Im letzten Spiel musste die U21 der SGE eine schmerzhafte Auswärtsniederlage hinnehmen. Beim FC Homburg unterlag die Mannschaft von Coach Dennis Schmitt mit 2:5. Über das ganze Spiel hinweg war man die unterlegene Mannschaft und musste sich am Ende verdient geschlagen geben. Beim heutigen Kellerduell gegen den Tabellenletzten aus Villingen ging es dementsprechend um einiges: Die Eintracht überzeugte auf ganzer Linie, ließ nichts anbrennen und schoss den FC 08 Villingen mit 6:0 aus dem Stadion.
Im Vergleich zur Niederlage gegen die Homburger veränderte Schmitt seine Aufstellung auf zwei Positionen: Aiden Harangi und Mehdi Loune starteten für Joel da Silva Kiala und Paul Wünsch.
Eine von Zweikämpfen geprägte Partie fand in der zwölften Minute ihr erstes Highlight: Louis Kolbe spritzte im Aufbauspiel der Villinger auf Höhe des Strafraums dazwischen, legte sich den Ball einmal vor, lief unbedrängt auf den Torhüter zu und schob souverän ins kurze Eck ein. Der erste Saisontreffer des Verteidigers sorgte für die frühe Führung der Jungadler. Nur acht Minuten später hatten die Hessen sogar die Chance, die Führung auszubauen: Eine perfekte Flanke von Marcel Wenig auf den freistehenden Kaan Inanoglu und der setzte seinen Kopfball wenige Zentimeter am Kasten vorbei. Villingen war bis zu diesem Zeitpunkt chancenlos. Auch im weiteren Verlauf der Partie kam die SGE zu weiteren Hochkarätern. Es war wieder ein Fehler im Aufbauspiel der Baden-Württemberger, diesmal bekam Inanoglu den Ball in die Füße gespielt, aber er scheiterte am glänzend parierenden Marius Kaiser. Der einzige Vorwurf, den sich die Mannschaft von Coach Schmitt zu diesem Zeitpunkt gefallen lassen musste, war die mangelhafte Chancenverwertung.
Starke erste Hälfte, begünstigt durch individuelle Fehler
Kurz darauf kamen die Gäste erstmals in die Nähe von Keeper Nils Ramming. Der stramme Torschuss des Villinger Stürmers zischte knapp am Tor vorbei. Der Tabellenletzte hörte trotzdem weiterhin nicht auf, Geschenke zu verteilen. Diesmal war Wenig der Glückliche. Das hohe Pressing der U21 der SGE zahlte sich aus und setzte die Villinger Verteidiger so unter Druck, dass diese immer wieder hanebüchene Pässe spielten. Wenig bekam den Ball ungefähr 16 Meter vor dem Tor direkt in die Füße gespielt und musste dann nur noch den Torhüter überwinden, was für ihn, ohne Gegnerdruck, kein Problem darstellte. Kurze Zeit später war es wieder ein Ballverlust im Aufbauspiel der Gäste, der die nächste hundertprozentige Torchance der Jungadler einleitete. Erneut war es Kolbe, der allein auf den Villinger Keeper zulief. Kolbe zögerte zu lang und der Ball wurde stark von Kaiser pariert. Der Nachschuss von Mark Müller wurde von einem Flugkopfball eines Verteidigers des Tabellenschlusslichts auf der Torlinie (!) gerettet. So ging es „nur“ mit einer 2:0-Führung für die Hessen in die Halbzeitpause.
Völlige Überlegenheit auch in Halbzeit zwei
Mit Beginn der zweiten Halbzeit machte auch die Eintracht gleich weiter Druck. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war es dann so weit: Eine Fehlerkette der Villinger sorgte dafür, dass Wenig auf dem Flügel viel zu viel Platz hatte, den Ball überlegt in die Mitte flankte, wo Inanoglu nur noch den Fuß hinhalten musste und die Führung auf drei Tore ausbaute. Die SGE ließ nicht locker und spielte weiter sauberen Angriffsfußball. One-Touch-Fußball vom Feinsten: Müller auf den startenden Loune, der mit viel Übersicht auf den mitlaufenden Harangi in der Mitte, der auch hier nur noch einschieben musste. Infolgedessen ließ die Eintracht es etwas ruhiger angehen, es kam Metehan Yildirim für Loune. In der 71. Minute schlugen die Jungadler erneut zu: Völlige Desorientierung in der Villinger Defensive sorgte dafür, dass Wenig auf ein Neues Unmengen an Platz hatte und auch hier wieder einen klugen Pass spielte. Diesmal war Noah Fenyö der Abnehmer, der gestern noch beim Europa League-Spiel der Herren in Amsterdam auf der Bank saß und erhöhte auf 5:0. Es wurde weiter fleißig gewechselt: Harpreet Ghotra und Phinees Bonianga kamen für den Aktivposten Kolbe und Max Hauswirth. Mit dem nächsten Wechselfenster betraten dann Mario Vrancic und Daniel Starodid für Wenig und Müller das Spielfeld.
Wenige Momente nach seiner Einwechslung machte Starodid das halbe Dutzend voll: Ein schönes Dribbling, inklusive Beinschuss, von Yildirim, der dann auf den besser positionierten Stürmer passte. Dieser zögerte nicht lange und traf mit einem strammen Flachschuss. Das war dann auch der Schlussakkord der Partie. Ein völlig verdienter Kantersieg im ersten Heimspiel des Kalenderjahres.
Am kommenden Samstag kommt es direkt zum nächsten Kellerduell. Die Eintracht gastiert beim FC Gießen. Anpfiff ist am Samstag, den 15. März.
3 Kommentare
Heute „mustest“ du gewinnen, nächste Woche in Gießen zählt !
Auf jetzt !
Ich hoffe dienstags schaffen es. Einen Abstiegskampf zu gewinnen „stählt“ die Jungs in der SGE DNA 😂
Gaaanz wichtig!
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