaft mit sich bringen würde, der Großteil des Kaders ist blutjung und es dauert, bis alle ihre Laufwege und Stärken und Schwächen kennen. Trapp hat ja auch gesagt, dass im Jahr des großen Erfolges die meisten bereits 3-4 Jahre zusammen gespielt hatten und alle, auch die erfahrenen Spieler, haben gesagt, dass sie noch nie in ihrer Karriere einen derartigen Umbruch hatten. Zudem war Kapitän Rode wieder lange verletzt.

    @6, wir tun uns vor allem keinen Gefallen, immer nur neidisch auf andere zu gucken. Es gibt immer mal wieder außergewöhnliche Ausbrüche nach oben, wie dieses Jahr Stuttgart, wie letztes Jahr Union und Freiburg und übrigens ist Kaiserslautern mal direkt nach dem Aufstieg Meister geworden, in England hat Everton mal eine Saison scheinbar aus dem Nichts die Dominanz der ganz Großen durchbrochen und ist Meister geworden. Sollen wir das jetzt vielleicht als Vorbild nehmen? Sowas sind die kleinen Wunder im Fußball, die es trotz all dem Kommerz immer interessant bleiben lassen, aber mit sowas kann man ja nicht rechnen.

    Stuttgart mag 3 gute Spieler verloren haben, aber die Eintracht musste in der Abwehr Ndicka und Hasebe ersetzen(den weiter voll einzusetzen wäre Körperverletzung), im Mittelfeld Rode(verletzt) und Sow(weil sonst auch ablösefrei), dazu vorne die Top Scorer Kamada, Kolo und Lindström, die zusammen bestimmt 80% aller Treffer erzielt hatten. Das sind 7 der wichtigsten Stammspieler, die weggefallen sind, das ist ja fast wie ein Flugzeugabsturz. Da konnte Krösche auch nichts dagegen machen, das hat er sich nicht so ausgesucht. Der Umbruch war, wie er im Interview gesagt hat, bewusst noch härter, aber in meinen Augen war auch diese Kaderverjüngung und -verkleinerung(die Eintracht hat derzeit nur auf dem Papier weiterhin einen großen Kader, 11 der 34 Spieler sind für die zweite Mannschaft eingeplant, Stammspieler sind 23 Mann, wie von Krösche bei Amtsantritt angekündigt) eigentlich alternativlos und hätte nur teilweise aufgeschoben werden können.

    Toppmöller blieben bei Amtsantritt aus der EL-Sieger-Mannschaft noch Trapp, Tuta und Knauff ( Rode und Hase, die halbe Invaliden sind), alle anderen sind neu oder erst eine Saison dabei wie Götze oder Ebimbe. Der Umbruch war ja eigentlich schon im Vorjahr begonnen worden und auch da war es notwendig, u.a. war Kostic auch nicht mehr zu halten.

    Daher ist es nicht nur unfair, sondern einfach nur Unsinn, Toppmöllers Situation mit Teams zu vergleichen, die den Kader seit 3 oder mehr Jahren beisammen haben und deswegen finde ich es auch völlig lächerlich, wenn manche Foristen ihm gar jegliche Befähigung zum BL-Trainer absprechen. Zudem setzt er mutig Talente aus der eigenen Jugend ein(dass ich das noch erleben darf *schwärm*), was Trainer vor ihm ja schlicht zur Unmöglichkeit erklärt haben oder den Spielern gar die Fähigkeit, sich zu verbessern, gänzlich abgesprochen haben(Glasner).

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  10. Es ist manchmal echt schwer erträglich, sich den Kram durchzulesen, wenn Fans mit Ihrer eigenen Erwartungshaltung nicht klar kommen. Welche Fans dürften bisher mit der Bundesligasaison zufrieden sein? Leverkusen, Stuttgart, Augsburg, Heidenheim – vielleicht noch Leipzig. Wenn die anderen 13x genauso erbärmllich im Internet rumjammern wie hier, ist ja ne bomben Stimmung auf Facebook&Co.

