14.01.2015, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 2Bruno Hübner blickt voraus: Wohin führt der Weg der Eintracht in der Rückrunde? Kevin Trapp sprach am Donnerstag davon, dass er von der Europa League träume. Bruno Hübner äußerte sich in der Halbzeit des Testspiels gegen den Hamburger SV zu den Zielen der Frankfurter in der Rückrunde: „Wir schauen schon nach hinten, dass der Abstand so bleibt„, betont der Sportdirektor zunächst noch vorsichtig, um dann aber nachzulegen, dass man in Freiburger gewinnen wolle und „wenn wir dort gewinnen, dann ist alles möglich.“ Auch in Sachen Zu- oder Abgängen? „Wir beobachten natürlich immer den Transfermarkt. In beide Richtungen ist noch etwas möglich. Im Moment haben wir nichts Aktuelles, aber wir bleiben da relativ gelassen.“ In den letzten Wochen drehten sich die Gerüchte vor allem um die Personalie Vaclav Kadlec. Auch gegen den Hamburger SV stand der tschechische Angreifer nicht im Kader. Genauso wie die beiden Ex-Freiburger Jan Rosenthal und Johannes Flum, die keinen Platz auf der Bank der Hessen fanden. Wechselt das Trio noch in diesem Winter den Verein?

Wie schwer ist Marc Stendera verletzt? Die 2:3-Niederlage im Testspiel gegen den Hamburger SV rückte schnell in den Hintergrund. Wichtiger war die Frage: Wie schwer ist Marc Stendera tatsächlich verletzt? Auch Thomas Schaaf konnte direkt nach dem Spiel noch keine Auskunft erteilen. Zwar geht der Coach davon aus, dass es nicht so schlimm sei. Aber „er ist umgeknickt und hat ein paar Probleme im Knöchelbereich. Wir schauen jetzt, wie sich das über Nacht entwickelt und ob es morgen besser geworden ist.“ Erst dann sei auch klar, ob weitere Untersuchungen nötig sind. Der talentierte Mittelfeldspieler musste nach knapp einer halben Stunde das Feld humpelnd verlassen. Zuvor war er mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und unglücklich umgeknickt.

franzEx-Eintrachtler Maik Franz ist Sportinvalide: Seit heute ist es Gewissheit, dass Franz kein Spiel mehr als Profi bestreiten wird. Der Verteidiger schnürte von 2009-2011 die Fußballschuhe für die Adler und ließ immer wieder eine gewisse Verbundenheit zur Eintracht durchblicken. Sportlich lief es bei Franz zuletzt nicht mehr rund, denn er hatte gerade in den letzten Jahren in Berlin immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen (Kreuzbandriss, Schulterverletzung, Muskelfaserriss und zuletzt ein Knorpelschaden). Am gestrigen Mittwoch startete er erstmals seit rund einem Dreiviertel Jahr wieder einen fußballspezifischen Trainingsversuch unter voller Belastung. Sein Knie reagierte sofort. „Es wurde dick und schmerzte“, teilte Franz auf seiner Facebook-Seite mit. „Mein Knie wird den Anforderungen des Profifußballs nie wieder gewachsen sein. Ab heute bin ich also Sportinvalide und muss somit mein Karriereende verkünden“, so der 33-Jährige weiter. „Iron Maik“ spielte für Wolfsburg, Karlsruhe, Frankfurt und Berlin. Für die SGE absolvierte er 50 von insgesamt 192 Bundesligaspielen und traf für die Hessen in dieser Zeit 6 von 12 Mal ins Tor des Gegners. Franz betrachtet diesen Schock nüchtern und realistisch: „Aus sportlicher Sicht ist das heute ein schwarzer Tag für mich, aber da es auch wesentlich schlimmere Schicksale gibt, muss man immer versuchen, es richtig einzuordnen.“ Er werde positiv nach vorne blicken und sich neu orientieren, wenngleich die Wehmut von ihm, der sich auf dem Platz stets für sein Team zum Leidwesen seiner Gegenspieler zerrissen hat, doch spürbar ist: „Ich habe Fußball geliebt und gelebt, war fast 15 Jahre Profi, wollte unbedingt nochmal zurückkehren. Jetzt ist gewiss, dass ich nie wieder auf dem Platz stehen werde, wenn 60.000 Zuschauer ein Stadion zum Beben bringen. Ich werde euch Fans vermissen!“ – Wir wünschen ihm alles Gute für seine weitere Zukunft!

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3 Kommentare

  1. Rosenthal weg, ok!
    Kadlec und Flum natürlich nicht, ist doch klar, sowas sollte man noch nicht mal darüber nachdenken, aber Fußballer sind halt nicht gerade schlau 😀 😉

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