Mijat Gacinovic fehlt aktuell noch die Effektivität vor des Gegners Tor.

Seit dem Sommer 2015 ist Mijat Gacinovic schon bei der Eintracht. Seine Entwicklung, vor allem in der vergangenen Saison, war nach einiger Anlaufzeit äußerst gut. Einzig die Effektivität ließ er auch dort noch vermissen. In dieser Saison jedoch findet der Serbe noch nicht in Form, agiert häufig auch unglücklich. So auch am Samstag gegen Bayer Leverkusen (0:1) als seine falsche Entscheidung den Konter zum Gegentor einleitete. Der selbstkritische 22-Jährige ärgerte sich auch noch drei Tage danach.

Manko Effektivität – zu viele Gedanken als Hindernis

In der Bundesliga stehen für Gacinovic bis dato zwei Tore und zwei Vorlagen in 47 Spielen zu Buche. Für einen Offensivspieler seines Potenzials eindeutig zu wenig. Sicher muss man auch anmerken, dass er zeitweise deutlich defensiver spielen musste, als es ihm lieb gewesen wäre. Sein Tempo, seine Dribbelstärke kann er auf der Achterposition nur spärlich präsentieren. Das ist auch eine Systemfrage. Dennoch hat er genug Möglichkeiten, vor allem für den letzten Pass. Oft ist es aber die falsche Entscheidung, die getroffen wird. Statt dem Dribbling der Pass, der nicht ankommt oder umgekehrt. Für ihn selbst auch eine Frage der Psyche: „Vielleicht ist das Problem, dass ich zu viel darüber nachdenke. Das sollte ich nicht tun. Ich will unbedingt das Tor machen oder den Assist.“ Die Verbissenheit hat aber Folgen: „Dann kommt aber immer ein Fehler. Das ärgert mich, weil das schon lange so ist und es wird nicht besser.“

Selbstkritisch ist Gacinovic. Reflektiert und authentisch. Eigentlich eine Stärke, die bei ihm in solchen Situationen aber zur Schwäche wird. Unterstützung erhält er von seinem Trainer: „Ich habe schon oft mit dem Trainer darüber gesprochen. Nicht nur einmal. Er hat mir gesagt, was er denkt, was das Problem ist und er hat Recht. Ich muss ruhiger werden und weniger selbstkritisch sein.“ In der Vorbereitung habe das ganz gut geklappt, in der ersten Pokalrunde ebenfalls. Danach folgte, zumindest bei der Eintracht, wieder Ladehemmung. Im Speziellen auf die Situation gegen die Bayer-Elf angesprochen, als er beim Konter vor dem Gegentreffer hastig abschloss und sein Schuss geblockt wurde, musste er aber auch zugeben, keine bessere Lösung gesehen zu haben: „Ich hätte das nicht so machen sollen. Aber ich habe es nun mal so gesehen. Das nächste Mal mache ich es vielleicht auch, wenn ich keine bessere Lösung sehe.“

Gacinovic sehnt Mascarell zurück – mit Glaube an die eigenen Stärken nach Berlin

Häufig lässt sich Gacinovic aber auch von der Hektik der Mitspieler anstecken. Dem Team fällt es oftmals schwer, Ruhe ins Spiel zu bringen. Boateng ist dort der einzige, der es wirklich konsequent spielt und auch mal auf den Ball tritt, um im Ballbesitz zu bleiben: „Ich weiß nicht, warum wir den Ball nicht so gut halten können. Manchmal sind wir zu hektisch. Ich bin da der erste. Wir müssen ruhiger sein, einfacher spielen.“ Einer, der dort Abhilfe schaffen kann und soll, ist Omar Mascarell. Der Spanier machte auch am Dienstag wieder Teile des Mannschaftstrainings mit: „Omar kann das, er hat die Ruhe. Er spielt einfach und ist sicher am Ball.“ Dennoch bremst der Serbe die Erwartungen, den Defensivspieler noch in diesem Jahr auf dem Platz zu sehen: „Wir haben gesprochen, aber ich glaube, es ist besser für ihn, wenn er nicht zu schnell zurückkommt. Wir brauchen ihn. Es bringt nichts, wenn er ein, zwei Spiele spielt und dann nicht fit ist.“ Aber gerade in der Rückrunde könnte Mascarell zu einer wichtigen Komponente werden.

