Wird nach seinem letzten Spiel vom Trainer zum Fan der Eintracht: Oliver Glasner. (Foto: imago/Jan Huebner)

Stolz und Dankbarkeit überwogen bei Oliver Glasner nach seinem letzten Spiel als Eintracht-Trainer. Es hatte nicht sollen sein mit dem krönenden Abschluss nach zwei erfolgreichen Jahren als Trainer bei Eintracht Frankfurt. Der zweite Titel blieb Glasner nach der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig im DFB-Pokalfinale verwehrt. Minutenlang saß der Österreicher nach dem Spiel allein auf der Trainerbank des Berliner Olympiastadions. Dennoch war dem Österreicher nachher nicht zum Trübsal blasen zumute. Er habe direkt nach dem Spiel sich bei seinen Jungs für die vergangenen zwei Jahre bedankt und einen Wunsch geäußert, erklärte er auf der Pressekonferenz im Anschluss: „Ich wünsche mir, dass wir die Sau rauslassen und feiern. Nicht die Niederlage, aber die zwei wahnsinnig erfolgreichen Jahre mit der Eintracht“. Es sei das 97. Pflichtsspiel in zwei Jahren gewesen, „ich denke, wir haben uns alle tolle Party verdient. Ich hoffe, dass ich ein paar Partner finde, die mit mir die nächsten zwei Tage richtig feiern.“

Kapitän Rode war platt

Dass diese Feier ohne den DFB-Pokal stattfinden muss, lag auch an einem Bruch, der durchs Frankfurter Spiel nach der Auswechselung von Kapitän Sebastian Rode ging. Glasner erklärte dazu: „Er hat signalisiert, es geht nicht mehr.“ Schon in der Halbzeit habe Rode angedeutet, dass es nur noch für zehn, 15 Minuten reichen würde. „Dann kamen noch zwei Wahnsinnsgrätschen. Und dann hat er gesagt, es geht nicht mehr.“ Glasner brachte Jesper Lindström statt der defensiveren Optionen Junior Dina Ebimbe oder Kristijan Jakic – und zog Daichi Kamada zurück. „Wir wollten offensiv wechseln, Jespers Speed in die Offensive bringen„, erklärte Glasner. Der Däne habe aber die Räume nicht gut gefunden. Was wohl auch daran lag, dass eine Minute nach seiner Einwechselung die Leipziger in Führung gingen und in der Folge defensiv sehr kompakt agierten. „Für uns war das ein Schock, für Leipzig ein Boost„, meinte Glasner mit Blick auf das Führungstor. Das Kräfteverhältnis auf dem Platz habe sich danach verschoben. Glasner lobte dennoch das Auftreten seiner Mannschaft. „Wir waren wir, wir haben mit Selbstvertrauen gespielt, haben unser Spiel auf den Platz gebracht und es dem Gegner richtig schwer gemacht“, so der 48-Jährige.

Die Niederlage eine Chance?

Das Positive trotz der Niederlage für Glasner: „Wir können die Massen, die Stadt, die Fans begeistern. Die Spieler sind ja auch Künstler. Künstler wollen das Publikum begeistern. Wenn ich sehe, was für eine Stimmung im Stadion war, muss ich sagen: die Jungs haben das mit Bravour gemeistert.“ Es sei eine tolle Reise mit der SGE gewesen und er sei stolz, ein Teil dieses Weges bei Eintracht Frankfurt gewesen zu sein, bilanzierte Glasner. „Manchmal verlierst du, manchmal gewinnst du. Jede Niederlage ist auch eine Chance“, sagte der Österreicher auf der Pressekonferenz danach. „Ich habe es schon einmal gesagt: Wäre Frankfurt vor zwei Jahren in die Champions League eingezogen, wären wir nicht Europa-League-Sieger geworden. Vielleicht hat es die Niederlage heute gebraucht, um nächste Saison die Conference League zu gewinnen.“

Eigene Zukunft offen

Er selbst habe sich noch nicht mit seiner eigenen Zukunft beschäftigt, verriet Glasner. „Ich persönlich habe keine Ahnung, was ich mache.“ Nur eines sei sicher: er sei ab jetzt Fan der Eintracht. „Als ich neu nach Frankfurt kam, hat mir eine ältere Frau gesagt: ‚Herr Glasner, passen Sie mir gut auf unsere Eintracht auf. Nach zwei Jahren kann ich sagen, ich habe ganz gut aufgepasst“, erklärte der scheidende Frankfurter Trainer. „Und jetzt werde ich selbst Fan von Eintracht Frankfurt und sage den Verantwortlichen für die Zukunft: Passt mir bitte gut auf unsere Eintracht auf. Und ich werde zuhause sitzen und die Daumen drücken, wenn die Eintracht spielt.“

