Lukas Hradecky hält im Elfmeterschießen zwei Elfmeter und wird zum „Man of the Match“. (Foto: imago/Kraft)

25. April 2017. Eine historische Chance für die Eintracht steht an. 20.45 Uhr das Flutlicht geht an. Die Mannschaft von Niko Kovac betritt das Spielfeld im Borussia-Park und ganz Frankfurt träumt vom Einzug in das DFB-Pokalfinale. Es sollte ein offenes Spiel werden, ein Spiel in dem die SGE nur gewinnen kann. SGE4EVER.de hat das Spiel diesmal nicht nur analysiert, sondern lässt die Geschichten Revue passieren, die nur der Pokal schreiben kann:

Erste Halbzeit – den Moment nicht genutzt
Bereits nach wenigen Augenblicken hatte die Eintracht die riesen Chance zur Führung. Es war zum verrückt werden, denn schließlich begann das Spiel genau so, wie das letzte Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach aufgehört hatte: Pech im Abschluss. Nicht auszudenken, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte man gleich zu Beginn mit einem Doppelschlag den Weg ins Finale geebnet. Stattdessen schlich sich das Gefühl ein, dass trotz des geplatzten Knotens gegen den FC Augsburg am letzten Wochenende, die Chancenverwertung wieder einmal das große Thema des Abends werden sollte. Die Adlerträger ließen sich davon allerdings nicht beirren und kontrollierten das Spiel. Durch frühes Pressing und gemeinschaftliches Verteidigen brachte man die Gladbacher zur Verzweiflung und auch im Stadion kehrte allmählich Unruhe ein. Es gab die ersten Pfiffe und die Eintracht hatte genau das Spiel, dass sie sich erhofft hatte. Ein zunehmend verunsicherterer Gegner, ein Chancenplus und eine stabile Defensive, die bis auf zwei ungefährliche Fernschüsse nahezu nichts zuließ. Trotz der überraschenden Nominierung von Michael Hector, der in den letzten Wochen nicht einmal zum Kader gehörte, stand man hinten sattelfest. Es war nicht so, dass die Hessen im Abwehrverbund keine Fehler machten, sondern viel mehr so, dass man mit Genuss beobachten konnte, dass die Mannschaft sich füreinander aufopferte. Jeder individuelle Fehler wurde prompt durch einen anderen Spieler ausgebügelt und man fightete um jeden Ball, als ginge es an diesem Abend um alles. Man merkte der Mannschaft an, dass sie unbedingt ins Finale wollte. Als dann Timmothy Chandler eine Flanke in den Strafraum brachte, die Branimir Hrgota verpasste und der Ball plötzlich bei Taleb Tawatha ankam, der ohne groß nachzudenken den Ball ins Tor hämmerte, brachen alle Dämme. Endlich belohnte sich die SGE für all ihren Aufwand. In der Folgezeit ließ man kaum etwas zu und die Borussia fand keine Antwort auf den Rückstand. Mit zunehmender Zeit wurde es immer unruhiger und alle Trümpfe schienen in der Hand der Hessen: Aber nur bis letzten Sekunde der Nachspielzeit der ersten Hälfte, denn schon hatte Chandler auf seiner Außenbahn einmal nicht aufgepasst und ließ den Gegner flanken, gelang Gladbach der völlig überraschende Ausgleich. Dieser Zeitpunkt, der psychologisch wohl schlechteste aus Sicht der SGE, ließ erste Zweifel aufkommen. Sollte man sich wieder nicht belohnen für eine überragende Leistung? Würde die Borussia nun verändert aus der Kabine kommen und das Spiel gar drehen können? Hatte man den Gegner unnötig stark gemacht?