Bis dahin muss die Mannschaft noch ohne ihn wichtige Punkte einsammeln. Das Restprogramm mit Berlin, den Bayern, Hamburg und Schalke hat es in sich: „Hier ist jedes Spiel schwer. Seitdem ich da bin, haben wir noch nie locker gegen jemanden gewonnen. Und auch noch nie locker verloren. Das ist Bundesliga. Jedes Spiel ist eng.“ Das lässt eben auch bei entsprechendem Engagement das Pendel in die eigene Richtung ausschlagen: „Wir müssen immer hundertprozentig geben und dann kannst du gegen jede Mannschaft gewinnen.“

Bisher gab es in 13 Spielen noch kein einziges Spiel, in dem die Elf von Niko Kovac mit mehr als einem Tor Unterschied gewonnen oder verloren hat:  Die Stärken der SGE sind auch den Gegnern nicht verborgen geblieben: „Wir wissen um unsere Qualität. Für jede Mannschaft ist es schwer gegen uns zu spielen. Sie mögen es nicht, weil wir immer bis zum Ende kämpfen und hinten nicht so viel Raum lassen.“ Die Erwartungshaltung sieht Gacinovic entsprechend auch gelassen: „Wir müssen so spielen. Wir sind nicht Bayern oder Dortmund. Das müssen wir weiter tun und dem Gegner noch weniger Chancen lassen.“ Am besten schon am Sonntag in Berlin (15:30 Uhr) gegen die Hertha. Zum ersten Mal seit dem Pokalfinale im Mai reisen die Hessen in die Hauptstadt. Dort lasse die Elf von Pal Dardai wenig Räume: „In Berlin zu spielen, ist schwer. Es ist zwar keine Top-Mannschaft, aber eine Gute.“ In der vergangenen Runde habe man es nicht geschafft, im Olympiastadion viele Chancen zu kreieren: „Das müssen wir besser machen.“ Und vielleicht kann sich dann auch Gacinovic mal wieder in die Scorerliste eintragen.

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20 Kommentare

  1. Ich bin etwas irritiert. Dann ist es doch keine ausgebuffte Methode – das sind gar keine „taktischen Rückpässe zum Gegner“ um diesen in Verwirrung zu stürzen, sondern sämtlich echte Fehlpässe aus stinknormalem Unvermögen: alleine aus den letzten zwei Spielen über 200 an der Zahl. Irgendwie ja schon beruhigend, obwohl ich trotzdem nicht recht weiß, was ich letztlich besser finden soll.
    Aber im Ernst: Ballsicherung und Ballbesitzspiel erfordert nicht alleine scharfes, präzises Passspiel sowie beim Empfänger sichere Ballannahme etc., sondern auch entsprechendes kollektives Stellungsspiel, Antizipation und Übersicht. Wie fast alles im Fussball ist auch das trainierbar – es muss halt hinreichend geübt werden.
    Ich würde Behauptungen, die (meisten) Spieler seien technisch-fussballerisch nicht in der Lage den Ball ordentlich zu halten, vorläufig deutlich widersprechen. Hier ist der Übungsleiter gefragt und zwar nicht erst seit gestern.