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28 Kommentare

  1. Schade, die Auswechslung habe ich nicht verstanden. Wie im Bericht gut erwähnt wäre die defensive Option wahrscheinlich besser gewesen. Ob es anders gereicht hätte sei mal dahingestellt. Glaube bei einigen war der Tank langsam leer. Hatte das Gefühl Glasner fällt der Abschied schwer. Ich wünsche ihm und seinen Begleiter alles Gute für die Zukunft.

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  2. Ich kann mich Oliver Glasner nur anschließen: Passt mir gut auf unsere Eintracht auf, Toppmöller und Co, wer da auch kommt.
    Danke für die 2 Jahre. Ich war super skeptisch, als Glasner kommen sollte. Er hat geile 2 Jahre für die SGE bedeutet. Klasse Typ, total identifiziert mit dem Verein. Zum Schluss hat er Schwächen offenbart, menschlich halt.
    Ich wünsche mir so sehr, dass ich nach zwei Jahren Dino das gleiche sagen kann.
    Passt mir gut auf unsere Eintracht auf!

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  3. Tolle Aussagen in der Pressekonferenz.
    Finde es immer noch sehr schade, daß Oliver Gladner gehen muß/mußte.

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  4. Ich setze noch einen drauf:
    Ohne daß ich Interna kenne, werde ich den Gedanken nicht los, wenn jemand vom Vorstand Eier in der Hose hätte, würde er sich auch jetzt noch mit Oliver Glasner zusammensetzen und überlegen, ob man den Vertrag nicht doch noch lieber verlängern sollte nach solchen Liebesbekenntnissen des Trainers. Aber bei diesen Gedanken ist der Wunsch der Vater des Gedankens.

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  5. Glasner=Legende

    Was mir auf den Geist geht, ist die Selbstdarstellung der Ultras. Da geht’s nur sekundär um die SGE, sondern primäre und sie selbst (siehe Schal Fussball Terror im Finale) und unterstrichen durch Raketen und Böller, schon beim Aufwärmen, auf die eigenen Leute. Das resultierte im VGL zu 2018 zu weniger Stimmung und mehr Kopfschütteln bei vielen Eintracht-Fans.

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  6. Menschlich werde ich Glasner sehr vermissen. Leider hat ihn seit der Rückrunde das gute Gespür verlassen. Zu oft haben Spieler gespielt die außer Form sind und Spieler wie Ebimbe oder Paxton die gute Leistungen gezeigt haben blieben zu oft außen vor. Auch ein früher überragender Knauff wurde von Glasner aufs Abstellgleis geschoben, während Lenz ne Dauerkarte hatte . Verstehe ich auch nicht warum kaum Flanken geschlagen werden, die Ecken weiter harmlos sind und nicht aus der zweiten Reihe mal geschossen wird.
    Defensiv ist es zuletzt wieder besser geworden aber ohne Tore schießen gewinnt man halt auch nicht. Hoffe deswegen da auf mehr Esprit und auf variantenreicheres Spiel unter Toppmöller.

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  7. Brot und Spiele !

    Was haben die denn verloren?
    Heute gehts schon wieder ab zum Nobel-Italiener mit dem Porsche und es wird fürstlich gelebt 😀 !

    Morgen dann ab in die Karibik für einen Monat First Class!

    Profis eben…. durch und durch

    „Gewinne die Menge!“

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  8. Von mir aus kann der Oli gerne im Laufe der kommenden Saison zurückkommen, falls der Dino bei seinem ersten richtigen Job überfordert sein wird. Mal reflektieren, was er in dieser Rückrunde falsch gemacht hat und beim zweiten Anlauf (noch) besser machen! Schon irre, wie er sich mit der Eintracht identifiziert

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  9. Ich bin seit über 60 Jahren Eintrachtfan und bin dies gerne mit allen Höhen und Tiefen. Macht weiter so. Immer die SGE

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  10. Ich weiß nicht, ich stimme zu dass OG vermutlich besser aufstellen hätte können, aber Krösche hat für mich einen Anteil daran.

