Darf Erik Durm auch gegen Union von Beginn an ran? Die Chancen stehen nicht schlecht. (Foto: Rhode)

Er spielte und spielte und spielte. Am Ende stand Danny da Costa sagenhafte 4.472 Minuten in 50 Pflichtspielen in der vergangenen Saison auf dem Platz. Das machte über die Saison gesehen unglaubliche 89,45 Minuten pro Spiel. Die Eintracht ohne da Costa – in der Saison 2018/19 nicht vorstellbar. Zum Einen fehlten die Alternativen, zum Anderen zeigte da Costa ein ums andere mal starke Leistungen, die ihn für einige Fans und Experten zu einem Kandidaten für die Nationalelf machten.

Erik Durm, Danny da Costa und Timothy Chandler – Dreikampf auf Rechtsaußen

In dieser Saison ist die unverwüstliche Frohnatur ersetzbar geworden. Erst in Leipzig, jetzt Dortmund fand er sich auf der Bank wieder. Ein ungewohntes Gefühl für den Dauerläufer. Zwar konnte er bislang noch nicht an die starken Auftritte des letzten Jahres, als er etwa gegen Gladbach oder Leverkusen herausragte und jeweils traf, anknüpfen, zeigte aber dennoch solide Vorstellungen.

Danny da Costa und Timothy Chandler im Duell. (Foto: Rhode)

Doch in dieser Saison hat Adi Hütter endlich Alternativen – in Form von Rückkehrer Timothy Chandler und Neuzugang Erik Durm. Das Spiel über die Außen ist Teil der Eintracht-DNA, wie Hütter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Berlin nochmal betonte: „Letztes Jahr hat uns schon das Spiel über die Außen ausgezeichnet. Vor allem auf der linken Seite über Kostic. Wir versuchen, dennoch variabel zu sein und versuchen auch durch ins Zentrum zu kommen. Wir müssen bissig und aggressiv auftreten. Die Außen haben uns in den letzen Jahren nie im Stich gelassen.“

Schwere Entscheidung für Adi Hütter

Während Filip Kostic auf Links bislang gesetzt ist, steht Adi Hütter vor der schweren Entscheidung. Wer spielt gegen Union auf der rechten Flügelseite? „Die mich kennen, wissen das ich Konkurrenzkampf mag. Das wir uns gegenseitig forcieren, fördern und fordern. Das ist wichtig“, sagte er nach dem Spiel gegen Dortmund auf die Frage, ob Erik Durm aktuell die Nase vorne habe im Kampf um den Platz auf der rechten Seite.

Hütter über Durm: „Er hat eine tadellose Leistung gezeigt“

„Soweit möchte ich gar nicht gehen. Es geht darum, dass er heute gezeigt hat, dass er uns helfen kann. Warum wir ihn auch geholt haben. Er hat eine sehr tadellose Leistung gezeigt und auch spielerisch überzeugt“, lobte Hütter den Ex-Kicker von Borussia Dortmund und Huddersfield. Und Durm? Der gibt sich bescheiden: „Der Trainer entscheidet, ob ich spiele. Wenn ich aufgestellt werde, versuche ich alles zu geben. Sitze ich auf der Bank, versuche ich, die Jungs zu pushen. Ich weiß genau, was meine Aufgabe hier ist. Und die wird von mir voll und ganz angenommen.“

Qual der Wahl für Hütter

Und dann ist da ja noch Timothy Chandler. Der durfte gegen Augsburg Filip Kostic vertreten. Mit mäßigem Erfolg. Als Joker brachte er gegen Leipzig und Dortmund jedoch frischen Wind über die Außen, leitete den späten 2:2-Ausgleich am Sonntag mit seiner Flanke ein. Es läuft also auf einen Dreikampf um den Platz auf Rechtsaußen hinaus. Angesichts der kommenden englischen Wochen mit Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League keine allzu schlechten Aussichten für Trainer Adi Hütter.

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10 Kommentare

  1. Moin, aktuell macht für mich der Durm den besten Eindruck auf rechts.
    Aber, ich dachte er wurde für links geholt, back up für Kostić!?
    Also Kostić darf sich nicht verletzen, den Chandler möchte ich nicht unbedingt nochmal auf links sehen.

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  2. Ich würde nicht so viel auf das eine Spiel geben. Vorletzte Saison hat Timmy fast die komplette Rückrunde auf der linken Seite gespielt und da komplett überzeugt, inkl. Vorlagen und Toren.
    Er ist kein Kostic, das ist klar (sind aber auch weder Da Costa noch Durm auf rechts), aber hat bewiesen, dass er dort durchaus als Back Up herhalten kann.

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  3. @sge Balkan, auf links hatte Chandler unter Kovac seine stärksten Spiele gemacht und war sogar Torgefährlich, gib dem Jungen nochmal neWeile, der war lange verletzt.

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  4. Gegen Augsburg sahen circa 5-6 Spieler richtig schlecht aus. Da war es für Chandler schwer zu glänzen. Generell ist es aber auch links ein guter Back-up, den wir ab und zu nutzen sollten. Dann kommt er wieder in den Rhythmus rein und Kostic Hat mal eine Pause. Der sollte keine 50 Spiel am Stück mehr machen, selbst er verliert dann irgendwann ein bisschen an Qualität.

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  5. Ich sehe Chandler eher auf rechts, dort habe ich seine besten Spiele gesehen.
    Man könnte doch auch Durm auf links testen, hat er doch früher bei BVB gespielt.

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  6. Toure bitte rausnehmen an der alten Försterei. Gegen die Kämpfertruppe ist Abraham besser. Ob Durm oder da Costa ist egal. Im Mittelfeld hoffe ich auf Rode, Kohr und Sow. Sollte Rode noch nicht können, dann Kamada. Vorne Silva und Dost. Die Bälle werden durch den Strafraum fiegen, also gut einen echten Knipser vorne drin zu haben. Pacienca kommt wenn Bas die Luft aus geht.

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  7. Links hat Chandler des öfteren auch bei den US Boys gespielt. Ich sehe hier auch kein Problem. Sind wir doch froh, dass Timmy beide Seiten beackern kann. Durm hat mir gegen die Bienen aus DO sehr gut gefallen. Er kann gerne wieder dort spielen.

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  8. Durm sollte man mal auf links „testen“. Kostic braucht unbedingt ’nen Backup.
    Und rechts fände ich das Duo Chandler/Touré interessant. Beide können beide Positionen. Wenn sie geschickt und diszipliniert in einem Spiel die Rollen tauschen, trüge das zur Unberechenbarkeit – im positiven Sinne – unseres Spiels bei.

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  9. @8:
    Verstehe generell nicht, warum Toure bei uns noch nie auf RA gespielt hat?! In Monaco war er ja RV. Seine Flanken und die Vorwärtsbewegung von ihm gefallen mir. Hat dafür jemand eine Erklärung?

    Auf RA haben wir diese Saison tatsächlich ähnlich starke Alternativen. Noch hat keiner so sehr überzeugt, dass er die Nase vorne hat. Mir gefällt derzeit Durm auf Grund seiner Technik am besten.

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