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  2. @ 1.
    Das kollektive Stellungsspiel, oder anders ausgedrück, dass freilaufen und anbieten insbesondere in der Nähe des Ballführenden ist genau das Problem. Den Spielern ist defensiv denken eingepflanzt worden, da schaut man erst mal, ob man sein Revier verlassen kann, dann ist es aber schon zu spät. Bei Ballbesitz mal sofort los rennen, nicht nur lang, sondern zum Ballführenden, sodass mal 6, 7 Leute unterwegs sind, gibt es bei uns kaum noch. Der Ball wird auf Haller oder Rebic geschlagen, die sollen den gegen 2, 3 Gegenspieler behaupten bestenfalls erst dann wird nachgerückt. Kann sich Haller nicht durchsetzen, war es das mit der Herrlicheit.

    In anderen Beiträgen haben gestern oder vorgestern hier einige sich über den komischen monotonischen Dauergesang unterhalten. Habe früher auch schon geschrieben, dass ich das nicht gut finde, weil Fans die selber Fußball gespielt haben, Situationsbedingt reagieren mit Ahhhs und ooohs und mit einem kräftigen EINTRACHT zur Anfeuerung. Aber eben auch Konter der eigenen Mannschaft mit entsprechendem Krach begleitet, damit der Ballführende abheben kann und alle anderen mit. Finde es auch, sagen wir seltsam, wenn der Gegner eine super Freistoßchance hat und im Hintergrund s/w wie Schnee gesungen wird. Ich kau da die Fingernägel ab. Aber um Gottes willen, wir haben mit die beste Stimmung im Stadion durch die Fans und es war bisher auch nicht so extrem wie bei anderen, aber für mich alten Haudegen ist es schon komisch.

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  3. Tja, auch ich bin irgendwie ein wenig irritiert, bestätigt mich aber letztlich in meiner Annahme, dass wir qualitativ eben nicht das sind, was aber viele glauben, das wir es sind. Leider!!!

    Ich kann ja verstehen, dass Einige viele irgendwie die Hoffnung in sich tragen, dass unsere Eintracht am Ende der Saison für Europa qualifiziert sein könnte, doch andererseits muss man sich doch die Frage gefallen lassen, welchen Nutzen das für uns hätte, wenn ich jetzt einfach mal nur die fußballerische Note betrachte und das Finanzielle mal außen vorlasse?
    Wenn ich mir aber anschaue, was unsere Eintracht Woche für Woche so auf den Platz bringt, dann kann ich nur den Kopf schütteln und da muss man einfach zugeben, dass bei allem Wunschdenken doch die Realität Bände spricht. Mir ist es dabei völlig wurscht, wer uns da in der Liga irgendwas zutraut?
    Wenn ich lese, was Gacinovic hier von sich gibt, dann komme ich nur zu dem Schluss, dass wir einfach grundsolide Schritt für Schritt weiter arbeiten müssen und vor allem Kontinuität aufbauen sollten, denn die haben wir maximal in unserer Abwehr, aber da eben auch noch mit zu vielen individuellen Fehlern.
    Vorne machen wir einfach zu wenig aus unseren Möglichkeiten und eine Schwachstelle ist definitiv unser gesamter offensiver Spielaufbau. Wir sind einfach zu langsam, zu träge und teilweise echt einfallslos. Dass wir viel laufen können und nachweislich mit die meisten KM laufen, das ist ja schön, aber nur laufen können, dadurch schießt man halt auch keine Tore, oder ist automatisch überlegen. Wie gesagt, man erkennt manchmal gute Ansätze, teilweise auch mal für eine Halbzeit, aber wir geben regelmäßig bei Führung das Spiel aus der Hand und fangen an zu verteidigen. Hätten wir gegen Hoffenheim nur im ansatz die 2. Halbzeit so weiter gespielt, wie in der Ersten, dann hätten wir gewonnen.

