Niko Kovac möchte am 27. Mai nicht nur Bälle in der Hand halten, sondern die Pokaltrophäe.

Eintracht schon jetzt ein verdienter Pokalsieger? Niko Kovac äußerte sich zu seiner Gefühlslage während des zweiten Halbfinalsspiels der Borussia aus Dortmund beim FC Bayern: „Ich habe nicht gesagt, lieber BVB oder lieber FC Bayern, denn eins ist klar – wir gehen nicht als Favorit ins Endspiel. Das wären wir auch gegen die Bayern nicht.“ Der Kroate machte aber keinen Hehl daraus, wer sich schon jetzt den Endspielsieg verdient hat: „Eigentlich hätten wir den Pokalsieg verdient, weil wir die meisten Minuten gespielt haben. Wir haben schon sechs Spiele gespielt, dreimal Verlängerung, das sind nochmal 90 Minuten.“ Auch gegen den BVB sei laut dem Coach eine Entscheidung im Elfmeterschießen möglich. Nach drei erfolgreichen Elfmeterschießen ist die Eintracht dort zumindest schon in Übung.

Vallejo als Gast mit zum Finale: Trainer Niko Kovac bestätigte heute, dass Jesus Vallejo, der derzeit bei seinem eigentlichen Verein Real Madrid weilt, in dieser Saison nicht mehr für die Eintracht spielen wird: „Ich denke nicht, dass er noch einmal eingreifen wird – die Verletzung ist nicht so einfach zu behandeln, wie die Verletzung zuvor, weil die Sehne beteiligt ist.“ Die Fans können den Spanier beim Pokalfinale aber dennoch nochmal zu Gesicht bekommen: „Ich gehe davon aus, dass er dabei sind wird, aber in zivil.“

Wolf meldet sich nach OP: Marius Wolf konnte nach seiner heutigen Operation – von der SGE4EVER.de bereits heute Mittag berichtete – schon wieder einen Gruß an die Eintrachtfans richten und brachte dabei sogar ein leichtes Lächeln über die Lippen. Die Operation, die auf Grund einer ausgekugelten Schulter notwendig wurde, sei gut verlaufen. Dennoch wird der 21-jährige in dieser Saison nicht mehr für die Hessen auflaufen können. Ob er das in der neuen Saison wird, ist noch nicht entschieden. Wolf ist von Hannover 96 bis zum Saisonende ausgeliehen, die Frankfurter besitzen aber eine Kaufoption.

Schiedsrichter im Pokalfinale steht fest: Der DFB hat heute die Schiedsrichteransetzung für das DFB-Pokalfinale am 27. Mai 2017 bekannt gegeben. Demnach pfeift Deniz Aytekin die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund im Berliner Olympiastadion. Für den FIFA-Schiedsrichter ist es das erste Pokal-Endspiel seiner Karriere. Dabei wird der Diplom-Betriebswirt vom TSV Altenberg an den Seitenlinien von Chritian Dietz und Eduard Beitinger unterstützt, der vierte Unparteiische ist Benjamin Brand. Lutz Michael Fröhlich, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkommission, erklärte die Entscheidung damit, dass Aytekin „eine konstant gute Saison in der Bundesliga“ pfeife. In dieser Spielzeit war er dreimal bei Spielen mit Beteiligung der Eintracht im Einsatz. So leitete er das Hinspiel gegen den 1. FC Köln (1:0) sowie das gegen Leipzig (0:3), außerdem war der 38-Jährige jüngst im Pokal-Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach der Mann an der Pfeife. Vielleicht ein gutes Omen, zumal auch die Bilanz gegen Gegner Dortmund unter der Leitung von Aytekin positiv ist. Allerdings gab es bisher nur ein direktes Duell mit ihm als Unparteiischen. Dieses war am 18.12.2010, mit 1:0 sollte die Eintracht damals als Sieger vom Platz gehen. Insgesamt ist die Bilanz unter Aytekin aber negativ. In 18 Partien mit ihm als Schiedsrichter gab es sechs Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen.

Rahmenbedingungen für das Endspiel festgelegt: Wie die Eintracht mitteilte, wurde beim heutigen Finalmeeting in der Hauptstadt über das Heimrecht, die Verteilung der beiden Fan-Lager im Olympiastadion und die Orte der Fanfeste entschieden. Unter Beteiligung der beiden Endspielteilnehmer, dem DFB und der Berliner Polizei wurde Folgendes festgelegt: Eintracht Frankfurt wird das Finale als Gastmannschaft antreten und folglich die Gästekabine nutzen. Die SGE-Fans unterstützen ihre Mannschaft demnach aus der Ostkurve, womit einhergeht, dass das Fanfest des Eintracht-Anhangs auf dem Alexanderplatz stattfindet. Borussia Dortmund nutzt am 27. Mai die Heimkabine und ihr Anhang wird das Spiel von der Marathontor-Kurve aus beobachten. Das Fanfest der Borussia findet somit auf dem Breitscheidplatz statt.