    Ich bin mir nicht sicher, ob unser Sportvorstand wirklich zur Eintracht passt (also zur stabilen, nicht der Diva)

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  11. danke Oliver Glasner, ohne Dich wäre das Märchen mit der Krönung in Sevilla nicht möglich gewesen, wir haben mit einem nach Ostholland abgewanderten Trainer die CL verpasst, dann kamst Du…

    wie ruhig Du geblieben bist bei den nervenden Fragen von Schrott1 und der BLÖD…
    wie Du immer wieder die richtige Aufstellung gefunden hast…

    Du bist eine Legende, danke für alles

    P.S. Ultras danke für nix

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  12. „Passt mir gut auf unsere Eintracht auf“

    Allein bei dieser Aussage bekomme ich Gänsehaut und tränen in den Augen. Danke Oliver Glasner für zwei Jahre Eintracht, und vielleicht sieht man sich ja wieder.

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  13. Wenn diese Ultras den Kern der Fans darstellen, dann gleicht
    unsere Fanszene immer mehr einem schönen, großen Apfel,
    der innen total faul ist.
    Ich war eingeladen und durfte Arsenal gegen Tottenham sehen.
    Super Fußball, tolle Atmosphäre, situationsbedingte Emotionen,
    kein nervtötender Singsang, was für ein Unterschied.

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  14. Kann mir einer mal dieses „Fussballterror“ Motto erklären? Für mich unerklärlich wie die organisierten Fans eine Bandbreite von kreativ&emotional (Sevilla,Heilige Diva) bis hin zu plump&Fremdscham (zweite Halbzeit Pokalfinale) an den Tag legen können.

    Das ist jetzt nicht rhetorisch gefragt. Mich würde es tatsächlich interessieren kann wie das zustande kommt. Sind da unterschiedliche Gruppen verantwortlich?

    Gerade gegn RBL hätte sind sich unzählige Themen geboten sich als Fangruppe eines Traditionsvereins zu positionieren (und meinetwegen zu provozieren). Aber dann wieder so ein pubertäres Banner zu bringen und mit permanenten Böllern den Support abzuwürgen? Kann ich einfach nicht richtig einordnen.

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  15. Ihr Ultras seid so scheisse, gesellt Euch zu den Chaoten um Lina und schlagt Euch selbst die Rübe ein, zu etwas Anderes seid Ihr eh nicht zu gebrauchen.
    Lasst die Eintracht einfach in Ruhe.

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  16. Ich finde die einseitige Betrachtungsweise der Vorkommnisse auf den Tribünen n bisschen eigenartig. Ich hatte gestern das (schwere) Los gezogen und „musste“ mit Freunden gucken die nix mit Fußball zu tun haben. Deren Reaktion war ziemlich bezeichnend finde ich (ich zitiere):

    „Was soll denn der Scheiß? Die beiden Fanlager (beide haben sich gestern nicht mit Ruhm bekleckert) bekommen doch gar nichts vom Spiel mit?! Außerdem ist’s doch eigenartig dass diese absurden Mengen ins Stadion kommen. Wird da nicht kontrolliert? Und dann beschwert sich der Kommentator darüber und trotzdem werden die Vorkommnisse in Großaufnahme gezeigt?!“

    Das (so ungefähr) war die Aussage von (vielleicht n bisschen naiven) Menschen die das Ganze von „außen“ gesehen haben. Ich finde da steckt viel Wahrheit drin. Das was einige unserer Fans da gestern veranstaltet haben, war nur noch daneben. ABER: Erstens haben die Leipziger sich keinen Deut besser verhalten und zweitens (und die Frage ist viel wichtiger): wer glaubt den Verantwortlichen denn noch auch nur ein Wort? Wieviel Zentner illegaler Kram (Sturmmasken, Rauch- und Feuerwerkskörper) waren da bitte im Stadion? Ich bitte euch, es ist doch völlig absurd da jetzt überrascht zu tun und das nur auf unsere „so schlimmen Fans“ zu schieben. Da gab es offensichtlich so eklatante Sicherheitsmängel dass darüber diskutiert werden sollte. So passiert es doch bei anderen Straftaten auch – da werden Konsequenzen gezogen. Aber hier meckern die echten Fans, der DFB und die Medien. Aber nur die echten Fans sollen das bereinigen (Stichwort Selbstreinigung) während der DFB die Hand aufhält und die Medien sensationsgeil (und damit geldgeil) die Kamera drauf halten.