    Unser Umschaltspiel ist doch teilweise erschreckend. Selten, dass es mal klappt und ein Rädchen in das andere greift. Problemzone Mittelfeld!!!
    Hinzu kommt, dass wir nicht in der Lage sind aus Standards mal was Kreatives zu produzieren.
    In fast jedem Spiel und gegen fast jeden Gegner haben wir erheblich weniger Ballbesitz und eine exorbitant hohe Fehlpassquote. Vielleicht die Höchste der Liga, keine Ahnung? Es fühlt sich aber so an. Dafür haben wir aber eine bessere Zweikampfquote, die aber ihren Wert verliert, weil wir anschließend fast regelmäßig den Ball zum Gegner spielen. Wir schaffen es defakto nicht den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Zudem muss man sich wirklich mal unsere Reaktionen bei hohen Bällen anschauen. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die ein so schlechtes Kopfballspiel betreibt. Das muss doch einen Grund haben???

    Alles in Allem gibt es hier noch reichlich Baustellen, die es zu reparieren gilt und deswegen glaube ich auch nicht, dass es gut wäre, wenn wir EL spielen würden. Köln war letzte Saison echt gut und auch, wenn dort sicherlich der eine oder andere wertvolle Spieler gegangen ist, so ist aber doch der Kern geblieben. Trotzdem sind sie jetzt schon rein rechnerisch so gut wie sicher abgestiegen. Das will ich in Frankfurt auf keinen Fall. Dann lieber noch ein Jahr hart arbeiten, dafür aber in der Liga beweisen, dass wir uns Stück für Stück nach oben arbeiten und da auch bleiben wollen. Vieles wird auch davon abhängig sein, wie es nach dieser Saison spielertechnisch und auch trainertechnisch um die Eintracht bestellt sein wird. Definitiv brauchen wir aber noch erheblich mehr Qualität in unserem Kader.

    Das ist zumindest meine Meinung. 🙂

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  4. Wir haben sicherlich grundsätzlich das Personal, um einen gepflegten Fußball spielen zu können.
    Aber als alter Fußballer muss ich feststellen, dass die aktuelle Grundordnung und der Matchplan nicht darauf ausgerichtet sind, „tikki-takka“ zu zelebrieren.

    Wie bereits mehrfach erwähnt, übernehmen unsere IV durch die Reihe weg den Spielaufbau. So wirst du keinen technischen Fußball durchs Mittelfeld spielen können.
    Wir brauchen zu aller erst mal den Chef im hinteren Zentrum, einen Achter, der sich beim Aufbau zurückfallen lässt, den Ball vom IV übernimmt und seinen Job macht.
    Ihm nachgeschaltet sind dann in meinem fußballerischen Kosmos eine technisch-spielerische Granate, die „10“, zwei vernünftige Flügelspieler, die den Ball tragen und verteilen können, sowie ein Posten da vorne, der den Ball als Freund betrachtet und nicht als Belastung.
    Lange Rede: das Mittelfeld – oder besser gesagt – die Typen im Kreativzentrum sind entscheidend.
    Überträgt man das nun konkret auf unser Team, so fehlt im Grunde seit Jahren unsere „Acht“. Mascarell, tut mir leid, ist m.E. auch nicht der gesuchte Ballverteiler und Spielöffner. Entweder wir holen uns mal wieder einen richtig profilierten, oder wir versuchen es mit einem Spieler aus unserem Kader, der diesem Typus am nächstem kommt. Stendera.
    Sein Pendant und Partner haben wir Gottlob, und keinen schlechten. Fabian. Aber wir brauchen einen Backup für diese elementar wichtige Position. Gaci ist es nicht. Den jungen Mann sehen ich auf den Flügeln, wo er alle Anforderungen erfüllt, die dieser Job mit sich bringt. Haller wird vorne um und in der Box, in Tornähe (!), dann genau der richtige Abnehmer der gesteckten oder geflankten Bälle sein und kann endlich seine ganze Stärke entfalten.

    Es bedarf also einer kleinen Renovierung der Grundausrichtung unseres Teams, verbunden mit der Verpflichtung eines oder zwei weiterer Pfeiler für den von uns (Trainerteam) total unterschätzten Mannschaftsteil „Mittelfeld“.

