Madlung, ChandlerDer Aberglaube spielt im Fußball eine große Bedeutung und führte in der Vergangenheit schon zu den wildesten Dingen. Peter Neururer etwa sorgte bei seiner letzten Station, dem VfL Bochum, mal wieder für ein Kapitel im Kuriositätenkabinett. „Ich gehe erst wieder zum Friseur, wenn wir verlieren„, sagte der Trainer des Zweitligisten im September der BILD. Es dauerte noch zwei weitere Spieltage, bis der 1. FC Heidenheim den Coach der Bochumer mit 5:0 zum Friseur schoss. Die Haare mussten ab – und kurze Zeit später wurde Neururer dann nach einer Negativserie auch entlassen. Da half auch kein Glaube mehr an überirdische Kräfte und sonstige Zufälligkeiten.

Ein weiterer Trainer, der als abergläubisch bezeichnet werden kann, ist Armin Veh. Im November trat er dann sogar beim VfB Stuttgart zurück, weil das Glück fehle und er der Meinung sei, dass es an ihm liege. Zuvor wechselte er schonmal das Hotel oder die Trikotfarben. Eine Sache ist gewiss – die babyblauen Ausweichtrikots der Eintracht würden beim ehemaligen Coach der Hessen wohl endgültig in der Schublade verschwinden und nie wieder ausgepackt werden. Am Samstag liefen die Adler beim 1. FSV Mainz 05 zum dritten Mal in dieser ungewohnten und so Eintrachtuntypischen Farbe auf. Und wieder sprang kein Sieg heraus. Wie schon zuvor am 10. Spieltag bei Hannover 96 (0:1) und vor zwei Wochen gegen den FC Augsburg (2:2). Diesmal setzte es nach eigener Führung noch eine bittere 1-3 Niederlage. Glücklich wurden die von Thomas Schaaf trainierten Frankfurter bislang noch nicht, wenn sie ihre Schwarz-Roten Trikots ausziehen mussten.

Trikotfarbe – Spiele – Punkte – Schnitt – Torverhältnis
Rot-Schwarz – 16 – 26 – 1,625 Punkte – 35:30 Tore
Weiß – 3 – 1 – 0,33 Punkte – 3:8 Tore
Blau – 3 – 1 – 0,33 Punkte – 2:6 Tore

Am besten sollten die Hessen einen Antrag darauf stellen, dass sie immer in ihrem Heimtrikot auflaufen dürfen und der Gegner sich nach ihnen richten muss. Schon in der Vorsaison ging der Versuch schief, auf ein extravagantes Trikot auszuweichen. Im „Gerippten“ grünen Dress verlor man beide Partien, es gab weder Punkte noch Tore gegen – ironischerweise – Mainz (0:1) und Hannover (0:2). Können die Frankfurter nur noch in Rot-Schwarz siegen? Oder sollte die Eintracht, wie schon zu Fraport-Zeit, in einem schwarzen Auswärtsdress auflaufen? Schlicht und ohne großen Schnickschnack, mit einer Farbe, die auch etwas mit der Eintracht zu tun hat? Noch wurde die Trikotfrage von Thomas Schaaf, dem bislang auch kein Aberglaube nachgesagt wird, nicht gestellt. Eine große Zukunft aber werden Auftritte in babyblau mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht haben – und in der langen Geschichte der Eintracht nur eine Randnotiz darstellen.

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12 Kommentare

  1. Irgendetwas muss der Herrgott sich dabei gedacht haben, mich uns uns zu Eintracht-Fans zu machen ?!?

    Komme gerade aus dem Wochenende, hatte nur die Radiokonferenz, dass war schon schlimm genug.
    Jetzt habe ich mir die Zusammenfassung angesehen, wurde alles noch viel schlimmer.

    ALLE, wirklich ALLE hätten für die SGE gespielt, HSV schaft auch nur 1:1 und VW schießt gerade Hertha ab.
    Bereits im Wintertrainigslager nach dem schwachen Spiel gegen den HSV hatte ich die Vermutung, wir brauchen einen Psychocoach.
    Schluß aber jetzt damit, ich muss mich sammeln, damit ich am Samstag wieder soweit bin, den Adler (mit Stolz) im Herzen zu tragen.

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  2. Zeuge yeboahs

    Heikles Thema.

    Es wird schon seinen Grund haben warum Buschman in seiner Fernsehsendung Ultrapass dem FCB jegliche
    Moral absprach.

    Das Thema wird in Deutschland nicht diskutiert werden.

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  3. Ach Zeuge, sind wir Christenschweine, weil die CDU regiert und unsere stolzen christlichen Waffenbrüder aus ‚God’s own country‘ im Namen von Demokratie und Freiheit weltweit KZ betreiben. Sind wir Judensäue ( sh, Vereinschronik) weil Israelis Palästinenserghettos geschaffen hat und sich wie Herrenmenschen aufführen? Der von dir verlinkte Artikel zeigt das Bild des gläubigen Konvertiten FR (erinnert mich an Brasilianer nach dem 1:7) und vermerkt, dass er seinen Sohn Schwert des Islam genannt hat. Mehr nicht! Christian wäre natürlich besser gewesen, gelle?

