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Luc Castaignos tut sich noch schwer mit der Intensität der Bundesliga.

Krisenbewältigung: Castaignos beschwört Glück und Selbstvertrauen

Neuzugang Luc Castaignos, im Sommer für 2,5 Millionen Euro von Twente Enschede nach Frankfurt gewechselt, reiht sich dieser Tage nahtlos in eine bekannte Eintracht-Tradition ein. Wie zahlreiche seiner Vorgänger in vorderster Reihe überzeugte der Stürmer zu Beginn mit Torgefahr, Spritzigkeit und Treffsicherheit, ehe er inzwischen auf den Spuren eines Martin Fenin oder Vaclav Kadlec zu wandeln scheint. Wie die gesamte Mannschaft befindet sich der einstige Hoffnungsträger, der an den ersten vier Spieltagen immerhin vier Treffer markierte, in einem Formtief. Auf dem Platz wirkt er derzeit ganz und gar abwesend und wurde auch von Trainer Armin Veh schon scharf kritisiert. Im “hr-heimspiel” am Montagabend zeigte sich der 23-jährige Holländer dennoch zuversichtlich, mit der Mannschaft eine gute Saison spielen zu können und erklärte außerdem, warum ihm die Bundesliga aktuell noch Probleme bereitet.

“Die Intensität in Deutschland macht einen großen Unterschied aus”, so Castaignos, der neben der holländischen Liga auch schon in Italien aktiv war. “Hier geht es 90 Minuten rauf und runter. Es gibt keine Pausen. In Deutschland ist es echt hart”, befand der Stürmer in der Hoffnung, seine Eingewöhnungsphase bald hinter sich gebracht zu haben. Ein erstes Zwischenfazit über Bruno Hübners Händchen bei der Verpflichtung des Angreifers zu ziehen, fällt schwer. Eines steht jedoch fest: Läuft es bei der Mannschaft, läuft es auch bei Castaignos. Seine vier Treffer erzielte er schließlich bei den beiden einzigen Saisonsiegen. Dass sich die Eintracht dieser Tage in einer tiefen Krise befindet, erschwert Castaignos’ Start in der neuen Liga.

“Wir müssen einfach auch mal wieder ein bisschen Glück haben. Ich kann die Enttäuschung der Fans verstehen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es wieder gut wird”, glaubt der Neuzugang trotz der jüngsten Rückschläge nach wie vor an die Qualität seiner neuen Mannschaft. Und auch innerhalb des Teams sei alles in Ordnung. “Es stimmt in der Mannschaft, aber wir müssen das Selbstvertrauen zurückgewinnen”, so der Holländer. Einer möglichen taktischen Veränderung, die nicht zuletzt Castaignos aus der Startelf befördern könnte, sieht der Stürmer gelassen entgegen. “Wenn du nicht gewinnst, ist es normal, dass du nach dem rechten Weg suchst und Fragen stellst”, versteht der 23-Jährige die Gedankenspiele seines Trainers.

Vom anfangs gefeierten Heilsbringer im Sturm hin zum Reservisten. Diesen Weg scheint vorerst auch Castaignos einzuschlagen, doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern Fenin und Kadlec scheint der Niederländer im Kopf schon etwas weiter zu sein. “Ich bin dankbar, dass ich in meinem Alter schon dieses Leben führen kann”, zeigte sich Castaignos im “heimspiel” demütig. Und Demut ist ja nicht die schlechteste Voraussetzung, um sich im Sport weiterzuentwickeln.

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3 Kommentare

Fallback Avatar 1. thealpi! 20. Oktober 15, 14:18 Uhr

Ich bleibe dabei. Luc hat Format auch Torschützenkönig zu werden. Nur sind unsere Hintermänner einfach zu limitiert in ihren Fähigkeiten. Klar hat Stendera Talent, aber Talent reicht nicht aus. Wir brauchen auch mal einen Spielstarken 10er der mal einen Pass wie damals Russ auf Luc spielen kann.

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Fallback Avatar 2. Willideville 20. Oktober 15, 18:51 Uhr

weißt Du noch...damals,der Pass von Russ...?

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Fallback Avatar 3. AlterSack54 20. Oktober 15, 19:17 Uhr

Solltet ihr euch einrahmen lassen, solch einen Zuckerpass von MR wird es wohl so schnell nicht mehr geben.

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