    Ich möchte unsere IV`s nur noch dabei zusehen müssen, wie sie ihre Defensivarbeit verrichten und nach vorne sollen es nur noch – prinzipiell – sichere Kurzpässe zum Hüter des (defensiven) Mittelfelds sein.

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  5. @Thomas66

    Super Beitrag und entspricht zu 99,99 % meiner Meinung. Demut ist absolut wichtig, da stimme ich Kovac zu. Aber dieses ewige Gerede davon das uns das Quäntchen Glück gefehlt hat und die Gegner keine Laufkundschaft seien, nervt irgendwann nur noch. Wir sollten auch irgendwo ein Stück Ambitionen haben und nicht in einer Bedeutungslosigkeit versinken. Denn vergleichen wir mal den nicht böse gemeint „Provinzklub“ Mönchengladbach mit unserer Eintracht. Da wo die sind, müssen wir hin. Aber man muss auch mal eine Weiterentwicklung feststellen können, z.B. bei unserem Angriffsspiel/den Kontern/den Standards. Man liest immer nur von den Verantwortlichen, dass unsere Mannschaft stärker und weiter als letzte Saison ist. Meine Meinung lautet dazu: Man muss das dann auch irgendwann mal sehen können. Oder nicht?

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  6. @Thomas
    Zuwachs an individueller Qualität ist ganz sicher das Eine, was passieren muss, wobei mit Mascarell und Fabián zwei wesentliche Verstärkungen in (hoffentlich) absehbarer Zeit wieder einrücken – aber: die „Baustellen“, die Du benennst, müssen auch von der Übungsleitung akut in Angriff genommen werden. Und in puncto Umschalt-/Konterspiel oder intensives Arbeiten an Freistößen, Ecken, Torabstößen etc., ebenso Einübung von Ballsicherungsspiel, hohe Flanken von der Grundlinie zum Elfer u.a.m. scheint für NKs grundsätzliche Auffassung von Fussball womöglich eher zweit- und drittrangig zu sein. Unter NK, denke ich, dürfte unser Spiel ganz unabhängig vom Zu- oder Abgang bestimmter Spielerpersönlichkeiten auch noch in 3 Jahren – falls er denn solange bleibt – in erster Linie als „eklig“ charakterisiert werden. Und ich würde nicht sagen, das mich das restlos begeistern könnte.

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  7. Inhaltlich sehr gute und nachvollziehbare Punkte wurden hier beschrieben, die di Schwächen der Mannschaft aufzeigen.
    Habe das Gefühl, dass bei jedem Spiel der Begriff „Abnutzungskampf“ überallem steht. Dies hat der Trainer seinen Spielern vermittelt.
    Gut Möglich, dass dadurch andere wichtige spielerische Tugenden hinten dran stehen oder gar verloren gehen.
    Gegen Hertha gibt es sicher auch wieder ein Paradebeispiel für den „Abnutzungskampf“.
    Mit Mascarell und Fabian kommen dann 2 Spieler zurück, die diese Philosophie leben und keinen Zweikampf scheuen, auch wenn der Ball mal nicht in Gegners Nähe sein sollte.
    Ob Meier diesen Abnutzungskampf noch betreiben kann, bezweifle ich. Das ist nicht sein Spiel.

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  8. 4. Thomas66
    Die Hoffnung Europa wird bei den meisten Realisten ja nur dadurch genährt, dass 15 andere Mannschaften ja nicht besser sind bzw. die gleichen Probleme haben. Ein, bis zwei Mannschaften wissen am Ende der Saison gar nicht warum sie auf Platz 6 oder 7 gelandet sind, dazu könnten wir auch gehören, dass hätte aber wie bei den anderen 15 nur mit Glück zu tun. Das Beispiel Köln halte ich für falsch, da die das Model Modeste gespielt haben und der Rest mehr oder weniger nebenher lief. Modeste ist weg und schon klappt es nicht mehr, deshalb auch meine Angst vor dem Model Haller, aber die Angst wurde mir ja zum Teil Gott sei dank genommen. Zu Köln muss man natürlich auch sagen, dass sie verdammtes Pech hatten, nicht ur mit den Video-Beweisen, sondern auch was Verletzungen angeht. Das gehört auch zum o. g. Glück, wenn man gut durch die Saison kommt ohne Verletzte.