    Letzter Satz im Artikel: „Das muss nicht heißen, dass sie die Terroranschläge gutheißen. Doch Frankreichs muslimische Kicker müssen sich fragen, ob sie sich vom radikalen Islam distanzieren wollen.“ Um nicht mehr oder weniger geht es. Dein „Salafistenschwein“ mit diesem Artikel zu rechtfertigen ist echt zu billig!

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  4. Zwischen hübner und Meier scheint etwas nicht zu stimmen.

    Am Sonntag klang der Sportdirektor zwar schon wieder etwas gefasster, an seiner grundsätzlichen Einstellung hat sich allerdings nichts geändert. „Wenn Alex nicht zu seinem Torabschluss kommt, entsteht eben leicht der Eindruck, dass er nicht mitgespielt hat“, sagte Hübner dem hr-sport. „Das ist halt der Alex. Aber wir wissen um seine Qualität vor dem Tor.“ Deshalb arbeite die Mannschaft ja auch für Meier mit.

    Der Angesprochene nahm sich die Worte seines Sportdirektors jedenfalls zu Herzen. „Er versucht ja schon seit längerer Zeit, sich negativ zu meiner Person zu äußern, wenn er die Gelegenheit hat“, schoss Meier scharf zurück. Er wisse auch, warum dem so sei, wolle sich zu den Hintergründen aber bedeckt halten. „Ich kann immer nur mein Bestes geben und das mache ich.“
    Quelle. Hr-online

    Das Spiel am Samstag war mist!
    Dennoch appelliere ich an die Vernunft aller sich nicht gegenseitig anzugreifen.
    Uns verbindet das selbe!
    Die Eintracht

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  5. @Kafka,
    ich finde Hübners Aussagen überflüssig wie einen Kropf, nicht im Mindesten hilfreich und ziemlich überraschend. Da schwelt wohl was, was bisher gut unter der Decke gehalten werden konnte. Hoffentlich reißt das keine Gräben auf. Wir wissen ja, wie Meiers Verhältnis zu HB ist. Und dann stellt auch noch Russ seinen Kollegen Zambrano öffentlich in den Senkel. Ziemlich viel an Querschüßen an so einem Wochenende. Das schreckt mich jetzt alles etwas auf, muss ich gestehen. Ich gehe mit einem komischen Gefühl zu Bett

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  6. Mitten im Abstiegskampf will Hübner den Sammer machen, um von der Problematik Zambrano abzulenken und schießt gegen Meier? Nee, so clever ist er nicht. Alle wissen das Schaaf den Meier von rumstehen haben will und er nur früh angreifen soll. Wie soll man da Kilometer machen? Zumal die ganze Lauferei vor dem gegnerischen Strafraum zu 80 % sinnlos ist, wenn der Torwart den Ball hat. Wenn ein Spieler wie Meier erkennt, dass er keine Bälle bekommt, muss er sie sich holen dürfen zumal es ja noch einen Serfo gibt, aber dann wird er vom Trainer in den Senkel gestellt. Ich nehme an die beiden wollten Meier nicht, HB hat sich durchgesetzt und Meier hat nen tollen Vertrag bekommen. Jetzt schwächelt Meier und die beiden Krötenschlucker kommen aus ihren löchern. Mit einem schmollenden (bin gespannt) Meier und ohne Stürmer (wobei kommt mir jetzt nicht mit der Kadlec-Problematik) werden wir auch unsere nächsten Gegner auf Augenhöhe aus dem Keller führen. ACH, ich liebe meine Eintracht!

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  7. Wutzespeck, du kannst ja mal zum Bayern Training im Wutze-Outfit erscheinen, da wird dir Herr Ribery zeigen, was ein gläubiger Konvertit ist lol.

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  8. Und dann? Sticht er mich ab? Sprengt er sich in die Luft? Meuchelt er Un- oder Andersgläubige? Dann bring ich doch lieber unseren Imam mit, der dem Franck erzählt, dass er in seien kurzen Hosen wie ein Schwuler aussieht und deshalb per Fatwa zum Tode verurteilt wurde.

    HogeSa, Pest gegen Cholera!

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  9. Danke Wutze, treffender geht es nicht.

    Zum Thema: Gut das wir jetzt wissen woran es liegt, an der Trikotfarbe! Meine Meinung dazu Orangefarbene Auswärtstrikots im Ultrastyle wären doch schick und das Nike das kann haben sie ja schon bei Barcelona bewiesen. Man kann es auch noch ausdehnen, denn wie der kicker vermeldet steigen unsere Chancen gegen den HSV mit Russ und Bambi in der IV deutlich! Man sieht die Hoffnung bleibt

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  10. Gute Idee, Wutzespeck. Nimm am besten einen aus Berlin mit – Al-Nur-Moschee. Das sind die coolsten Säcke!

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