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  11. Meine grosse Befürchtung ist, dass MK zu lange am Trainer festhält (siehe Schmadtke-Zitat), weil er eben von dem Weg überzeugt ist. Ich halte es grundsätzlich für richtig, dem Trainer Zeit zu geben und nicht bei jedem Gegenwind und Misserfolg gleich die Reissleine zu ziehen.

    Wir hatte auch unter Kovac, Hütter und Glasner Phasen, in denen die Trainer zur Diskussion standen. Aber jeder dieser Trainer hat letztendlich innerhalb einer Saison den Umschwung geschafft. Die Punktausbeute und Leistungen sind seit Anfang des Jahres weitaus schlechter als im Halbjahr davor. Die Entwicklung der Mannschaft und Spieler ist rückläufig. Es ist kein Spielkonzept zu erkennen. Unsere Standards sind desaströs (inkl. der dämlichen Antäuschungen, die nur den Schützen irritieren). Wenn es Toppmöller in den kommenden Spielen nicht schafft, zumindest mehr Punkte zu holen, kann man meiner Meinung nach nicht mit ihm in die kommende Saison gehen.

    Über die Transferstrategie wird man dann auch noch sprechen müssen. Wir brauchen nach den Abgängen von Rode und Hasebe (und evtl. Goetze?) gestandene Profis mit Spielrhytmus und Erfahrung. Nur mit jungen Talenten wird es nicht gehen…

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  12. @ 12: TOP
    Toppmöller hatte mehr als genug Zeit und es wird ja nur schlechter als besser. In unserer schnelllebigen Zeit muss ein „Umbruch“ einfach viel schneller bewältigt werden und so viele neue Spieler haben oft gar nicht gespielt.

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  13. @10

    Leicester, nicht Everton 😉

    In der IV haben wir uns verbessert. Pacho und Koch haben da bisher relativ wenig Probleme N’Dicka und Hasebe zu ersetzen. Sow, Lindström und Kamada spielen keine besondere Rolle bei ihren neuen Clubs, wobei die beiden Letztgenannten und Muani definitiv für 80% unserer Tore verantwortlich waren. Deren aktuelle Leistungen zeigen aber auch, dass sie weder unverzichtbar, noch unmöglich zu ersetzen gewesen wären.
    Mit der Neubesetzung des ZM’s mit Larsson und Skhiri bin ich super einverstanden.
    Bis auf Marmoush (21 Scorer) und teilweise auch Chaibi (14 Scorer) muss man aber feststellen, dass einige Transfers in der Offensive kaum funktionieren und gerade die „Nachbesserungen“ im Winter ein ziemlicher Schuss in den Ofen waren.
    Bei Sasa tue ich mir schwer so zu tun, als hätte diese Verletzung niemand kommen sehen können, bei Ekitike erfährt Toppmöller erst nach dessen Verpflichtung, dass er wochenlang nur im Einzeltraining war und auch bei Van De Beek haben mir Utd Fans ihre Verwunderung über die Leihe mitgeteilt und waren sich bombensicher, dass dieser im Sommer wieder in Manchester aufschlagen wird, weil kein Club eine Ablöse für ihn zahlen würde.

    Ich finde da gibt es schon Spielraum für Krösche die eigenen Transfers etwas zu hinterfragen und das nicht nur mit einem „ist halt n großer Umbruch“ plus Schulterzucken abzutun.

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  14. Die in Italien und Europa einst gefürchtete Mannschaft aus Neapel ist inzwischen auch unter ferner liefen, zur Zeit Platz 8. Ich denke auch, dass bei vielen Mannschaften ein Strohfeuer brennt, aber nicht nachhaltig ein Erfolg abzusehen ist. Bei Stuttgart hatte ich sogar schon während der Saison/ zur Rückrunde mit einem Einbruch gerechnet. Dann sollen sie halt mal Championsleague spielen, das wird ihnen das Genick brechen. Die anderen Beispiele mit Union und Freiburg wurden schon genannt. Da fällt die Delle bei uns noch moderat aus. Nichts desto trotz macht die Art und Weise wie wir im Pokal und der Conference League aufgetreten sind und die Hilflosigkeit und Interpretation eines Fremdkörpers, die ein Dino Toppmöller (inkl. Assistenten) auch nach langer Bewährungszeit zeigt, zu recht dem Großteil der Fans Sorgen.