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  17. Einer der erfolgsreichsten Trainer SGE geht. Und womöglich derjenige, der am meisten polarisieret.

    Die SGE hat seit 2016 die erfolgsreichste Saison gespielt: über die Liga für Europa qualifiziert, DFB-Pokal-Finale, CL 1/8 Finale erreicht). Und trotzdem gab es anscheinend Gründe, dass sich die Vereinsführung entschieden hat, diese Entscheidung zu treffen.

    Für den EL-Sieg bin ich OG unendlich dankbar. Aber er lässt mich ratlos zurück. Ich habe sogar manchmal den Eindruck, es gibt mehrere Glasners …

    Glasner, der Empathische:
    OG weiß genau was er was sagen muss, um die Fans auf seine Seite zu bringen. In der PK nach dem Finale waren wieder einige dieser Formulierung dabei, bei denen man Gänsehaut bekommen kann, vor so viel Respekt und Liebe dem Verein gegenüber. Jeder Anhänger hört so etwas gerne und am Ende will man mehr davon haben. Das ist ein Lehrstück für Empathie, und was man sagen muss, um zu zeigen, dass man einen emotionalen Traditionsverein verstanden hat.

    Glasner, der Dickköpfige:
    Auch im DFB-Pokal-Finale hatte man das Gefühl, dass es Glasner allen beweisen wollte, dass ER am besten weiß, was das richtige für die Mannschaft ist. Da er der Trainer ist, die Spieler im Training sieht und ihre Leistung auf dem Platz beurteilt – ist auch sein Job. Ähnliches hat er auch schon auf PKs gesagt („deshalb bin ich der Trainer, und nicht Sie …“). In der Community werden schon seit längerem zu späte und die immer gleichen (ähnlichen) Wechsel angesprochen. Hätte das einen Unterschied gemacht? Wir wissen es nicht.
    Der zweite Punkt betrifft hier den Einsatz von jungen Spielern, da man sich fragt, wie diese an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen, wenn sie keine oder nur sehr wenig Einsatzzeiten bekommen. Wir wissen nicht warum, aber es bleibt ein Geschmäckle, dass wir uns evtl. um Optionen gebracht haben. Oder zumindest um die Erkenntnis, wer es schaffen kann und wer eher nicht.

    Glasner, der Renitente:
    Wir können davon ausgehen, dass Glasner in jeden Transfer eingebunden war. Sei es durch Impulse oder durch Feedback auf die Planung von x oder y. Und man kann sicher auch davon ausgehen, dass nicht alle Vorstellungen umgesetzt werden können (Gehalt, Ablöse, Gesamtbudget).
    Dann öffentlich von der mangelnden Qualität zu sprechen ist schlichtweg unverschämt. Vor allem wenn es sich um Spieler handelt, die Glasner seit einem Jahr trainiert und mit denen er bereits erfolgreich war.
    Ja, klar, das war auch ein Hilferuf. Evtl. hat Krösche ihm nicht den Innenverteidiger besorgt, den er wollte. Aber glaubt hier jemand, dass Krösche so etwas absichtlich macht, um Glasner zu schädigen (den lasse ich jetzt mal schön auflaufen, soll er mal zeigen, dass er so ein guter Trainer ist)? Ich weiß es nicht, und glaube es auch nicht.
    Und man kann es so auslegen, dass Glasner hier schon für das evtl. Scheitern die Gründe geliefert hat, um sich aus der Verantwortung zu ziehen.

    Glasner, der Motivator:
    Der Sieg der UL ist nur möglich, wenn man in den KO-Spielen über seine Grenzen geht. Das hat Glasner geschafft, bis zum Finale und darüber hinaus (Feier auf Mallorca > siehe Punkt Empathie). Das hat er auch diese Saison geschafft, und dadurch die erfolgreichste Saison für die SGE erreicht.

    Glasner, der Größenwahnsinnige:
    In dieser Saison konnte man in einigen Äußerungen Glasners auch ein Stück weit Größenwahn herauslesen. Insbesondere die Anlehnungen an Ancelotti haben bei mir ein Bild erzeugt, dass der UL-Sieg zu Kopf gestiegen sein könnte („Jetzt berichte ich mal aus dem Nähkästchen, Ancelotti hat mir gesagt, dass sie gegen Barca verloren haben, weil Karim gefehlt hat“ > Umkehrschluss: bei uns hat auch ein Key Player gefehlt, also konnten wir nicht gewinnen, oder „Ancelotti hat gesagt >Sie stellen mich ein, weil ich Ancelotti bin, sie schmeißen mich raus, weil ich Ancelotti bin hat er deshalb nicht gegen RB gespielt?). Evtl. steht er sich mit seiner Vorstellung von Fußball selber im Weg, weil er nicht hat, die seine Vision spielen können?

