Oliver Glasner erwartet von seinem Team, in Augsburg drei Punkte zu holen. (Foto: Heiko Rhode)

Das Hinspiel hatte sich die Eintracht anders vorgestellt: Trotz einer drückenden Überlegenheit auf dem Platz trennten sich die SGE und der FC Augsburg 0:0-Unentschieden. Inzwischen haben sich die Vorzeichen geändert: Die Mannschaft von Oliver Glasner hat ihre Form gefunden und ist – trotz des unglücklichen 2:3 am letzten Wochenende gegen den BVB – wieder auf Kurs. Entsprechend gibt der Chef-Trainer ein klares Ziel für das Rückspiel am Sonntag aus: „Unsere Herangehensweise ist klar: Wir wollen in Augsburg gewinnen. Wir brauchen eine sehr gute Leistung – aber die trauen wir uns zu.“

Augsburg im 4-4-2 erwartet

Trotzdem weiß Glasner, dass es gegen die Schwaben alles andere als einfach wird: „Wir erwarten Augsburg in ihrem 4-4-2, in einer sehr klaren Grundordnung. Es ist schwer, gegen sie Lücken zu finden. Sie spielen schnell nach vorne und haben die zweithöchste vertikale Spielgeschwindigkeit in der Bundesliga.“ Ihre groß gewachsenen Stürmer seien in der Lage, Bälle zu verlängern und im Sechzehner des Gegners für Unruhe zu sorgen. Und dann schwimmt der FCA auch noch auf einer kleinen Welle der Euphorie, nachdem es dank finanzieller Unterstützung gelang, das US-amerikanische Talent Ricardo Pepi nach Augsburg zu lotsen. Tabellarisch trennen beide Mannschaft nach 18 Spielen neun Punkte und acht Plätze. Augsburg ist gefragt, zu punkten, um nicht weiter in den Strudel des Abstiegskampfes gerissen zu werden. Für die SGE geht es am 19. Spieltag vor allem darum, den Anschluss an die europäischen Plätze zu halten.

Das Frankfurter Lazarett lichtet sich

Für dieses Ziel kann Glasner wieder auf eine Menge Spieler zurückgreifen. „Die personelle Situation hat sich in dieser Woche entspannt“, sagte er fröhlich auf der heutigen Pressekonferenz. Djibril Sow und Almamy Touré trainieren bereits seit Dienstag wieder mit der Mannschaft, Erik Durm seit dem heutigen Freitag. Verzichten muss der Coach aktuell nur auf ein Trio: Danny da Costa befindet sich in Corona-Quarantäne, während Jens Petter Hauge und Christopher Lenz Muskelverletzungen aus dem Dezember auskurieren. Er rechnet jedoch damit, dass Hauge und Lenz nach dem Spiel gegen Bielefeld in rund zehn Tagen wieder zurückkehren könnten.

Kein Verständnis für Geisterspiele

Enttäuscht zeigt sich Glasner indes darüber, dass die Bundesliga zurzeit und auch beim Auswärtsspiel in Augsburg ohne die Unterstützung der Fans im Stadion auskommen muss. Dies wolle er auch in einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) klar kommunizieren. Glasner: „Ich habe kein Verständnis für die Geisterspiele. Es ist mehr ein politischer Kompromiss, weniger eine epidemiologische Entscheidung.

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3 Kommentare

  1. Lieber Pepsi als Pepi! Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Hoffe es rächt sich nicht!

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  2. Es wäre mega-scheiße, wenn am Wochenende wieder Spieler von uns wegen unklarer Testergebnisse ausfallen. Hoffen wir das Beste.

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  3. @2: Genau deswegen schaue ich lieber von Spiel zu Spiel und von Aufstellung zu Aufstellung, bevor ich mich mit Träumereien wie EL oder gar CL befasse. Nicht nur bei uns, sondern auch beim Gegner. Das ist alles russisch Roulette, was da passiert. Sicherlich auch ein wenig spannend. Fußball ist vorher zumindest einigermaßen plan- oder voraussehbar mit wenigen, aber möglichen Überraschungen. „Unter normalen Umständen“; das ist jetzt bei weitem nicht weg.

    Am Ende hoffe ich, das wir punkten, am besten dreifach, um nicht unten reinzurutschen und gleichzeitig weiter in schlagbarer Distanz zu Europa bleiben.

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