Marco Fabián trifft am Samstag beim Spiel in Leverkusen auf seinen guten Freund Chicharito.
Marco Fabián trifft am Samstag beim Spiel in Leverkusen auf seinen guten Freund Chicharito.

Eintracht-Winterneuzugang Marco Fabián und Leverkusens Stürmer Javier Hernandez, genannt Chicharito, sind nicht nur die einzigen beiden Bundesligaakteure in der Nationalmannschaft Mexikos, sondern auch sehr gute Freunde. Bereits in ihrer Jugend spielten die beiden zusammen beim mexikanischen Erstligisten Deportivo Guadalajara und gewannen gemeinsam die mexikanische Meisterschaft. In einem Skype-Gespräch, dass bei EintrachtTV und auf Bundesliga.de veröffentlicht wurde, sprechen die beiden Freunde, die sich am kommenden Wochenende mit ihren Teams gegenüber stehen, über ihre gemeinsame Zeit, Marotten des jeweils Anderen und mögliche andere Berufswege.

Nachdem Chicharito – wohl mit einem zwinkernden und spaßig-provozierenden Auge – fragte, wer denn der torgefährlichste Mexikaner der Bundesligageschichte sei, antwortete Fabián grinsend, dass dies wohl „ein Typ namens ‚kleine Erbse‘“ sei. Das ist der Spitzname des Leverkusener-Stürmers. Im gesamten Gespräch merkt man, dass die beiden Mexikaner sich prächtig verstehen und viel Spaß miteinander haben. Dies sieht man auch in der nächsten Frage, als der Eintracht-Mittelfeldspieler fragt, welchen Beruf er denn in den Augen des Leverkuseners ergriffen hätte, wenn er kein Fußballprofi geworden wäre. Die Antwort des 27-Jährigen hat es in sich: „Socken-Model“, antwortet er laut lachend. Da hat es Fabián mit dem Job als Mittelfeldstratege eines Bundesligisten dann doch noch ganz gut getroffen.

Die beiden Bundesligaprofis kennen sich seit Kindertagen. Sie hat schon immer der große Traum verbunden, irgendwann von dem, was sie lieben – den Fußball – leben zu können. Dies haben sie nun erreicht. Dennoch wirken sie sehr bodenständig und dankbar. „Wir haben bei der WM gespielt, wir sind Meister geworden, wir haben bei Chivas gespielt und jetzt in Europa. Das ist alles ganz toll und ich bin Gott sehr dankbar dafür, dass ich meine Träume verwirklichen kann und auch noch jemand so nah bei mir ist, der seit meiner Kindheit ein sehr guter Freund ist“, sagt der Leverkusener.

Am kommenden Samstag beim Spiel der Eintracht in Leverkusen wird die Freundschaft aber zumindest für 90 Minuten ruhen. „Was würdest du tun, wenn ich alleine auf deinen Torwart zulaufen würde und nur du zwischen mir und dem entscheidenden Tor stündest?“, fragt der Leverkusener seinen Kumpel. Fabián hätte einen Plan, um den schnellen und wendigen Angreifer zu stoppen. „Ich glaube, ich würde grätschen und dich foulen. Du bist schwer zu halten im Eins-gegen-Eins. Wenn du vorbeikommst, ist es ein sicheres Tor. Du bist ein geborener Torjäger. Wenn ich Abwehrspieler wäre, käme entweder der Ball oder du vorbei, aber nicht beide. Es würde kein Tor fallen“, ist Fabián sich sicher.

Die beiden Südamerikaner vereint, dass sie sich nach ihrem Wechsel in die Bundesliga erst einmal in Deutschland einleben und mit der anderen Kultur klarkommen mussten. Daher wollte Chicharito von Fabián wissen, was für ihn denn der größte Kulturschock gewesen wäre, als er nach Deutschland kam. „Ich glaube die europäische Zentralbank hier in Frankfurt. Die Bank ist wirklich beeindruckend und ich sehe sie jeden Tag. Wirklich unvorstellbar. Dass die Zentralbank von Europa hier direkt vor der Tür steht, ist wirklich außergewöhnlich“, zeigte sich der 26-jährige Neu-Frankfurter beeindruckt und machte Chicharito damit neugierig: „Wenn ich dich besuche, musst du mit mir eine Stadtrundfahrt machen, okay?“ Sowohl Fabián als auch Chicharito, der seit August 2015 für Bayer Leverkusen kickt, scheinen sich trotz der Umstellung schon recht heimisch zu fühlen und sind fleißig dabei, Deutsch zu lernen. Das nächste Gespräch dieser Art wollen sie dann vielleicht sogar schon auf Deutsch führen.

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3 Kommentare

  1. Wir haben ja aktuell keine anderen Sorgen 😀
    Aber vielleicht hilft die Lockerheit uns ja etwas um den Klassenerhalt zu packen.

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  2. Zu dem Thema fällt mir eigentlich nur ein, dass Chicharito über die Kovac-Brüder denken wird dass sie komplett umnachtet sind, sofern Fabian wieder nur auf der Bank sitzt. Die Bayern können vielleicht mal einen Typ Thiago auf der Bank lassen, aber kein Abstiegskandidat, dem dringend herausgespielte Chancen fehlen. Fabian auf der Bank ist wirklich mutwillige Selbstzerstörung. Im Zweifelsfall mal Stendera auf der Bank lassen.

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