    Was bleibt?
    – 3 Finalspiele (UL-League, Europ. Supercup, DFB-Pokal),
    – 1 EL-Pokal-Sieg (seit 42 Jahren),
    – der Diver
    – aber auch schlechtester Punkteschnitt (hinter Kovac und Hütter),
    – schlechter werdende durchschnittliche Gegentore (und das nach der Eigenaussage „meine Mannschaften werden in der Rückrunde besser),
    – und auch das Gefühl, dass mit diesem Kader mehr möglich gewesen sein könnte (oder müsste).
    Und dass irgend etwas im Umgang, in der Art und Weise, innerhalb des Vereins nicht mehr so „Eintracht“ war, wie sich das unsere Verantwortlichen vorstellen (on top zu den Vorstellungen in den PKs).

    Nochmal vielen Dank für alles, Oliver Glasner, und viel Erfolg bei der nächsten Station. Ich hoffe, dass diese Station in England ist, weil die Team-Manager mehr vereinen als nur Trainer zu sein und somit einen größeren Einfluss auf Kaderzusammenstellung usw. haben (was ihm anscheinend diese Saison nicht gefallen hat).

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  18. Glasner, der Größenwahnsinnige:
    In dieser Saison konnte man in einigen Äußerungen Glasners auch ein Stück weit Größenwahn herauslesen. Insbesondere die Anlehnungen an Ancelotti haben bei mir ein Bild erzeugt, dass der UL-Sieg zu Kopf gestiegen sein könnte („Jetzt berichte ich mal aus dem Nähkästchen, Ancelotti hat mir gesagt, dass sie gegen Barca verloren haben, weil Karim gefehlt hat“ > Umkehrschluss: bei uns hat auch ein Key Player gefehlt, also konnten wir nicht gewinnen, oder „Ancelotti hat gesagt >Sie stellen mich ein, weil ich Ancelotti bin, sie schmeißen mich raus, weil ich Ancelotti bin< Umkehrschluß: Ich bin wie ich bin, und man kann mich nicht ändern. Wer Glasner will bekommt Glasner. Ohne Möglichkeit, darauf einzuwirken. Dabei vergisst Glasner evtl., dass sich Ancelotti in der letzten CL-Saison durchaus mit Spielern abgestimmt hat, wer jetzt reinkommen sollte. Das ist wahre Größe und Souveränität. Für Glasner ist da noch ein Weg zu gehen.

    Glasner, der Statege:
    Mitte 2021 war die Frage nach dem Glasner-Fußball. In der Hinrunde 22(23 konnten wir diesen Fußball sehen.
    Auf dem Weg dorthin wurden viele Linien auf dem Trainingsplatz gemalt, Laufwege trainiert und Disziplin im Verhalten gefordert.
    Bspw. hat Glasner auch gestern wieder angesprochen, dass Jesper taktisch nicht das gemacht hat, was sie geplant hatte. Oder Ebimbe gegen Freiburg, der eigentlich als 6er den Rückraum absichern sollte, aber gegen die Anweisung in den Fünfer gegangen ist und das Tor für Europa geschossen hat (Gedanke: hat Ebimbe evtl. deshalb nicht gegen RB gespielt?). Evtl. steht sich Glasner mit seiner Vorstellung von Fußball selber im Weg, weil er nicht notwendigen Spieler hat, die seine Vision spielen können?