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  9. @ Thomas
    Da ist was dran an dem was du schreibst. Man hat auch gegen Leverkusen gesehen, dass Boateng defensiv sehr gefordert war und auch sofort von 1-2 Leverkusenern umringt war und deshalb nicht so zur Entfaltung kam. Auch standen ihm die Leverkusener dermaßen auf den Socken, dass ich schon gedacht habe er bekommt irgendwann Gelb-Rot . Ich denke mit Boateng, Mascarell und Fabian hätten wir ggf. diese Möglichkeiten. Mascarell sehe ich aber nicht so schlecht dabei wie du. Gacinovic wirkt momentan etwas überspielt. Der Abgang von Huszti damals hat doch mehr weh getan als man gedacht hat. Aber mittlerweile reicht es leider in der Mitte Boateng aus dem Spiel zu nehmen und bei uns geht dann nicht viel. Meistens waren wir erfolgreich wenn auch Boateng gut gespielt hat und weniger erfolgreich, wenn er keine Impulse setzen konnte.
    Gegen Leverkusen kam dazu aber auch zu wenig über die Außen, die Haller und Rebic zu wenig eingesetzt haben. Rebic hat sich teilweise selber die Bälle geholt und war für mich der beste Frankfurter mit Abstand (neben Hradecky).
    Der Idealfall wäre für mich ein spielstarkes Mittelfeld mit der Möglichkeit auch die beiden Außen Wolf und Willems einzusetzen und so viele Möglichkeiten/Optionen nach vorne zu haben. Der bessere Wolf heißt für mich aber Chandler.
    Daneben das alte Leid: die Standards

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  10. Es ist doch überhaupt keine Frage , dass unsere Eintracht noch genügend Entwicklungspotential hat und unbedingt bestimmte technische und taktische Fehler abstellen muss.
    Doch worüber und Vor Allem „Wie“ sprechen wir darüber ??
    Zur Erinnerung , genau das wird ja gebetsmühlenartig von FB und NK abgearbeitet.
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    Ehrlich , ich finde es von Einigen derart anmaßend , dass sie NK und der Führung des Verein die Fähigkeit und den Willen absprechen, das zu erkennen und es abzuarbeiten !
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    Wenn man das so liest , wo stehen wir eigentlich in der Tabelle , haben wir die Punkte geschenkt bekommen ?
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    Kritik Ja , aber doch bitte nicht aus der Perspektive eines Überfliegers , der alles „ganz einfach“ lösen könnte und würde.
    Forza SGE !

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  11. Keiner kritisiert Kovac, bzw. redet seine Arbeit schlecht, im Gegenteil. Aber auch ein Kovac muss sich die Frage stellen, was bei den Zuschauern ankommt? Wenn also die Früchte nicht geerntet werden können, dann war wohl die Saat nicht in Ordnung, oder es wurde einfach nur falsch gegossen. 🙂

    Könnte kotzen, aber irgendwo habe ich jetzt gelesen, dass Frankfurt aus über 60 Eckbällen nur eine gefährliche Torszene hatte und daraus letztlich auch ein Tor fiel. Das war Jovic. Was ich aber viel erschreckender finde, ist die Quote. Auch gegen Leverksen ist glaube ich jeder Ball 2 m vor dem Tor runter gekommen. Leno hatte null Probleme die Dinger runterzuholen. Das ist zu wenig. Am Wochenende war dann sogar wieder so eine Banane dabei, die zunächst den Weg ins Aus suchte. Eine Qual für die Augen. Auch einige Freistoßvarianten waren einfach peinlich, weil wir uns dadurch auch noch selber in Schwieirgkeit brachten.