Am Krückstock
Die zweite Hälfte begann wie befürchtet. Die Borussia kam mit neuem Schwung aus der Kabine und erhöhte den Druck, auch wenn sie sich keine zwingenden Torchancen erspielte. Plötzlich lag Omar Mascarell am Boden und zeigte an, dass es nicht weitergehen würde. Ein unfassbarer Schlag für die Mannschaft von Kovac, denn schließlich ist der Spanier, der einzig gelernte defensive Mittelfeldspieler im Kader der Hessen und zudem das Herzstück des Mittelfelds. Allmählich schien sich das Blatt zugunsten der Gladbacher zu wenden und Kovac schickte Marius Wolf auf die Position von Mascarell. Sicherlich eine Position, die er so noch nicht gespielt hat, zumindest aber noch nicht in einem so bedeutenden Spiel. Kurze Zeit später dann der Schock: nach einem Zweikampf mit Jannik Vestergaard bleibt Wolf liegen und muss letztendlich direkt ins Krankenhaus gebracht werden mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch oder ähnlichem. Wie kann man nur so viel Pech haben? Es war zum Verzweifeln. Der gerade eingewechselte Wolf musste also ersetzt werden und Kovac improvisierte diesmal den kürzlich wiedergenesenen Guillermo Varela ins defensive Mittelfeld an die Seite von Mijat Gacinovic. Konnte das gut gehen? Varela kämpfte sich genau wie die anderen Spieler der SGE in das Spiel und lieferte eine erstaunliche Leistung ab. Dann der nächste Tiefpunkt. Ante Rebic muss völlig ausgelaugt vom Platz und das obwohl er einer der wichtigsten Aktivposten auf dem Feld war. Er wurde ersetzt durch Haris Seferovic, der sich ebenfalls nahtlos in das kämpferisch starke Team einfügte. Obwohl Borussia Mönchengladbach nun zunehmend am Drücker war und man sich selbst kaum noch offensiv befreien konnte, schaffte man es mit einer leidenschaftlichen Einstellung, dass das Spiel in die Verlängerung ging.

Verlängerung überstehen – egal wie
In der Verlängerung sah man immer mehr Spieler angeschlagen. Die Mannschaft hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen unfassbaren Kampf hingelegt und ging allmählich am Krückstock. Der neu eingeführte 4. Wechsel war für die Hessen erst der wirklich 3. Wechsel, da man einen Wechsel aufgrund der Verletzung von Wolf verloren hatte. Tawatha, der aufgrund seiner Verletzungspause schon die letzten Minuten der regulären Spielzeit kaum noch konnte, musste in der Verlängerung letztlich ausgetauscht werden und Kovac brachte Marco Russ. Es war ein Pokalfight, wie man ihn selten sehen konnte. Die Eintracht völlig ersatzgeschwächt und mit einer nun bunt zusammengewürfelten Truppe gegen die Gladbacher, die mehr und mehr drückten. Mit einer Energieleistung versuchte man nun irgendwie in das Elfmeterschießen zu kommen. Aber warum eigentlich? Schaute man sich die Elf auf dem Platz genauer an, wusste man gar nicht, wer neben Marco Fabian, überhaupt einen Elfmeter schießen sollte? Sichere Schützen wie Kapitän Alexander Meier, Omar Mascarell oder Makoto Hasebe waren nicht im Kader oder hatten das Spielfeld bereits verlassen. Die Erinnerung an die letzten verschossenen Elfmeter ließ erste Zweifel aufkommen, aber es gab keine Alternative mehr. Entweder man schafft es ins Elfmeterschießen oder irgendwann belohnt sich Gladbach für den Aufwand und es fällt doch noch ein Tor. Die SGE erarbeitete sich das nötige Glück, stand hinten weiter so sicher wie möglich und schaffte es so wirklich über die Zeit.

Das perfekte Drehbuch
Im Elfmeterschießen lief zunächst auch alles schief. Die Eintracht musste auf die Kurve der Gladbacher schießen und zudem durfte die Borussia das Schießen beginnen. Psychologisch eigentlich unglücklich, da so der Druck auf den Schützen der SGE besonders hoch ist, wenn die Gladbacher vorlegen. Die Gladbacher begannen souverän und so war gleich Bastian Oczipka zum Treffen verdammt. Oczipka, der wie der Rest der Mannschaft ein tolles Spiel ablieferte, verwandelte souverän und zeigte einmal mehr, dass er ein echter Führungsspieler geworden ist. Und so sollte es weitergehen, denn die Gladbacher hatten keinen ihrer fünf Elfmeter auch nur annähernd verschossen und so musste als fünfter Schütze ausgerechnet Russ antreten. Die Dramaturgie hatte bereits in diesem Augenblick ihren Höhepunkt gefunden. Nicht auszudenken ausgerechnet Russ würde nun zur tragischen Figur werden. Russ verwandelte souverän und bewies, dass nach allem was ihm im letzten Jahr passiert ist, ein Elfmeter mit dieser Dramaturgie wohl kein Problem darstellt. Nun kam die Zeit von Lukas Hradecky, der bereits in den ersten Pokalpartien zum Matchwinner avancierte. Er hielt den Ball und verschaffte Varela den Matchball. Leider traf er nicht und so war der psychologische Vorteil schnell wieder ein Nachteil. Der Finne allerdings ließ sich davon nicht beeindrucken und hielt den nächsten Ball ebenso überragend. Nun kam die Stunde von Hrgota. Ausgerechnet Hrgota. In den letzten Wochen medial zum Chancentod avanciert und ausgerechnet gegen seinen Ex-Club nun der entscheidende Mann. Es kam wie es in diesem Drehbuch kommen musste. Der Schwede versenkte den entscheidenden Ball ins Glück und die Eintracht steht im DFB-Pokalfinale.