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  19. Hab ehrlichgesagt keine Ahnung, was da genau auf den Tribünen war. Ich fand die Stimmung gut, war aber ehrlichgesagt mehr auf das Geschehen auf dem Platz fokussiert.
    Kam irgendwer zu Schaden oder ist das hier mal wieder ne Grundsatz-Böller- und AlleUltrassindkagge-Debatte..die bei nem Sieg kaum jd interessiert hätte, aber nun von Glasners Wechselfehlern ablenken soll? Vielleicht macht diese Diskussion mehr Sinn unter einem Artikel, der dieses Thema behandelt und aufklärt.
    Ich freu mich auf den neuen Trainer, Glasner wirkte ’satt‘ auf mich. In der Rückrunde wirkte das auf mich wie ein ‚Ich muss hier Niemand mehr was beweisen..‘, denke ein Sabbatical würde Glasner gut tun. Gerade wenn man nach ner Niederlage zum Feiern aufruft.. Kein ambitionierter Spieler oder Manager fühlt sich bei sowas abgeholt…gerade nach dieser starken 1. HZ gehe ich davon aus, dass es viele frustrierte Spieler gibt. Es mag ja sein, dass manche Fans sich beim Frustsaufen abgeholt fühlen, denke bei der Mehrheit der Profisportler ist das nicht der Fall.
    War unsere Mannschaft vglw schlechter als 2018 vs FCB? Niemals, und dann muss man sagen, dass Glasner die Mannschaft nicht (mehr) so abholen konnte, wie damals Kovac.
    Wenn ich mir das hier so anhöre, dann scheint es, als ob Glasner in dem Spiel alles richtig gemacht hätte und sich nun feiern lassen kann .. doch der Mannschaft fehlte es schlichtweg an Punch und Qualität und daher gabs die Niederlage. Hätte er sich genauso geäußert, wenn er bei der SGE (hungrig) geblieben wäre und nächstes Jahr noch Trainer wäre? Ich bezweifle es.. Naja, soll jeder einordnen, wie er will..
    Ich freue mich auf die baldige Bekanntgabe des neuen Trainers und eine frische, neue Energie im Verein.
    Forza SGE!

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  20. Die Böllerei ist mir egal, ich steh nicht drauf, rufe aber nicht sofort „Skandal“.
    Was mich gestern wirklich ein wenig gestört hat, war die Leistung in der Kurve. Spiel war ja eher dahinplätschernd, so auch die Fangesänge. Alles sehr monoton, ohne wirklich Feuer. Die Wechselfähnchen hatte ich auch nur in Hz 1 in der hand, Aber ab Beginn HZ2 wurde es stimmungstechnisch eher so, als wenn man auswärts 3:0 hinten läge.

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  21. Die Ultras driften immer mehr ins Anarchistische ab….Leute, nicht wegen euch, sondern wegen der Eintracht kommen die Leute ins Stadion, und nur wegen der Mannschaft und dem Verein könnt auch IHR dabeisein….dafür fand ich den Support auch äußerst massig, gerade in der 2. HZ !
    DANKE OG, für die 2 tollen Jahre !!!!! So, wie er gestern im Stadion gefeiert wurde, zeigt mir, dass er bei den Fans sehr beliebt war und diese seine Leistung anerkennen…

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  22. Sicherlich darf hier im Forum jeder seine persönliche Meinung äußern und das ist auch gut so.
    Dennoch würde ich es begrüßen, wenn wir wieder dahin zurück kommen, dass der Inhalt des Artikels mehr im Zentrum der Diskussion steht.
    Sicher kann man OG für seine abschließenden Worte auf der Pressekonferenz feiern , aber mir war da trotzdem viel zu wenig Selbstkritik, auch zum gestrigen Spiel. Fakt ist auch , dass der Wechsel Rode – Lindström ein klassische Wechselfehler war, mit dem falsche Sgnale an die Mannschaft gesendet wurde und die vorhandene Stabilität im Mittelfeld geopfert wurde. OG wollte zuviel mit Gewalt.
    Das OG jetzt alles als positiv darstellt ist menschlich verständlich und nachvollziehbar.
    Das Thema ist aber seit heute für mich durch und nachtreten bringt auch keinem mehr etwas. Ich sage Danke OG für den EL Titel !
    Ab jetzt freue ich mich auf das Neue mit unserer Eintracht und dann heißt es wie immer
    Forza SGE !

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  23. Die Böllerei im Stadion war total nervig, ich verstehe die Ultras und NW Kurvenrat nicht wieso das toleriert wird. Das Terror und Randale Thema ist peinlich pupertär. Die Stimmung war grandios, ich finde schon, dass das dauerhafte Böllern hier echt viele genervt hat. Bitte ändert das endlich!

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  24. Hört endlich auf mit dem Glasner Gejammer
    Krösche hat den ein Jahr zu spät gefeuert.
    Punkt und aus!

