Willian Pacho ist schon jetzt absoluter Leistungsträger bei der SGE. (Foto: IMAGO / foto2press)

Innenverteidiger Willian Pacho kann sicherlich als eine der größten Entdeckungen der Bundesliga-Saison bezeichnet werden. Der Ecuadorianer, der vor der Spielzeit von Royal Antwerpen zur Frankfurter Eintracht wechselte, fügte sich nahtlos in die Mannschaft von Chefcoach Dino Toppmöller ein und machte den Abgang von Evan N’Dicka, der zuvor jahrelang eine feste Größe in der Abwehr der Hessen war, quasi direkt vergessen.

Der 22-Jährige stand schon in 18 Spielen der SGE auf dem Platz, lediglich beim 6:0-Heimsieg gegen HJK Helsinki in der Conference League bekam er eine (wohlverdiente) Pause. In diesem Spielen überzeugte er durch starkes Zweikampfverhalten und 63% gewonnen Zweikämpfe, eine gute Schnelligkeit und ein starkes Passspiel mit 83% angekommenen Bällen in der Liga. Eintrachts Ex-Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing schwärmte daher in der „Bild“ vom neuen Abwehrmann: „Ein Wunder-Verteidiger – für mich macht er es jetzt schon besser als Evan Ndicka.“ Auch Pacho selbst zeigte sich gegenüber der Zeitung glücklich: „Im Sommer hatte ich nicht erwartet, dass es für mich so schnell so gut laufen wird. Ich bin froh und glücklich darüber, dass ich der Mannschaft mit bisher guten Leistungen helfen kann. Ich genieße das.“ Dabei hat er einen großen Traum mit der SGE: „Wir sind noch in allen drei Wettbewerben vertreten und natürlich wäre es fantastisch, wenn wir am Ende der Saison einen Titel feiern könnten. Darauf werden wir hinarbeiten.“

Abgang? – „Mache mir keine Gedanken über die ferne Zukunft“

Kein Wunder, dass der Linksfuß – obwohl er gerade erst zur SGE kam – bereits jetzt in den Notizbüchern vieler Top-Vereine stehen soll. Vor allem in England beobachte man den Weg des Ecuadorianers ganz genau. Droht also ein Abgang nach nur einem Jahr? Laut Pacho selbst besteht hier kein Grund zur Beunruhigung: „Ich bin total happy hier bei Eintracht Frankfurt. Das ist ein großer Klub, und ich freue mich, hier zu sein. Ich bin gerade erst richtig angekommen und mache mir überhaupt keine Gedanken über die ferne Zukunft. Für mich geht es darum, den bestmöglichen Job zu machen, um meiner Mannschaft zu helfen und mit der Eintracht erfolgreich zu sein.“

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9 Kommentare

  1. Herbstloch. Aber ist doch gut, dass die Redaktion die Artikel aus anderen Zeitungen aufgreift. 🙂

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  2. „Wir sind noch in allen 3 Wettbewerben .“
    Jetzt behaupte ich mal, dass man auch nicht so einfach während der Saison aus der BuLi rausfliegen kann.

    Ich wollte nur mal als chronischer Besserwisser die Dinge klarstellen:-)

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  3. Ein gewisser Muani hatte zu diesem Zeitpunkt der Vorsaison und vor der WM ein ähnliches Statement abgegeben. Letztlich ist dies nur eine aktuelle Bestandsaufnahme, die sich sehr schnell ändern kann. Quasi ein Stand jetzt light 😉

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  4. Pacho ist super, keine Frage! Aber das liest sich in etwa so wie es vor vor nem mit Muani lief. Aber die entsprechenden Bekenntnisse zum Verein. Von daher….

    Und wenn es so kommt wie bei Muani, sollte man Reisende nicht aufhalten. Aber auch in gleicher Weise die beste Ablöse rausholen. So ist das Geschäft. Ich hoffe bloß, dass er Pacho dann besseren Charakter beweist.

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  5. ..,es regnet heute schon den ganzen Tag… schön, das wir gestern etwas zählbares aus dem Norden mitnehmen konnten.

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  6. 1. Was sollen die Spieler schon sagen? Ich kann es kaum erwarten, hier weg zu kommen und endlich bei einem Topklubs zu spielen?
    2. Wieso sollte Pacho hier unbedingt bleiben wollen? Er hat überhaupt keine Bindung zu Deutschland, Frankfurt oder der Bundesliga.
    Er kam aus Ecuador nach Belgien und dann zu uns, um sich bestmöglich zu entwickeln und viel Geld zu verdienen.
    3. Solange er sich in den Spielen voll auf den Sport konzentriert, mit offenen Karten spielt (intern) und sich korrekt verhält, mach ich ihm keine Vorwürfe. Natürlich hoffe ich, dass er noch mindestens ein Jahr bei uns bleibt und da man ihm schon anmerkt, dass er sehr von Koch neben sich profitiert, denke ich auch, dass das für ihn besser wäre.

    Aber wenn nichts unvorhergesehenes passiert, wird er uns über kurz oder lang verlassen. Damit muss man sich einfach abfinden.

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  7. @7: 100 % richtig. Der Junge ist jetzt 22 Jahre alt. Wenn es gut läuft, hat er noch 10 – 12 Jahre Zeit, sich den eigenen und den Lebensabend seiner Anverwandten in Ecuador zu verdienen. Wenn was dazwischenkommt – was ich nicht hoffe – dann muss das Geld schneller verdient werden. Und das geht wo ? Richtig … in England !

    Die Gehälter in England sind um ein vielfaches höher und wenn er die Leistung weiterhin so bringt, dann ist es vorbei mit Vereinstreue oder sentimentalen Gequatsche. Dann wird das nach dem „Muster Muani“ ablaufen – sprich WP wird wechseln. Hoffen wir alle darauf, dass das noch länger dauert und das WP nicht so ein A…. wie RKM ist.

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  8. Als Ecuadorianer träumt Willian von Real oder Barca, wo er angesichts seines Weltklassepotenzials normalerweise auch landen dürfte – früher oder später…

    Randal hat sich ohne Zweifel unreif und unprofessionell verhalten, ja.
    Aber wie selbstherrlich und dämlich ist das eigentlich, ihn ohne Ende mit Beleidigungen zu überziehen, anstatt zu konzedieren, dass er allenfalls eine Mitschuld, keinesfalls aber die Hauptverantwortung für den unappetitlichen Ablauf der Dinge trägt, für die letztlich sein Kopf, sein Name und Ruf herzuhalten hat.

    Hätte Filip eigentlich jetzt den gleichen Status, wenn aus seinem Streik nicht wg. irgendeiner angeblich verpeilten E-Mail ein Rohrkrepierer geworden wäre?

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