    Zum Thema LH mag ich hier nichts mehr schreiben. Meine Meinung hierzu ist bekannt. Gut auf der Linie, aber damit war es das dann auch mit der Herrlichkeit. Ich glaube einfach, uns würde einfach ein Torwart besser stehen, der vielleicht nicht ganz so a la Krake reagiert, dafür aber ein Spiel von hinten heraus mit genauen und gezielten Abschlägen schneller und unberechenbarer macht. Eines unserer ganz entscheidenden Mankos. Leverkusen stand tief in unserer Hälfte und ich behaupte mal, mit Rebic und Haller, oder Jovic, haben wir Stürmer, die solche Situationen gnadenlos ausnutzen könnten. Ein Trapp konnte das perfekt. Halbhohe schnelle Abschläge auf den Mann punktgenau. Ein Torwart ist halt heute nicht mehr nur ein Torwart. Unser Lukas ist ein Guter und ich mag ihn echt. Allerdings sind seine Schwächen in meinen Augen teilweise eklatant. Ein Torwart kann dann auch mal schnell ein Spiel entscheiden. In die eine, als auch in die andere Richtung.

    Vielleicht bin ich da der Einzige, der das so sieht, ich habe damit aber kein Problem. Ich glaube, dass er im Sommer eh geht und ich hoffe, dass Bobic hier ein gutes Ass im Ärmel hat, das im günstigsten Fall auch endlich wieder kicken kann, denn das gibt auch Sicherheit von Beginn an.

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  12. @Thomas66
    Du sagst : „Keiner kritisiert Kovac, bzw. redet seine Arbeit schlecht, im Gegenteil.“
    Was ist das dann, wenn „geraten“ wird dieses und jenes ganz einfach zu „trainieren“ (sie trainieren falsch) , wenn unterstellt wird, das vorhandene Schwächen (die ich ja nicht bestreite) nicht erkannt und abgestellt werden (immer die gleichen Fehler) , wenn davon ausgegangen wird, NK denkt nur defensiv und „verhindert“ dadurch offensive Kreativität , usw. ?
    Sorry , aber das ist mir zu einfach und oberflächig.
    Solche Art der Kritik an unserer Eintracht stellt das „Grundsätzliche“ in Frage und das haben FB und NK nicht verdient, bei aller Berechtigung der kritischen Betrachtung von Defiziten.
    Forza SGE !

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  13. Klare und reife Gedanken eines immer noch jungen Spielers.

    Gacinovic hat das Spiel der Eintracht und sein eigenes richtig beschrieben.

    Die Sge ist aufgrund der Kampfkraft, des Einsatzwillens und der taktischen Disziplin für jeden Gegner schwer zu spielen. Daher werden spiele nicht sonderlich hoch verloren.

    Auf der anderen Seite tut sich die Mannschaft bei eigenem ballbesitz schwer. Bälle werden zu schnell verloren, da zu oft die Brechstange ausgepackt wird, statt sauber zu Ende zu kombinieren.

    Bislang ist das für mich in Ordnung. Wir kommen von ganz unten (vor zwei Jahren) und arbeiten uns peu a peu nach vorne.
    Gleichzeitig bilden wir werde, die wir zu viel Geld machen können, um hiermit zu wachsen (Haller).

    Wer hätte vor drei Jahren an einen solchen weg gedacht?

    Auf der anderen seite, das ist auch klar (da muss man ehrlich und realistisch sein), ist diese Spielweise irgendwann ausgereizt. Und was passiert, wenn etwas ausgereizt ist, haben wir schonmal erlebt, dann geht es wieder weiter nach unten.

    Kovac soll das jetzt diese Saison noch stabilisieren, das muss man ihm zugestehen und ab kommendem Jahr muss er etwas weg von dem defensivsystem gehen und mehr den sauberen, technischen Fußball nach vorne einstudieren.