Dieses Spiel verdient den allergrößten Respekt und es war ein ganz besonderer Abend, der Helden geformt hat. Diese unglaubliche Willensleistung der SGE, mit all ihren Rückschlägen in diesem Spiel, ist wirklich historisch. Ganz egal wie das Endspiel ausgehen mag, diese Truppe von Kovac hat Frankfurt verzaubert und sich schon jetzt in die Geschichtsbücher eingeschrieben.

Die Leistung der Eintracht-Spieler könnt ihr wie immer hier bewerten.

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15 Kommentare

  1. Bei jedem unserer Spieler die zum Elfmeter angelaufen sind wusste ich genau, warum der verschiesst ;), insbesondere bei Hectooooor wusste ich das er 3 m drüber ballert!

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  2. Meine „magische“ Nacht:
    vom Spiel die ersten 20 Minuten wegen Verkehrschaos rund um das Stadion verpasst,
    erschwerter Zutritt zum Stadion wegen wenig hilfsbereiter Gladbacher Ordnungskräfte,
    bei der Rückfahrt Megastau auf der BAB 61 wegen Unfall
    vom in Köln abgestelltem PKW KFZ-Zeichen gestohlen
    EGAL, Hauptsache Berlin!!!

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  3. Unsere Jungs waren beim 11er Schießen ungeheuer abgeklärt, cool und konzentriert.
    Das ist mir regelrecht aufgefallen. Während jeder Gladbacher nach seinen Treffer Jubelarien veranstaltete zeigten unsere Jungs echte Coolness. Bravo Eintracht; Danke Jungs für diesen tollen Pokalabend. Wirklich eine magische Nacht!

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  4. Ha ha ha Grantler – ging mir auch so .
    die ersten 5 Elfer von Gladbach waren alle saustark hoch geschossen –
    ich wusste das unsere Spinne die flachen holt .
    das wussten die meisten Gladbacher halt auch …
    und bei jedem Frankfurter war ich mega unsicher ,
    und ausgerechnet der Hektor hatte so ziemlich den sichersten

    Ich hab gestern wild spekuliert das wir in der Liga extra verballern –
    damit Gladbach keine Videoanalysen hatte 🙂

    Einfach nur traumhaft
    magische SGE !

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  5. @ Grantler: Botschaft verstanden
    Nach dieser unsäglichen, an den Nerven zerrenden „10 Spiele nicht gewonnen“ Serie hat die SGE innerhalb von 3 Tagen (Augsburg+Finale) die Euphorie der Hinrunde wieder aufleben lassen.
    Und jetzt noch eine Karte für’s Finale …

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  6. Eigentlich sollte heute Feiertag sein, die Arbeit kommt mir sowas von unwichtig vor. Den Spruch „Adler im Anflug“ find ich geil, ich freu mich sooooo sehr auf 3 Tage Berlin. Ich könnte die ganze Welt umarmen, außer die Pyro-Deppen natürlich.

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  7. Kann eine(r) erklären, wieso wir beim Abschluss üblicherweise dermaßen unsicher sind und bei (diesem) Elfmeterschießen dermaßen abgeklärt, nervenstark, souverän? Ich hab meinen Augen kaum getraut. Unfassbar. Wie dem auch sei: Hrgota wurde vorschnell abgeschrieben, und zwar hier. Dass NK so lange zu ihm gehalten hat, stellt sich als richtig und weise heraus. Kann es sein, dass auch Hector vorschnell abgeschrieben wird?? Gestern ein gutes Spiel, das an Abraham herankam. Finde ich jedenfalls. Er ist kopfballstark, cool, gelenkig. Gewinnt mit jeder Minute mehr Sicherheit. Und hat einen sagenhaften Schuss. It’s only Rock’n Roll, but I like it.

