Adi Hütter sieht Leipzig in der Favoritenrolle, sein Team aber nicht chancenlos. (Bild: Heiko Rhode)

Wenn am morgigen Samstag für die Frankfurter Eintracht das erste Heimspiel im Jahr 2020 auf dem Programm steht, dann wartet mit RB Leipzig direkt die „Mannschaft der Stunde“, wie Trainer Adi Hütter vor der Partie feststellte. RB ist Tabellenführer und hat in den letzten neun Partien acht Siege eingefahren. Auf die SGE wartet also ein dicker Brocken und ein hartes Stück Arbeit, will sie mit etwas Zählbaren aus dem Spiel gehen. Dessen ist sich der Trainer der Hessen bewusst. „Wir brauchen ein Top-Spiel, ein mehr als perfektes Spiel, in dem wir versuchen müssen, alles zu verteidigen. Für mich ist Leipzig ein absoluter Meisterschaftskandidat. Daher sind sie sicherlich Favorit, aber wir haben unsere Chancen“, meint Hütter auf der Pressekonferenz am Freitag.

Sein Team müsse sich im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Hoffenheim am vergangenen Samstag allerdings steigern, da Leipzig stärker sei als die TSG. Dennoch habe der Dreier natürlich gut getan und sei fürs Selbstvertrauen wichtig gewesen. Hütter ist sich daher sicher, dass seine Mannschaft es den Leipzigern schwer machen kann: „Wenn wir taktisch diszipliniert spielen, wie in Hoffenheim, dann bin ich überzeugt, dass wir etwas holen können. Wir werden gegen Leipzig den Kampf annehmen. Ich glaube schon, dass wir, wenn wir zuhause spielen, unsere eigenen Chancen haben sollten. Natürlich müssen wir die Räume schnell zu machen, weil Leipzig wahnsinnig schnell spielt. Das weiß die Mannschaft. Aber wir wollen RB auch unser Spiel aufzwingen. Wir wollen und müssen auch unsere eigenen Nadelstiche setzen.“

Mit Selbstvertrauen und Kamada als Option gegen RB

Gegen die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel sah die SGE in der Hinrunde zuhause zumeist gut aus. Gegen den BVB konnte gepunktet werden und das fulminante 5:1 gegen die Bayern ist sicherlich noch jedem in Erinnerung. Warum sollte es nicht auch gegen Leipzig mit einer kleinen Überraschung klappen? Eine genaue Erklärung, warum sich die Adlerträger gegen die Spitzenteams vermeintlich leichter tun, hat Hütter nicht. „Ganz egal, gegen wen wir spielen: Wir wollen immer an unsere Leistungsgrenze gehen. Es kann natürlich sein, dass man noch ein paar mehr Prozentpunkte rausholt, weil man weiß, dass jede Kleinigkeit entscheidend sein kann“, versucht er zu erklären.

Wie er seine Mannschaft taktisch einstellt, ob es wieder die Viererkette wie in Hoffenheim wird, ließ Hütter zunächst offen. Auch, ob Bas Dost im Sturm Unterstützung bekommt, wollte der Übungsleiter nicht verraten: „Ich habe immer die Möglichkeit, mit zwei Spitzen zu spielen. Ich lasse es mir noch offen, was ich am Samstag mache.“ Daichi Kamada wird nach seiner Verletzung aus dem Trainingslager in Florida wieder eine Rolle spielen können. Der Japaner trainierte unter der Woche fast voll mit. „Er wird sicherlich für das Spiel ein Thema für den Kader sein“, so Hütter.

 

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9 Kommentare

  1. Ich denke, Adi wird mit der gleichen Aufstellung wie gegen Hoffenheim spielen, damit Sicherheit da ist.
    Tippe auf ein 4:2 und Kostic trifft endlich mal zwischen das Alu. Tabellenplatz 9 nach dem Spieltag!!

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  2. @2: Eigentore. Unglücklicher Abschlag von Trapp bei Gegenwind und Dost spielt nach Wiederanpiff aufs falsche Tor;) Naja, 1-2 Tore wird Leipzig schon machen, vermute ich.

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  3. @3: Danke für den Link. Kann nur Positives daraus lesen. 8 Mio Miete scheint mir völlig in Ordnung

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  4. Also brauchen wir statt einem perfekten Spiel ein perfekteres Spiel.
    Sollte doch klappen morgen.

    “Das perfekteste Spiel“ jedoch wünsche ich mir in einem Finalspiel…

    Bis dahin gebe ich mich mit perfekten und perfekteren Spielen zufrieden.
    Wobei mir dreckige Siege in unvollkommenen Spielen auch recht sind 😉

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  5. 8 Mio sind nur 1 Mio weniger als vorher. Hatte mit mehr Ersparnis gehofft.

    Dafür bleibt afaik massiv mehr Geld hängen als vorher, weil die Eintracht alles einstreicht in den 80% Nutzungszeit. Sollte ein ganz guter Deal sein.

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