U19 ohne Barkok: Die U19 der SGE hat am morgigen Samstag ein wichtiges Spiel im Abstiegskampf der U19-Bundesliga. Anpfiff ist um 13 Uhr am Riederwald gegen die Junioren des 1. FC Kaiserslautern. Der Eintritt ist frei und die Mannschaft freut sich über jede Unterstützung. Auf Unterstützung durch die Profis darf U19-Trainer Alexander Schur jedoch nicht hoffen: „Ich hatte eigentlich auch vor, Aymen Barkok dort hinzuschicken. Er sollte helfen. Wir sind im Moment allerdings aufgrund der personellen Situation in einer angespannten Situation.“ Hoffnung macht Kovac dennoch: „Die Jungs müssen sich da zusammenraufen und die nötigen Punkte sammeln.“

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11 Kommentare

  1. Obwohl es jetzt schon verdammte 29Jahre her ist, seh ich die Bilder von 88 noch genau vor mir. Ach, des war sooo scheeeee. Bitte dieses Jahr wiederholen

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  2. Ich wünsche es mir so sehr und Nico Kovac hätte ein Titel verdient, aber wenn man ehrlich ist war unsere „Road to Final“ doch eher schäbig! Nicht ein souveräner Sieg, alle knapp oder sogar nur im Elfmeterschießen gewonnen. Eher wie Griechenland Europameister wurde oder Chelsea unter di Mateo CL-Sieger. Verdient finde ich schon was anderes.

    Gruß SCOPE

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  3. wer fragt die griechen oder die englaender heute noch,WIE sie die dinger gewonnen haben ;-)?

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  4. Wir bestreiten das Finale als Heim- und nicht als Gastmannschaft ! Dadurch haben wir Trikotwahl und sind in der Ostkurve, wo die Akustik wesentlich besser ist !

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  5. @ scope:
    Schäbig ? Du schreibst vielleicht einen Mist hier. Die Ganze Region feiert wie blöd, und du kommst hier mit so einer Aussage ?
    Zieh Dir ein Bayern-Trikot an und heul ein bisschen.
    Unfassbar !!!

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  6. @scope
    Wenn ich überlege, wie es Deutschland 2002 ins Finale der WM schaffte..
    Spielerisch war da nicht viel zu sehen, aber die Mannschaft hatte den unbedingten Willen und einen Top-Torwart.
    Ganz sicher hatte Griechenland den EM-Titel 2002 verdient, genauso wie Chelsea den CL-Titel verdient gewann.
    Im Fußball geht es sicher nicht nur um Tore und Offensive, sondern auch um Gegentore und Defensive.
    Finalgegner Portugal wurde in Portugal auch schon in der Gruppenphase besiegt. Am Ende stand eine Tor-Differenz von 7:4. Die reichte Griechenland für den Titel.
    Chelsea hatte seit dem Viertelfinale in der CL kein Spiel verloren, setzte sich in der Gruppenphase gg Leverkusen und Valencia durch, dann Neapel und AC Milan und gewann am Ende gegen Barca und Bayern.
    Ganz sicher verdient, sonst wäre Drogba nicht Chelsea ‚Spieler des Spiels‘ gewesen und Czech hätte nicht den Elfer von Robben in der Verlängerung gehalten.
    Beim BVB war es im DFB-Pokal auch nicht das Gelbe vom Ei, sonst hätten sie bei den Heimspielen gg Hertha und Union Berlin nicht ins Elfmeterschießen gemusst.
    Wie bricktop sagt: Dass WIE interessiert am Ende doch keine Sau.
    Auch nach unserem Sieg gegen Augsburg interessiert am Ende nicht, wie wir das Ding gewonnen haben. Am Ende haben wir mehr Tore geschossen als der Gegner und nur das zählt.
    Genau so denken auch die erfolgreichen Trainer wie Mourinho, Simeone, auch Ancelotti und Conte.
    Was auch immer der Gegner an offensiver Power drauf hat .. es gibt defensive Gegenmittel.
    Nicht umsonst gibt es den Spruch: ‚Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften‘
    Seit Simeone bei Atletico antrat wurde deren Spiel sicher nicht ’schöner‘, aber verdammt erfolgreich.
    Der Kerl hat den Jungen ein Siegergen gegeben, den absoluten Willen und nie aufzugeben.
    Das Wie ist nicht entscheidend.

    Ich erkenne etwas ähnliches bei Kovac und daher hab ich für das Pokalfinale ein verdammt gutes Gefühl.

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  7. Ihr könnt es sehen wie ihr wollt. Meinen Anspruch an den Fußball könnt ihr mir genauso wenig verderben, wie eine Sympathie für den FC Bayern unterstellen. Wenn in der Liga gegen spielerisch schwache Gegner rumgeeiert wird, haben wir 50 Kommentare über die Bundesligauntauglichkeit und dann muss man die Krämpfe gegen unterklassische Gegner nicht glorifizieren oder als taktische Meisterleistung auf Champiosleagueniveau verkaufen.
    Mascarell wird ständig kritisiert, weil er zu viel nach hinten spielt.
    Er will also Tore verhindern und das ist okay.

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  8. @Scope: Schau dir doch mal den Weg ins Finale von Dortmund an. Sieg bei Regionaligist Trier, Siege gegen Berlin im Elfmeterschießen, ein Sieg gegen Lotte (bei 0:0 Halbzeitstand) und ein sehr glücklicher Sieg bei den Bayern.
    „Schäbig“ ist sicherlich das falsche Wort. Mit den Möglichkeiten, die Frankfurt hat, haben sie das sehr gut gemacht.

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  9. Einverstanden: Schäbig war falsch gewählt. Wir sind halt nicht bei des Kaisers neuen Kleidern und man muss auch mal ansprechen dürfen, wenn es was zu kritisieren gibt.
    Frieden?

    Gruß SCOPE

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