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  8. @Detlef

    Bei Hector trübt da die Euphorie dein Urteil 😉 Es ist ja nicht so, dass er eine totale Vollgraupe ist. Kopfball und Zweikampf sind bspw. sehr stark. Aber er hat einfach im Spielaufbau Riesenschwächen. Das war übrigens auch gestern wieder zu sehen. Wenn er versucht, kurz zu spielen, kommen da sehr viele Fehlpässe raus und dann brennt es lichterloh. Seine langen Schläge versanden einfach viel zu oft (auch wenn gestern da ein, zwei Mal auch einer angekommen ist). Aber in so Spielen wie gestern, wo es irgendwann nur noch darum geht, über die Zeit zu kommen, ist er natürlich absolut adäquat.
    Als Ersatzspieler wäre er natürlich tragbar, wir können uns einfach keine vier gleichwertigen IV leisten. Aber für die erste Elf senke ich den Daumen. Und du musst sehen, dass wir – wenn wir bei Dreierkette Hasebe mitzählen – für nächste Saison schon 5 Leute zusammenhaben (mit Oczipka, der das nicht schlecht macht, als Notfall-Backup). Von daher würde ich mich da erstmal um andere Positionen kümmern (bspw. ZM, da haben wir eigentlich nur drei gelernte, wenn man sogar Stendera mitzählt (Mascarell, Hasebe, Stendera)).

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  9. Noch was anderes: Tawatha hat sich tatsächlich an deutschen Profi-Fußball gewöhnt. Ich muss sagen, ich war bei seinen ersten zwei, drei Einsätzen sehr skeptisch. Aber den Mann kann man ohne Bedenken bringen. Außerdem ergibt sich dadurch die Option, Oczipka auf halblinks in der der Dreierkette zu bringen, was uns mMn sehr gut tut. Er ist gut im Zweikampf, ist als Linksfuß auf dieser Position vorteilhaft und kann einen sauberen Ball hintenraus spielen. Im Moment für mich der beste Vallejo-Ersatz. Gestern hat er sich sogar handgezählte drei Mal getraut, einen Pass mit rechts zu spielen… 😉

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  10. @7. Eintracht_Adler
    „…außer die Pyro-Deppen natürlich“
    Letztlich ist das doch alles von Anfang bis Ende vereinsseitig bereits kalkuliert und somit konspirativ-kooperativ gegenseitig irgendwie ausgemacht. Das waren auch diesmal wieder zig, wenn nicht hunderte von Mitwissern, Gleichgesinnten – de facto Mittätern. Von denen soll der Clubführung keiner persönlich, zumindest namentlich bekannt sein: nicht einmal dem Herrn Präsidenten??
    Und für Menschen, die den Fussball und Eintracht Frankfurt schätzen, wird es wohl auch immer ein Mysterium bleiben, weshalb sich Hochleistungssportler mit diesen debilen Zündlern letztlich solidarisieren (zumindest ist man gegenseitig bemüht, einen solchen Eindruck entstehen zu lassen) mit Volltrotteln, die es fertig bringen, Stadion und Spielfeld für fast 20 Minuten in ätzenden Giftqualm einzunebeln, um sich dabei kollektiv einen runter zu holen.
    Es gibt diverse Maßnahmen, das haben Spezialisten von professionellen Großveranstaltern mir bestätigt, die binnen kürzester Zeit umzusetzen wären, um die geistesgestörte Zündelei ein für alle mal zu entsorgen. Stattdessen lässt man auch in Gladbach zu, dass die Kretins offenkundig zig Bengalos u.Ä. einschmuggeln.
    Inzwischen tendiere ich vehement zu vollständiger Legalisierung. Von den „Überschüssen“ durch die dann hinfälligen DFB-Strafen sollte man Bengalos, Raucher, Raketen etc. im Stadion gratis anbieten. Ich bin ganz sicher, das Problem wird sich dann umfassend und unverzüglich quasi von selbst lösen.