    Gruß SCOPE

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  15. @12
    Man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass uns im Winter vier einsatzfähige Spieler (Hauge, Aaronson, Jakic, Ngankam) verließen und durch zwei nicht einsatzfähige (Kalajdzic, Ekitiké) ersetzt wurden.
    Zudem wurde Alario durch vdB ersetzt und
    Ich denke, der Kader der Hinrunde war durch eine höhere Verfügbarkeit der Spieler schlichtweg stärker.

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  16. „Es waren viele Herausforderungen, die für einen jungen Trainer nicht optimal waren: kaum Zeit für echtes Training in der Hinrunde, einen Umbruch im Winter, fehlende Spieler durch den Afrika-Cup, dazu Verletzungen und Leistungsschwankungen junger Spieler. Es waren in den letzten Monaten vielschichtige Herausforderungen für das Trainerteam. Dann können sich einige Entwicklungen eben noch nicht einstellen, wie wir uns das wünschen.“

    Das ist alles richtig, aber vieles davon wusste man schon im letzten Sommer. Warum man ausgerechnet einen „harten Umbruch“ in die Hände eines Anfängers legt, der erwartbar weniger resistent ist als ein erfahrener Trainer, werde ich allerdings nie verstehen. Und sehe es letztlich auch als klare Fehlentscheidung an. Wie die Tage hier schon jemand schrieb: Warum hat man Toppi niemand Erfahrenen an die Seite gestellt?

    Für mich klingt das alles nach Augenwischerei und dem Versuch seine eigene Haut zu retten. Speziell auch weil ich keine der genannten Entwicklungen sehe. Das größte Problem ist meiner Ansicht nach auch, dass Toppmöller kaum noch Respekt bei den Fans geniesst und der Druck direkt zum Beginn der neuen Saison verdammt hoch sein wird. Wenn es da wieder mit Unentschieden und Schlafwagenfussball weitergeht, brennt direkt der Baum am Main. Er macht Toppmöller damit nicht wirklich einen Gefallen, denn der verbrennt gerade seine komplette Trainerkarriere. Das ist alles viel zu viel Risiko, Hoffen und Beten was unser Sportdirektor da eingeht….naja, wir werden sehen

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  17. Ich täusche mich gerne aber sehe aktuell nix was für eine positive Entwicklung sprechen würde, falls wir mit Dino in die neue Saison gehen…den Kader finde ich nach wie vor nicht gut sondern durchschnittlich…wenn dann auch noch Rode und Hasebe gehen…

    @15
    Da sieht man mal was der richtige Trainer ausmachen kann…die spielen fast mit der gleichen Mannschaft…

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  18. 17,
    Stimmt.

    Bei den Widrigkeiten und Problemen, die Krösche da schildert, wäre es ja bald besser gewesen, wir hätten einen guten und erfahrenen Trainer gehabt.

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  19. Wenn man eine Entwicklung sehen wurde wären wir doch alle geduldiger. Aber ich/wir sehen es eher umgekehrt.
    Es geht um die SGE und nicht um MK oder DT!

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  20. Habe mal nach den Aufstellungen vom 5-1 der Eintracht gegen Leverkusen vor anderthalb Jahren zu Alonsos Beginn geschaut.
    Aus der damaligen Frankfurter Siegermannschaft waren NULL von 15 Feldspielern am letzten Wochenende in Stuttgart dabei.
    Von den damaligen Leverkusener Verlierern haben NEUN Feldspieler plus Hradecky 5-0 gegen Bremen gewonnen und die Meisterschaft geholt.
    Offensichtlich sind zu viele Transfers und Verletzungen an dieser Diskrepanz in der Entwicklung auch mit Schuld.

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  21. So langsam glaube ich, dass Krösche ein Verblendeter für Realitäten ist.
    Ich hoffe er ist kein Blender !
    Das wäre fast noch schlimmer.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt !

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