    Denn was ist die Folge dieser starken Defensive? Diese kommt nicht vom Himmel gefallen! Alle Spieler müssen sich nach hinten enorm mit einbringen (Spiel gegen den Ball). Folge hieraus ist, dass vorne dann häufiger mal die letzten Körner fehlen (siehe scorrerpunkte gacinovic).

    Bin gespannt, ob Kovac diesen Spagat hinbekommen wird.

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  14. @Thomas66: Ich glaube bei Ecken überschätzt man aber auch generell die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Hier wurde das mal im grossen Stil untersucht:
    https://github.com/hesussavas/corners_stats#percent-of-corners-leads-to-goal

    Es führen nur 1,27% aller Ecken zu Toren, d.h. im Schnitt braucht man knapp 80 Ecken für ein Tor. Da stehen wir dann wieder nicht allzu schlecht da. Man kann natürlich versuchen sich auch dort zu verbessern, aber ich glaube allzu viel Zeit sollte man jetzt auch nicht in Eckentraining investieren.

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  15. Ich hoffe das Kovac weiterhin seine Art und Weise die Mannschaft zu trainieren beibehält. Wir können mit den meisten mithalten, gewinnen Spiele und verlieren gegen bessere Teams nur knapp. Würde er die ‚defensive‘ Einstellung aufgeben, und von den offensiven Kräften ein mitverteidigen nicht mehr fordern, dann würden wir jetzt mitten im Abstiegskampf stehen. Wie steht es passend in der Überschrift: Wir sind nicht Bayern…. Trotzdem muss es in Zukunft, wie Olga beschrieben hat, eine Weiterentwicklung geben. Den Bedarf sehe ich zur Zeit im Mittelfeld. Hier werden die Räume zu wenig zugestellt und der Spielaufbau erfolgt eher aus der Abwehr heraus. Das hatte bei Mascarell und Fabian mir besser gefallen. Denke Kovac weiß das.

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  16. Auch ich würde mich sehr freuen, wenn wir bei Standards ideenreicher
    wären. Ich kann mich nur an einen einfachen, aber wirkungsvollen Trick
    auf Schalke mit Hasebe und Meier erinnern.
    Da ich fußballverrückt bin und auch Spiele aus Spanien, England und
    Frankreich schaue, bin ich oft neidisch, was da an raffinierten Zügen
    eingeübt wird.
    Da haben wir noch ordentlich Potential.

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  17. Grantlers erster Beitrag und der von Sge1899 treffen ziemlich genau meine Empfindungen.

    Wie bereits beschrieben wurde ist unser Aufbau im Spiel einfach zu leicht zu durchschauen und oft zu verteidigen. Mal ein zwei Gegner durch kurze Doppelpässe ausspielen und Leute die nachrrücken sehe ich gefühlt kaum noch.

    Klar haben wir auch immer mal einen genialen Moment dabei. Aber oft wird dann der Fehlpass gespielt.

    Ein bisschen mehr Bewegung, mal ab und an ne Überzahlsituation und ein Haller oder Rebic alleine vorm Kasten würde mich freuen.

    Vielleicht klappt’s ja schon gegen Berlin. Wer weiß.

    Das Potenzial haben die Jungs, denke ich, auf jeden Fall.

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  18. @1. zizou: Mann kann sicher vieles trainieren allerdings ist es am Ende immer eine 50:50 Entscheidung. Der Spieler trift die Wahl und alles kann passieren. Triff die Wahl und du bist der Dumme oder ein Fußballgott. Der Faktor Glück ist leider nicht trainierbar.

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  19. Zu @7
    Was du sagen willst ist Kovac raus und zwar so schnell wie möglich? Ich zitiere dich: ‚NKs grundsätzliche Auffassung von Fussball‘ kennst du und ist nicht deine. Weiter: ‚Unter NK, dürfte unser Spiel … auch noch in 3 Jahren als „eklig“ charakterisiert werden.‘ Also willst du sagen Kovac raus? Wer bitte dann?

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