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  11. @ 11
    es wäre interessant mal von diesen Spezialisten zu hören, welche Maßnahmen sie anzubieten haben. Ich glaube, wenn das alles so einfach wäre, wären auch die Herren von DFL, DFB und der Vereine schon längst darauf aufmerksam geworden, bzw. warum bieten die Spezialisten ihre Maßnahmen nicht DFB, DFL und Vereinen an?
    Ich denke, wir reden hier doch über ein finanziell lukratives Geschäftsfeld für die Speziallisten.
    Warum akzeptieren diese „Menschen“ nicht einfach das Hausrecht des jeweiligen Veranstalters, das hier besagt, „Das Mitbringen, Abbrennen von PYRO etc. ist verboten“.
    Wer mein Hausrecht missachtet, fliegt nach Ermahnung einfach nur raus.
    Legalisierung von PYRO und Co. bringt m.M. genausoviel wie Legaliserung von Graffiti.

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  12. Muss nochmal loswerden: mit einer guten Halbzeit und einer Spinne kann man das DFB Halbfinale gewinnen 😉
    Aber wirklich toll wie die Mannschaft als Einheit aufgetreten ist. Wobei ich Hector nicht als gut gesehen habe, dafür Otsche um so stärker. Würde mir Otsche/Tawatha in den nächsten Spielen wünschen. Abraham sehr solide und Chandler mit Super-Leistung. Hradecky wirkte im Spiel nervös, viele Abschläge landeten beim Gegner oder im Aus. Im EM-Schießen dann umso cooler und wie immer stark auf der Linie.
    Chancenverwertung wird wohl in dieser Saison das leidige Thema bleiben, es sei dem wir schmeißen noch einen Jugendspieler rein oder der Knoten bei Hgrota ist gelöst mit dem Knockout-Elfer. Sefe hat gestern keine guten Bälle mehr bekommen und daher auch keine Chance gehabt. Fabian überragend bis auf seine Schauspielerei. Rebic glücklos und müde.
    Für Wolf tut es mir echt leid. Gute Besserung !

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  13. @12
    Interessant, dass Du Zündelei unter Menschenmassen mit Graffiti irgendwie auf einen Nenner bringst.
    Nee, mein „Legalisierungsvorschlag“ ist ein maliziös-sarkastischer Seufzer der Hilflosigkeit – tatsächlich nicht ernst gemeint, obwohl vermutlich ziemlich effektiv: Denn wenn auf den Tribünen plötzlich jeder jederzeit u. überall mal feuerwerkeln darf, vom 14jährigen Juniorzündler bis zum spätberufenen Pyromanen jenseits der 80, würden sich die staatlichen Sicherheitsbehörden wohl relativ bald massiv einschalten -womöglich/hoffentlich- noch bevor durch Komplettabfackelung von Besuchern oder aufgrund Massenpaniken Menschen schwer zu Schaden oder zu Tode kommen.

    Und übrigens die angesprochenen „Maßnahmen“ sind den Stadionbetreibern und Vereinsverantwortlichen weitgehend wohlbekannt. Diese sind bei konsequenter Umsetzung in der Gesamtbilanz jedoch kostspieliger als die rund 50.000-150.000 Euro pro Saison planmäßig einkalkulierten Strafen. Und dabei ist der drohende Kollateralschaden insbesondere von dann künftig fernbleibenden schwarz bekleideten, potentiell mit Sturmmasken auftretenden Fans – aber auch von weitgehend zivilisierten Kuttenträgern und Lederhüten oder von völlig unbedarften Eventfans noch gar nicht einberechnet, weil schwer absehbar.

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  14. Ja schade, dass diese Gegner von Eintracht Frankfurt (getarnt als Fans) ihre Energie wieder im Schmuggeln von Pyro und sich selbst feiern verwandt haben, anstatt unsere Mannschaft zu feiern. Die laufen jetzt heute wieder stolz herum, dass sie ja persönlich beim abfackeln dabei waren und wie toll sie doch das Brandzeug vorbei an den Ordnern ins Stadion geschmuggelt haben.Die sind nicht Stolz auf den Sieg und feiern die Mannschaft. Die sind nur stolz auf sich selbst und feiern sich selbst. Eben einfach nur erbärmlich.

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