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  25. OG und das Trainergespann sehen die Spieler Minimum 10 Stunden pro Woche Fussballspielen, mit den Co-trainern wird stundenlang Videostudium betrieben, in ihrer restlichen Zeit verbringen die Trainer und co Trainer damit Matchpläne für jede mögliche Spielkonstellation zu erarbeiten. Glaubt ihr im ernst dass irgendetwas zufällig passiert? Dass Spieler aufgestellt werden von denen der Trainer nicht überzeugt sind dass es die besten sind? Wir reden hier von „Wechselfehlern“ als wenn da Trottel auf der Bank gesessen haben. Stattdessen sollten wir uns an die eigene Nase fassen, warum es nicht möglich war vor allem in Halbzeit 2 das Stadion in einen Hessenkessel zu verwandeln, so wie das Camp Nou, so wie das Waldstadion gegen Westham oder Freiburg in der letzten ¼stunde. Ich hab mich peinlich berührt gefühlt, weil ich in schwarz gekommen bin und mich von Fußballterroristen hab instrumentalisieren lassen. Ich ärgere mich, dass in der Zeit wo uns die Mannschaft am meisten gebraucht hat, nur der Standard Singsang kam, der 30 Meter weiter schon kaum zu verstehen war. Stattdessen platzt in jedem Moment wenn sich die Stimmung erhebt ein Böller rein. Nicht das ich Hoffnung hatte dass wir eine gefährliche Ecke fabrizieren könnten, aber bei eigener Ecke vor der Kurve Böller zu schmeißen statt eine laute Stimmung zu entfachen, das war schon richtig schlecht.

    Während nach dem Schalke Spiel eine Reaktion auf das Fanverhalten seitens des Vereins kam, kann man heute das pfeiffen im Stadtwald hören. Aber hey, wir als Gegengeradler bezahlen jetzt gern einen kleinen Obolus mehr, damit noch mehr Leute für 190€ eine ganze Saison sehen können.

    Wir unterstützen mit „Wir tragen den Adler im Herzen“ Frauen, die vor Terror in den eigenen 4 Wänden fliehen, um wenige Wochen später für Unsummen „Fussballterror im Finale“ zu präsentieren. Das Geld das dafür geopfert wurde hätte in einem Frauenhaus sicher bessere Verwendung gehabt.

    Wenn wir Spielern und Trainern vorwerfen, nicht das Optimum rausgeholt zu haben, dann trifft das mindestens genauso auf uns Fans zu…

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  26. Macht Lindström DAS Tor … uih, Glasner der alte Fuchs hat mal wieder alles richtig gemacht! usw.

    Mal gewinnste, mal verlierste. Und gegen RBL, die eh Favorit waren – machen wir uns nichts vor – kannste verlieren.

    Ich bin nicht scharf darauf am letzten Arbeitstag des Trainers aus dessen Mund die Selbstkritikplatte abzuspielen. Cool down … und mit großem Interesse die Entwicklung unserer Eintracht beobachten.

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  27. Hinterher ist man immer schlauer…

    Jakic ist noch nicht wieder fit und kommt auch noch nicht an die Leistung an Rode ran. Hier wurde versäumt, einen qualitativen Ersatz zu finden. Bin mal gespannt, wer die Rolle zukünftig einnimmt. Mir war der Lindstrømwechsel in dem Moment zu riskant. Da Kamada bis dato nicht viel gelungen ist, hätte ich Lindstrøm für Kamada gebracht und für Rode den defensiven Ebimbe oder Jakic.
    Nach dem 1:0 wäre ein größerer Zielspieler m.E. sinnvoller gewesen. Borré ist bei langen Bällen einfach zu klein. Allerdings fällt mir hier nur ein Alario, Alidou oder Marcel Wenig ein, ob das aber hilfreich gewesen wäre…
    Glasners Wechsel haben leider nicht funktioniert.

    Sow war ebenfalls oft überfordert, was an der Stärke seiner Gegenspieler lag. Insgesamt fand ich aber, dass die Sechser den Raum vor dem Sechzehner bis zum Gegentor gut dicht gehalten haben und in Ballnähe durch ihre Laufarbeit Überzahlsituationen herstellen konnten und unsere Abwehrspieler sehr gut unterstützt haben.

    Tief enttäuscht, da es knapp war, wir mind. auf Augenhöhe und phasenweise sogar besser waren, bin ich trotzdem stolz und Chapeau der Mannschaft.

    Auf ein Neues in der nächsten Saison!

    (und trinkt bitte nicht diesen Gummibärchensaft)

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